Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 1. Berlin, 1875.Allgemeine Ackerbaulehre. befestigten Zahnstange eingreift nach beiden Seiten bis auf 33 Cm. verschieben.Hiebei wälzt sich das Zahnrad auf der nicht verschiebbaren Zahnstange ab und nimmt den mit den Lagern der Getriebwelle fest verbundenen Hackapparat mit. Dieselbe [Abbildung]
Fig. 88. kann sowohl zum Behacken der Rüben, Fig. 89, als auch des Getreides, Fig. 90Smith'sche Pferdehacke. (Salzmündener Construction). -- a Vordergestell mit verstellbarer (s. S. 239), verwendet werden. Für die erste Hacke wird dieselbe, wie in Fig. 89, mit breiten, doppelschneidigen, stählernen Messern, welche an besonderen, den Saat- scharhebeln bei der Garrett'schen Drillmaschine ähnlichen Hebeln befestigt werden, und mit dazwischen angebrachten Schutzwalzen ausgerüstet. Durch diese Schutzvorrichtung [Abbildung]
Fig. 89. ist es möglich, die Rüben gleich nach dem Aufgehen zu behacken, ohne die jungenRübenhackmaschine von W. Siedersleben & Co. -- Bernburg. Armatur mit Vorrichtung Pflanzen zu beschädigen. Eine besondere Aufmerksamkeit verlangt die Stellung der Hackschare, da die Allgemeine Ackerbaulehre. befeſtigten Zahnſtange eingreift nach beiden Seiten bis auf 33 Cm. verſchieben.Hiebei wälzt ſich das Zahnrad auf der nicht verſchiebbaren Zahnſtange ab und nimmt den mit den Lagern der Getriebwelle feſt verbundenen Hackapparat mit. Dieſelbe [Abbildung]
Fig. 88. kann ſowohl zum Behacken der Rüben, Fig. 89, als auch des Getreides, Fig. 90Smith'ſche Pferdehacke. (Salzmündener Conſtruction). — a Vordergeſtell mit verſtellbarer (ſ. S. 239), verwendet werden. Für die erſte Hacke wird dieſelbe, wie in Fig. 89, mit breiten, doppelſchneidigen, ſtählernen Meſſern, welche an beſonderen, den Saat- ſcharhebeln bei der Garrett'ſchen Drillmaſchine ähnlichen Hebeln befeſtigt werden, und mit dazwiſchen angebrachten Schutzwalzen ausgerüſtet. Durch dieſe Schutzvorrichtung [Abbildung]
Fig. 89. iſt es möglich, die Rüben gleich nach dem Aufgehen zu behacken, ohne die jungenRübenhackmaſchine von W. Siedersleben & Co. — Bernburg. Armatur mit Vorrichtung Pflanzen zu beſchädigen. Eine beſondere Aufmerkſamkeit verlangt die Stellung der Hackſchare, da die <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0256" n="238"/><fw place="top" type="header">Allgemeine Ackerbaulehre.</fw><lb/> befeſtigten Zahnſtange eingreift nach beiden Seiten bis auf 33 Cm. verſchieben.<lb/> Hiebei wälzt ſich das Zahnrad auf der nicht verſchiebbaren Zahnſtange ab und nimmt<lb/> den mit den Lagern der Getriebwelle feſt verbundenen Hackapparat mit. Dieſelbe<lb/><figure><head>Fig. 88. </head><p>Smith'ſche Pferdehacke. (Salzmündener Conſtruction). — <hi rendition="#aq">a</hi> Vordergeſtell mit verſtellbarer<lb/> Spurbreite, <hi rendition="#aq">b</hi> Haken zum Einhängen des Hackapparates, <hi rendition="#aq">c</hi> u. <hi rendition="#aq">d</hi> Hackſchare, deren Schäfte mittelſt Klemm-<lb/> ſchrauben am Rahmen feſtgehalten werden, <hi rendition="#aq">f</hi> Häufelſchar, <hi rendition="#aq">e</hi> Tragrad. Gewicht 175—200 Kilogr., Preis<lb/> 150 Mark, 75 fl.</p></figure><lb/> kann ſowohl zum Behacken der Rüben, Fig. 89, als auch des Getreides, Fig. 90<lb/> (ſ. S. 239), verwendet werden. Für die erſte Hacke wird dieſelbe, wie in Fig. 89,<lb/> mit breiten, doppelſchneidigen, ſtählernen Meſſern, welche an beſonderen, den Saat-<lb/> ſcharhebeln bei der Garrett'ſchen Drillmaſchine ähnlichen Hebeln befeſtigt werden, und<lb/> mit dazwiſchen angebrachten Schutzwalzen ausgerüſtet. Durch dieſe Schutzvorrichtung<lb/><figure><head>Fig. 89. </head><p>Rübenhackmaſchine von W. Siedersleben & Co. — Bernburg. Armatur mit Vorrichtung<lb/> zum Schutze junger Pflanzen. — Gewicht mit drei Armaturen: 1. wie oben, 2. zum Fertighacken, 3. zum<lb/> Anhäufeln von 4 Rübenreihen 360 Kilogr., Zugkrafterforderniß bei 8 Cm. Tiefgang 125 Kilogr., tägliche<lb/> Leiſtung 4 Hectar, Spurbreite 1.88 Meter, Preis 495 Mark, 247.50 fl.</p></figure><lb/> iſt es möglich, die Rüben gleich nach dem Aufgehen zu behacken, ohne die jungen<lb/> Pflanzen zu beſchädigen.</p><lb/> <p>Eine beſondere Aufmerkſamkeit verlangt die Stellung der Hackſchare, da die<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [238/0256]
Allgemeine Ackerbaulehre.
befeſtigten Zahnſtange eingreift nach beiden Seiten bis auf 33 Cm. verſchieben.
Hiebei wälzt ſich das Zahnrad auf der nicht verſchiebbaren Zahnſtange ab und nimmt
den mit den Lagern der Getriebwelle feſt verbundenen Hackapparat mit. Dieſelbe
[Abbildung Fig. 88. Smith'ſche Pferdehacke. (Salzmündener Conſtruction). — a Vordergeſtell mit verſtellbarer
Spurbreite, b Haken zum Einhängen des Hackapparates, c u. d Hackſchare, deren Schäfte mittelſt Klemm-
ſchrauben am Rahmen feſtgehalten werden, f Häufelſchar, e Tragrad. Gewicht 175—200 Kilogr., Preis
150 Mark, 75 fl.]
kann ſowohl zum Behacken der Rüben, Fig. 89, als auch des Getreides, Fig. 90
(ſ. S. 239), verwendet werden. Für die erſte Hacke wird dieſelbe, wie in Fig. 89,
mit breiten, doppelſchneidigen, ſtählernen Meſſern, welche an beſonderen, den Saat-
ſcharhebeln bei der Garrett'ſchen Drillmaſchine ähnlichen Hebeln befeſtigt werden, und
mit dazwiſchen angebrachten Schutzwalzen ausgerüſtet. Durch dieſe Schutzvorrichtung
[Abbildung Fig. 89. Rübenhackmaſchine von W. Siedersleben & Co. — Bernburg. Armatur mit Vorrichtung
zum Schutze junger Pflanzen. — Gewicht mit drei Armaturen: 1. wie oben, 2. zum Fertighacken, 3. zum
Anhäufeln von 4 Rübenreihen 360 Kilogr., Zugkrafterforderniß bei 8 Cm. Tiefgang 125 Kilogr., tägliche
Leiſtung 4 Hectar, Spurbreite 1.88 Meter, Preis 495 Mark, 247.50 fl.]
iſt es möglich, die Rüben gleich nach dem Aufgehen zu behacken, ohne die jungen
Pflanzen zu beſchädigen.
Eine beſondere Aufmerkſamkeit verlangt die Stellung der Hackſchare, da die
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