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Ziegler und Kliphausen, Heinrich Anselm von: Asiatische Banise. 2. Aufl. Leipzig, 1700.

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Der Asiatischen Banise.
Zu ziehn den krummen Stahl aus der verwund-
ten Schooß.
Princeßin/ seyd erfreut/ der Schade ist nicht groß.
Honor. Mein Seelgen!
Sir. Werthstes Hertz!
Hon.
Schatz/ lasse dich umfassen.
Sir. Dich/ Göttin/ wird mein Arm auff ewig nicht
verlassen.
Idren. Man hört der Waffen Klang/ es nähert sich
der Streit:
Verspart das Küssen nur biß zu gelegner Zeit.
Jn jenem Walde läst sich Rauch u. Hütte spüren/
Allwo ein Schäffer wohnt. Dahin will ich sie
führen:
Da wird man euch/ mein Printz/ ein schlechtes
Lager streun/
Und diese schöne Hand wird eure Aertztin seyn.
Die wird den Schaden wohl in Schooß und
Hertzen heilen.
Honor. Er lehne sich auff mich/ mein Schatz/ wir
müssen eilen.
Sir. Du meiner Hoffnung Zweck! Wie selig ist der
Tag/
Da ich in deinen Schooß mein Hertze sencken
mag! (glücket.
Die Wund' ist schon geheilt: Mein Lieben ist be-
Honor. Weil es der Himmel hat/ mein Engel so ge-
schicket/
Daß mich dein Arm umfaßt/ daß mich dein Hertz
umschließt:
So sag ich: daß mich heut das gröste Glücke küßt.
Achter
Der Aſiatiſchen Baniſe.
Zu ziehn den krummen Stahl aus der verwund-
ten Schooß.
Princeßin/ ſeyd erfreut/ der Schade iſt nicht groß.
Honor. Mein Seelgen!
Sir. Werthſtes Hertz!
Hon.
Schatz/ laſſe dich umfaſſen.
Sir. Dich/ Goͤttin/ wird mein Arm auff ewig nicht
verlaſſen.
Idren. Man hoͤrt der Waffen Klang/ es naͤhert ſich
der Streit:
Verſpart das Kuͤſſen nur biß zu gelegner Zeit.
Jn jenem Walde laͤſt ſich Rauch u. Huͤtte ſpuͤren/
Allwo ein Schaͤffer wohnt. Dahin will ich ſie
fuͤhren:
Da wird man euch/ mein Printz/ ein ſchlechtes
Lager ſtreun/
Und dieſe ſchoͤne Hand wird eure Aertztin ſeyn.
Die wird den Schaden wohl in Schooß und
Hertzen heilen.
Honor. Er lehne ſich auff mich/ mein Schatz/ wir
muͤſſen eilen.
Sir. Du meiner Hoffnung Zweck! Wie ſelig iſt der
Tag/
Da ich in deinen Schooß mein Hertze ſencken
mag! (gluͤcket.
Die Wund’ iſt ſchon geheilt: Mein Lieben iſt be-
Honor. Weil es der Himmel hat/ mein Engel ſo ge-
ſchicket/
Daß mich dein Arm umfaßt/ daß mich dein Hertz
umſchließt:
So ſag ich: daß mich heut das groͤſte Gluͤcke kuͤßt.
Achter
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[732/0752] Der Aſiatiſchen Baniſe. Zu ziehn den krummen Stahl aus der verwund- ten Schooß. Princeßin/ ſeyd erfreut/ der Schade iſt nicht groß. Honor. Mein Seelgen! Sir. Werthſtes Hertz! Hon. Schatz/ laſſe dich umfaſſen. Sir. Dich/ Goͤttin/ wird mein Arm auff ewig nicht verlaſſen. Idren. Man hoͤrt der Waffen Klang/ es naͤhert ſich der Streit: Verſpart das Kuͤſſen nur biß zu gelegner Zeit. Jn jenem Walde laͤſt ſich Rauch u. Huͤtte ſpuͤren/ Allwo ein Schaͤffer wohnt. Dahin will ich ſie fuͤhren: Da wird man euch/ mein Printz/ ein ſchlechtes Lager ſtreun/ Und dieſe ſchoͤne Hand wird eure Aertztin ſeyn. Die wird den Schaden wohl in Schooß und Hertzen heilen. Honor. Er lehne ſich auff mich/ mein Schatz/ wir muͤſſen eilen. Sir. Du meiner Hoffnung Zweck! Wie ſelig iſt der Tag/ Da ich in deinen Schooß mein Hertze ſencken mag! (gluͤcket. Die Wund’ iſt ſchon geheilt: Mein Lieben iſt be- Honor. Weil es der Himmel hat/ mein Engel ſo ge- ſchicket/ Daß mich dein Arm umfaßt/ daß mich dein Hertz umſchließt: So ſag ich: daß mich heut das groͤſte Gluͤcke kuͤßt. Achter

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Zitationshilfe: Ziegler und Kliphausen, Heinrich Anselm von: Asiatische Banise. 2. Aufl. Leipzig, 1700, S. 732. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kliphausen_helikon_1689/752>, abgerufen am 22.11.2024.