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Ziegler und Kliphausen, Heinrich Anselm von: Asiatische Banise. 2. Aufl. Leipzig, 1700.

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Drittes Buch.
Und legen an das schöne Purpurkleid.
Theodosia.
Heraclius! mein Abgott/ sey gegrüßt!
So lange Titan wird durch Lufft und Wolcken ge-
hen/
Wird Theodosia dir stets zu Diensten stehen.
Heraclius! mein Abgott sey geküßt.
Honoria.
Mein Siroe! mein Engel sey gegrüßt!
So lange Venus wird den güldnen Pol erhöhen/
Wird auch Honoria dir stets zu Diensten stehen.
Mein Siroe! mein Engel/ sey geküßt!

(Diese beyde zusammen.)
Io! Triumph! Nun ist das Labsal da!
Nun können wir vergnügt die Hochzeit-Lieder sin-
gen/
Wohl diesen/ die den Sturm des Unglücks stets be-
zwingen:
Wie Theodos und die Honoria!

(Alle Anwesende singen zu dreyen mahlen:)
Es leb' Heraclius und Theodosia!
Zugleich auch Siroe, mit der Honoria!

Und mit diesem vollstimmigen Glücks-Wunsche
endigte sich dieses wohl-abgelauffene
Schau-Spiel.

Nach geendigter Vorstellung/ worüber sich alle
höchst vergnügt erzeigeten/ eileten alle Zu-
schauende zur Ruhe.

Folgende Zeiten aber erinnerten unsere Gekrön-
ten/ daß iedes Reich seines Hauptes Gegenwart

hoch
Drittes Buch.
Und legen an das ſchoͤne Purpurkleid.
Theodoſia.
Heraclius! mein Abgott/ ſey gegruͤßt!
So lange Titan wird durch Lufft und Wolcken ge-
hen/
Wird Theodoſia dir ſtets zu Dienſten ſtehen.
Heraclius! mein Abgott ſey gekuͤßt.
Honoria.
Mein Siroë! mein Engel ſey gegruͤßt!
So lange Venus wird den guͤldnen Pol erhoͤhen/
Wird auch Honoria dir ſtets zu Dienſten ſtehen.
Mein Siroë! mein Engel/ ſey gekuͤßt!

(Dieſe beyde zuſammen.)
Io! Triumph! Nun iſt das Labſal da!
Nun koͤnnen wir vergnuͤgt die Hochzeit-Lieder ſin-
gen/
Wohl dieſen/ die den Sturm des Ungluͤcks ſtets be-
zwingen:
Wie Theodoſ und die Honoria!

(Alle Anweſende ſingen zu dreyen mahlen:)
Es leb’ Heraclius und Theodoſia!
Zugleich auch Siroë, mit der Honoria!

Und mit dieſem vollſtimmigen Gluͤcks-Wunſche
endigte ſich dieſes wohl-abgelauffene
Schau-Spiel.

Nach geendigter Vorſtellung/ woruͤber ſich alle
hoͤchſt vergnuͤgt erzeigeten/ eileten alle Zu-
ſchauende zur Ruhe.

Folgende Zeiten aber erinnerten unſere Gekroͤn-
ten/ daß iedes Reich ſeines Hauptes Gegenwart

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[799/0819] Drittes Buch. Und legen an das ſchoͤne Purpurkleid. Theodoſia. Heraclius! mein Abgott/ ſey gegruͤßt! So lange Titan wird durch Lufft und Wolcken ge- hen/ Wird Theodoſia dir ſtets zu Dienſten ſtehen. Heraclius! mein Abgott ſey gekuͤßt. Honoria. Mein Siroë! mein Engel ſey gegruͤßt! So lange Venus wird den guͤldnen Pol erhoͤhen/ Wird auch Honoria dir ſtets zu Dienſten ſtehen. Mein Siroë! mein Engel/ ſey gekuͤßt! (Dieſe beyde zuſammen.) Io! Triumph! Nun iſt das Labſal da! Nun koͤnnen wir vergnuͤgt die Hochzeit-Lieder ſin- gen/ Wohl dieſen/ die den Sturm des Ungluͤcks ſtets be- zwingen: Wie Theodoſ und die Honoria! (Alle Anweſende ſingen zu dreyen mahlen:) Es leb’ Heraclius und Theodoſia! Zugleich auch Siroë, mit der Honoria! Und mit dieſem vollſtimmigen Gluͤcks-Wunſche endigte ſich dieſes wohl-abgelauffene Schau-Spiel. Nach geendigter Vorſtellung/ woruͤber ſich alle hoͤchſt vergnuͤgt erzeigeten/ eileten alle Zu- ſchauende zur Ruhe. Folgende Zeiten aber erinnerten unſere Gekroͤn- ten/ daß iedes Reich ſeines Hauptes Gegenwart hoch

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Zitationshilfe: Ziegler und Kliphausen, Heinrich Anselm von: Asiatische Banise. 2. Aufl. Leipzig, 1700, S. 799. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kliphausen_helikon_1689/819>, abgerufen am 17.06.2024.