Kotzebue, August von: Der Schutzgeist. Leipzig, 1814.Hörst du mit dumpfem Schall den Boden stampfen? Es drängt in dichten Reih'n sich Mann an Mann, Die Reiter keuchen und die Rosse dampfen, Es weht das goldne Reichspanier voran. Der Kaiser schwur, es schwuren tausend Ritter Laut auf das heilge Kreutz: Sieg oder Tod! Sie rücken still herauf wie ein Gewitter Das murmelnd noch in schwarzer Wolke droht. Adelheid. Gott! Gott! ich danke dir! Guido. Sieh das Gewirre In Feindes Lager -- alles wühlt und gährt -- Die losgerissnen Pferde in der Irre -- Die Knechte suchen taumelnd Schild und Schwert -- Des
Hoͤrst du mit dumpfem Schall den Boden stampfen? Es draͤngt in dichten Reih'n sich Mann an Mann, Die Reiter keuchen und die Rosse dampfen, Es weht das goldne Reichspanier voran. Der Kaiser schwur, es schwuren tausend Ritter Laut auf das heilge Kreutz: Sieg oder Tod! Sie ruͤcken still herauf wie ein Gewitter Das murmelnd noch in schwarzer Wolke droht. Adelheid. Gott! Gott! ich danke dir! Guido. Sieh das Gewirre In Feindes Lager — alles wuͤhlt und gaͤhrt — Die losgerissnen Pferde in der Irre — Die Knechte suchen taumelnd Schild und Schwert — Des
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Hoͤrst du mit dumpfem Schall den Boden
stampfen?
Es draͤngt in dichten Reih'n sich Mann an
Mann,
Die Reiter keuchen und die Rosse dampfen,
Es weht das goldne Reichspanier voran.
Der Kaiser schwur, es schwuren tausend
Ritter
Laut auf das heilge Kreutz: Sieg oder Tod!
Sie ruͤcken still herauf wie ein Gewitter
Das murmelnd noch in schwarzer Wolke
droht.
Adelheid.
Gott! Gott! ich danke dir!
Guido.
Sieh das Gewirre
In Feindes Lager — alles wuͤhlt und gaͤhrt —
Die losgerissnen Pferde in der Irre —
Die Knechte suchen taumelnd Schild und
Schwert —
Des
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