Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 3. Berlin, 1876.Besondere Thierzuchtlehre. Gebisses mit 1, 2 u. s. f. bezeichnet. Die Tabelle gibt ihre Zahl in den verschie-densten Lebensaltern an: [Tabelle] Der Ausbruch und Wechsel der Zähne geht jedoch nicht so regelmäßig, wie in [Abbildung]
Fig. 40. nutzen sich die Zähne, jeKörper des Unterkiefers eines 21/4 Jahre alten Rindes. nach der Beschaffenheit des Futters, verschieden rasch ab, werden locker und fallen aus. Außerdem treten noch andere Zeichen für das zunehmende Alter in der ganzen Erschei- nung des Thieres auf. Die Haut wird schlaff, bei weib- lichen Thieren wird das Eu- ter welk, es verlängern sich die Striche, an den Hörnern vermehren sich die Ringe. Während der Trächtigkeit tritt ein Stillstand im Wachsthume des übrigen Körpers ein, das Horn bleibt dünner, es erhält daher nach Beſondere Thierzuchtlehre. Gebiſſes mit 1, 2 u. ſ. f. bezeichnet. Die Tabelle gibt ihre Zahl in den verſchie-denſten Lebensaltern an: [Tabelle] Der Ausbruch und Wechſel der Zähne geht jedoch nicht ſo regelmäßig, wie in [Abbildung]
Fig. 40. nutzen ſich die Zähne, jeKörper des Unterkiefers eines 2¼ Jahre alten Rindes. nach der Beſchaffenheit des Futters, verſchieden raſch ab, werden locker und fallen aus. Außerdem treten noch andere Zeichen für das zunehmende Alter in der ganzen Erſchei- nung des Thieres auf. Die Haut wird ſchlaff, bei weib- lichen Thieren wird das Eu- ter welk, es verlängern ſich die Striche, an den Hörnern vermehren ſich die Ringe. Während der Trächtigkeit tritt ein Stillſtand im Wachsthume des übrigen Körpers ein, das Horn bleibt dünner, es erhält daher nach <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0102" n="86"/><fw place="top" type="header">Beſondere Thierzuchtlehre.</fw><lb/> Gebiſſes mit 1, 2 u. ſ. f. bezeichnet. Die Tabelle gibt ihre Zahl in den verſchie-<lb/> denſten Lebensaltern an:</p><lb/> <table> <row> <cell/> </row> </table> <p>Der Ausbruch und Wechſel der Zähne geht jedoch nicht ſo regelmäßig, wie in<lb/> der Tabelle angegeben, vor ſich, ſondern erleidet manche Verzögerung oder Be-<lb/> ſchleunigung. Namentlich bei Stallhaltung tritt der Ausbruch oder Wechſel oft um<lb/> einige Wochen früher oder ſpäter ein. Nach 4½—5 Jahren iſt der Zahnwechſel<lb/> vollendet, das Thier hat abgezahnt, abgeſchoben, iſt vollzahnig geworden. Weiterhin<lb/><figure><head>Fig. 40. </head><p>Körper des Unterkiefers eines 2¼ Jahre alten Rindes.<lb/> Naturgröße. — 2, 2 innere Erſatzmittelzähne. Kronen der äußeren<lb/> Milchmittelzähne und der Milcheckzähne vollſtändig abgenutzt.</p></figure><lb/> nutzen ſich die Zähne, je<lb/> nach der Beſchaffenheit des<lb/> Futters, verſchieden raſch ab,<lb/> werden locker und fallen aus.<lb/> Außerdem treten noch andere<lb/> Zeichen für das zunehmende<lb/> Alter in der ganzen Erſchei-<lb/> nung des Thieres auf. Die<lb/> Haut wird ſchlaff, bei weib-<lb/> lichen Thieren wird das Eu-<lb/> ter welk, es verlängern ſich<lb/> die Striche, an den Hörnern<lb/> vermehren ſich die Ringe.<lb/> Während der Trächtigkeit<lb/> tritt ein Stillſtand im<lb/> Wachsthume des übrigen<lb/> Körpers ein, das Horn bleibt<lb/> dünner, es erhält daher nach<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [86/0102]
Beſondere Thierzuchtlehre.
Gebiſſes mit 1, 2 u. ſ. f. bezeichnet. Die Tabelle gibt ihre Zahl in den verſchie-
denſten Lebensaltern an:
Der Ausbruch und Wechſel der Zähne geht jedoch nicht ſo regelmäßig, wie in
der Tabelle angegeben, vor ſich, ſondern erleidet manche Verzögerung oder Be-
ſchleunigung. Namentlich bei Stallhaltung tritt der Ausbruch oder Wechſel oft um
einige Wochen früher oder ſpäter ein. Nach 4½—5 Jahren iſt der Zahnwechſel
vollendet, das Thier hat abgezahnt, abgeſchoben, iſt vollzahnig geworden. Weiterhin
[Abbildung Fig. 40. Körper des Unterkiefers eines 2¼ Jahre alten Rindes.
Naturgröße. — 2, 2 innere Erſatzmittelzähne. Kronen der äußeren
Milchmittelzähne und der Milcheckzähne vollſtändig abgenutzt.]
nutzen ſich die Zähne, je
nach der Beſchaffenheit des
Futters, verſchieden raſch ab,
werden locker und fallen aus.
Außerdem treten noch andere
Zeichen für das zunehmende
Alter in der ganzen Erſchei-
nung des Thieres auf. Die
Haut wird ſchlaff, bei weib-
lichen Thieren wird das Eu-
ter welk, es verlängern ſich
die Striche, an den Hörnern
vermehren ſich die Ringe.
Während der Trächtigkeit
tritt ein Stillſtand im
Wachsthume des übrigen
Körpers ein, das Horn bleibt
dünner, es erhält daher nach
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