Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kleinpaul, Ernst: Die Lehre von den Formen und Gattungen der deutschen Dichtkunst. Für höhere Lehranstalten, so wie zum Selbstunterricht. Barmen, 1843.

Bild:
<< vorherige Seite

pkl_091.001
neten sich aus: Luther, Nicol. Hermann, Ringwald, pkl_091.002
Joh. Herrmann, Rist,
Paul Gerhardt, pkl_091.003
J. Angelus (Scheffler), Joach. Neander, Arnold, pkl_091.004
Neumark, Schmolke, Gellert, Klopstock, Uz, pkl_091.005
Cramer, Lavater, Zinzendorf, Herder,
Novalis pkl_091.006
(Hardenberg), Albertini, Falk, Alb. Knapp, pkl_091.007
Spitta, Garve.

pkl_091.008

Unter den Dichtern weltlicher Lieder nehmen pkl_091.009
Walther v. d. Vogelweide, M. Opitz, P. Flemming, pkl_091.010
S. Dach, Günther, Hagedorn, Gleim, Jacobi, pkl_091.011
Herder, Bürger, Fr. Stollberg, Voß, Claudius,
pkl_091.012
Göthe, Schiller, Schubart, Matthisson, pkl_091.013
Salis, Hölty,
A. W. Schlegel, F. Schlegel, pkl_091.014
Tieck, Fouque, Arnim, Hebel, Schenkendorf, pkl_091.015
Körner, Arndt,
Uhland, Rückert, Schwab, W. pkl_091.016
Müller, J. Kerner, Mayer, Eichendorff, Chamisso, pkl_091.017
Platen,
Heine, Hoffmann, A. Grün, pkl_091.018
Lenau, Freiligrath, Beck, Seidl, Herwegh,
pkl_091.019
E. Geibel, Wolfg. Müller &c. eine vorzügliche pkl_091.020
Stelle ein.

pkl_091.021
II. Die Ode.
pkl_091.022

§. 133. Der ursprünglichen Bedeutung des Wortes pkl_091.023
gemäß nannte man im Griechischen jedes für den pkl_091.024
Gesang oder musikalische Begleitung sich eignende, also pkl_091.025
jedes reinlyrische Gedicht eine Ode. Bei uns hat pkl_091.026
das Wort eine engere Bedeutung. Wir nennen nämlich pkl_091.027
diejenigen Gedichte Oden, welche mit hoher Begeisterung pkl_091.028
und in künstlerischer, schöner Form pkl_091.029
Empfindungen schildern,
die die Betrachtung erhabener pkl_091.030
Gegenstände,
mit welchen sich die höhern

pkl_091.001
neten sich aus: Luther, Nicol. Hermann, Ringwald, pkl_091.002
Joh. Herrmann, Rist,
Paul Gerhardt, pkl_091.003
J. Angelus (Scheffler), Joach. Neander, Arnold, pkl_091.004
Neumark, Schmolke, Gellert, Klopstock, Uz, pkl_091.005
Cramer, Lavater, Zinzendorf, Herder,
Novalis pkl_091.006
(Hardenberg), Albertini, Falk, Alb. Knapp, pkl_091.007
Spitta, Garve.

pkl_091.008

Unter den Dichtern weltlicher Lieder nehmen pkl_091.009
Walther v. d. Vogelweide, M. Opitz, P. Flemming, pkl_091.010
S. Dach, Günther, Hagedorn, Gleim, Jacobi, pkl_091.011
Herder, Bürger, Fr. Stollberg, Voß, Claudius,
pkl_091.012
Göthe, Schiller, Schubart, Matthisson, pkl_091.013
Salis, Hölty,
A. W. Schlegel, F. Schlegel, pkl_091.014
Tieck, Fouqué, Arnim, Hebel, Schenkendorf, pkl_091.015
Körner, Arndt,
Uhland, Rückert, Schwab, W. pkl_091.016
Müller, J. Kerner, Mayer, Eichendorff, Chamisso, pkl_091.017
Platen,
Heine, Hoffmann, A. Grün, pkl_091.018
Lenau, Freiligrath, Beck, Seidl, Herwegh,
pkl_091.019
E. Geibel, Wolfg. Müller &c. eine vorzügliche pkl_091.020
Stelle ein.

pkl_091.021
II. Die Ode.
pkl_091.022

§. 133. Der ursprünglichen Bedeutung des Wortes pkl_091.023
gemäß nannte man im Griechischen jedes für den pkl_091.024
Gesang oder musikalische Begleitung sich eignende, also pkl_091.025
jedes reinlyrische Gedicht eine Ode. Bei uns hat pkl_091.026
das Wort eine engere Bedeutung. Wir nennen nämlich pkl_091.027
diejenigen Gedichte Oden, welche mit hoher Begeisterung pkl_091.028
und in künstlerischer, schöner Form pkl_091.029
Empfindungen schildern,
die die Betrachtung erhabener pkl_091.030
Gegenstände,
mit welchen sich die höhern

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0117" n="91"/><lb n="pkl_091.001"/>
neten sich aus: Luther, <hi rendition="#g">Nicol. Hermann, Ringwald, <lb n="pkl_091.002"/>
Joh. Herrmann, Rist,</hi> Paul Gerhardt, <lb n="pkl_091.003"/>
J. <hi rendition="#g">Angelus</hi> (Scheffler), <hi rendition="#g">Joach. Neander, Arnold, <lb n="pkl_091.004"/>
Neumark, Schmolke, Gellert, Klopstock, Uz, <lb n="pkl_091.005"/>
Cramer, Lavater, Zinzendorf, Herder,</hi> Novalis <lb n="pkl_091.006"/>
(Hardenberg), <hi rendition="#g">Albertini, Falk, Alb. Knapp,</hi> <lb n="pkl_091.007"/>
Spitta, <hi rendition="#g">Garve.</hi></p>
              <lb n="pkl_091.008"/>
              <p>  Unter den Dichtern <hi rendition="#g">weltlicher</hi> Lieder nehmen <lb n="pkl_091.009"/> <hi rendition="#g">Walther</hi> v. d. Vogelweide, M. <hi rendition="#g">Opitz,</hi> P. <hi rendition="#g">Flemming,</hi> <lb n="pkl_091.010"/>
S. <hi rendition="#g">Dach, Günther, Hagedorn, Gleim, Jacobi, <lb n="pkl_091.011"/>
Herder, Bürger, Fr. Stollberg, Voß, Claudius,</hi> <lb n="pkl_091.012"/>
Göthe, <hi rendition="#g">Schiller, Schubart, Matthisson, <lb n="pkl_091.013"/>
Salis, Hölty,</hi> A. W. <hi rendition="#g">Schlegel,</hi> F. <hi rendition="#g">Schlegel, <lb n="pkl_091.014"/>
Tieck, Fouqu<hi rendition="#aq">é</hi>, Arnim, Hebel, Schenkendorf, <lb n="pkl_091.015"/>
Körner, Arndt,</hi> Uhland, <hi rendition="#g">Rückert, Schwab,</hi> W. <lb n="pkl_091.016"/> <hi rendition="#g">Müller,</hi> J. <hi rendition="#g">Kerner, Mayer, Eichendorff, Chamisso, <lb n="pkl_091.017"/>
Platen,</hi> Heine, <hi rendition="#g">Hoffmann,</hi> A. <hi rendition="#g">Grün, <lb n="pkl_091.018"/>
Lenau, Freiligrath, Beck, Seidl, Herwegh,</hi> <lb n="pkl_091.019"/>
E. <hi rendition="#g">Geibel, Wolfg. Müller</hi> &amp;c. eine vorzügliche <lb n="pkl_091.020"/>
Stelle ein.</p>
              <lb n="pkl_091.021"/>
            </div>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#c"><hi rendition="#aq">II</hi>. <hi rendition="#g">Die Ode.</hi></hi> </head>
              <lb n="pkl_091.022"/>
              <p>  §. 133. Der ursprünglichen Bedeutung des Wortes <lb n="pkl_091.023"/>
gemäß nannte man im Griechischen jedes für den <lb n="pkl_091.024"/>
Gesang oder musikalische Begleitung sich eignende, also <lb n="pkl_091.025"/>
jedes <hi rendition="#g">reinlyrische</hi> Gedicht eine <hi rendition="#g">Ode.</hi> Bei uns hat <lb n="pkl_091.026"/>
das Wort eine <hi rendition="#g">engere</hi> Bedeutung. Wir nennen nämlich <lb n="pkl_091.027"/>
diejenigen Gedichte <hi rendition="#g">Oden,</hi> welche mit <hi rendition="#g">hoher Begeisterung</hi> <lb n="pkl_091.028"/>
und in <hi rendition="#g">künstlerischer, schöner Form <lb n="pkl_091.029"/>
Empfindungen schildern,</hi> die die Betrachtung <hi rendition="#g">erhabener <lb n="pkl_091.030"/>
Gegenstände,</hi> mit welchen sich die <hi rendition="#g">höhern
</hi></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[91/0117] pkl_091.001 neten sich aus: Luther, Nicol. Hermann, Ringwald, pkl_091.002 Joh. Herrmann, Rist, Paul Gerhardt, pkl_091.003 J. Angelus (Scheffler), Joach. Neander, Arnold, pkl_091.004 Neumark, Schmolke, Gellert, Klopstock, Uz, pkl_091.005 Cramer, Lavater, Zinzendorf, Herder, Novalis pkl_091.006 (Hardenberg), Albertini, Falk, Alb. Knapp, pkl_091.007 Spitta, Garve. pkl_091.008 Unter den Dichtern weltlicher Lieder nehmen pkl_091.009 Walther v. d. Vogelweide, M. Opitz, P. Flemming, pkl_091.010 S. Dach, Günther, Hagedorn, Gleim, Jacobi, pkl_091.011 Herder, Bürger, Fr. Stollberg, Voß, Claudius, pkl_091.012 Göthe, Schiller, Schubart, Matthisson, pkl_091.013 Salis, Hölty, A. W. Schlegel, F. Schlegel, pkl_091.014 Tieck, Fouqué, Arnim, Hebel, Schenkendorf, pkl_091.015 Körner, Arndt, Uhland, Rückert, Schwab, W. pkl_091.016 Müller, J. Kerner, Mayer, Eichendorff, Chamisso, pkl_091.017 Platen, Heine, Hoffmann, A. Grün, pkl_091.018 Lenau, Freiligrath, Beck, Seidl, Herwegh, pkl_091.019 E. Geibel, Wolfg. Müller &c. eine vorzügliche pkl_091.020 Stelle ein. pkl_091.021 II. Die Ode. pkl_091.022 §. 133. Der ursprünglichen Bedeutung des Wortes pkl_091.023 gemäß nannte man im Griechischen jedes für den pkl_091.024 Gesang oder musikalische Begleitung sich eignende, also pkl_091.025 jedes reinlyrische Gedicht eine Ode. Bei uns hat pkl_091.026 das Wort eine engere Bedeutung. Wir nennen nämlich pkl_091.027 diejenigen Gedichte Oden, welche mit hoher Begeisterung pkl_091.028 und in künstlerischer, schöner Form pkl_091.029 Empfindungen schildern, die die Betrachtung erhabener pkl_091.030 Gegenstände, mit welchen sich die höhern

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription. (2015-09-30T09:54:39Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination
Sandra Richter: ePoetics-Projekt-Koordination

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: nicht übernommen; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: nicht übernommen; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kleinpaul_poetik_1843
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kleinpaul_poetik_1843/117
Zitationshilfe: Kleinpaul, Ernst: Die Lehre von den Formen und Gattungen der deutschen Dichtkunst. Für höhere Lehranstalten, so wie zum Selbstunterricht. Barmen, 1843, S. 91. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kleinpaul_poetik_1843/117>, abgerufen am 18.12.2024.