Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 3. Berlin, 1876.Allgemeine Thierzuchtlehre. Nach dem Chandler'schen Systeme sind auch die in Fig. 29, S. 59, abgebildetenEckert'schen Strohhäcksler gebaut. Zum Verkleinern von Wurzelwerk, besonders von Futterrüben, dienen die Wurzelschneidemaschinen, deren wesentliche Bestandtheile, die Messer, entweder auf einer vertical rotirenden Scheibe oder auf einer Trommel oder [Abbildung]
Fig. 30. einem Conus befestigtO. H. Bentall's Patent-Rübenschneider von Clayton & Shuttle- werden. Bei dem er- steren Systeme sind die schneidenden Messer ge- wöhnlich in radialer Richtung an einer guß- eisernen Scheibe ange- bracht. Außerdem be- finden sich an jedem Hauptmesser 5 Quer- messer, welche die Wur- zelwerkscheiben in kleinere Stücke zerschneiden. Bei dem Patentrübenschnei- der von O. H. Bentall, Fig. 30, sind an der Schwungscheibe 4, 6 oder 8 wellenförmige Messer angenietet. Die Gestalt und die geneigte Stellung eines mit 16 wellenförmigen Biegungen versehenen Messers sind aus Fig. 31 und Fig. 32 zu ent- nehmen. Die zu verarbeitenden Rüben werden durch einen Rumpf, dessen eine Seite aus Roststäben gebildet ist, um das Herausfallen von Steinen, Sand etc. zu er- möglichen, an die rotirenden Messer gedrückt und in fingerlange, nudelförmige Stücke zerschnitten. Das Trommelsystem ist am besten durch die Rübenschneidemaschine von [Abbildung]
Fig. 31. Messer zu Bentall & Co. Rübenschneider. [Abbildung]
Fig. 32. Die LeistungsfähigkeitMesserstellung bei Bentall & Co. Rübenschneider. derselben bei dem Be- triebe durch einen Mann beträgt per Stunde 2200 bis 2800 Kilogr. (Gewicht 140 Kilogr., Preis 140 Mark, 70 fl.). Allgemeine Thierzuchtlehre. Nach dem Chandler’ſchen Syſteme ſind auch die in Fig. 29, S. 59, abgebildetenEckert’ſchen Strohhäckſler gebaut. Zum Verkleinern von Wurzelwerk, beſonders von Futterrüben, dienen die Wurzelſchneidemaſchinen, deren weſentliche Beſtandtheile, die Meſſer, entweder auf einer vertical rotirenden Scheibe oder auf einer Trommel oder [Abbildung]
Fig. 30. einem Conus befeſtigtO. H. Bentall’s Patent-Rübenſchneider von Clayton & Shuttle- werden. Bei dem er- ſteren Syſteme ſind die ſchneidenden Meſſer ge- wöhnlich in radialer Richtung an einer guß- eiſernen Scheibe ange- bracht. Außerdem be- finden ſich an jedem Hauptmeſſer 5 Quer- meſſer, welche die Wur- zelwerkſcheiben in kleinere Stücke zerſchneiden. Bei dem Patentrübenſchnei- der von O. H. Bentall, Fig. 30, ſind an der Schwungſcheibe 4, 6 oder 8 wellenförmige Meſſer angenietet. Die Geſtalt und die geneigte Stellung eines mit 16 wellenförmigen Biegungen verſehenen Meſſers ſind aus Fig. 31 und Fig. 32 zu ent- nehmen. Die zu verarbeitenden Rüben werden durch einen Rumpf, deſſen eine Seite aus Roſtſtäben gebildet iſt, um das Herausfallen von Steinen, Sand ꝛc. zu er- möglichen, an die rotirenden Meſſer gedrückt und in fingerlange, nudelförmige Stücke zerſchnitten. Das Trommelſyſtem iſt am beſten durch die Rübenſchneidemaſchine von [Abbildung]
Fig. 31. Meſſer zu Bentall & Co. Rübenſchneider. [Abbildung]
Fig. 32. Die LeiſtungsfähigkeitMeſſerſtellung bei Bentall & Co. Rübenſchneider. derſelben bei dem Be- triebe durch einen Mann beträgt per Stunde 2200 bis 2800 Kilogr. (Gewicht 140 Kilogr., Preis 140 Mark, 70 fl.). <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <div n="6"> <p><pb facs="#f0076" n="60"/><fw place="top" type="header">Allgemeine Thierzuchtlehre.</fw><lb/> Nach dem Chandler’ſchen Syſteme ſind auch die in Fig. 29, S. 59, abgebildeten<lb/> Eckert’ſchen Strohhäckſler gebaut. Zum Verkleinern von Wurzelwerk, beſonders von<lb/> Futterrüben, dienen die Wurzelſchneidemaſchinen, deren weſentliche Beſtandtheile, die<lb/> Meſſer, entweder auf einer vertical rotirenden Scheibe oder auf einer Trommel oder<lb/><figure><head>Fig. 30. </head><p>O. H. Bentall’s Patent-Rübenſchneider von Clayton & Shuttle-<lb/> worth, Wien. — <hi rendition="#aq">TPA</hi> mit 8 Meſſern für Handbetrieb durch 2 Mann oder für<lb/> Kraftbetrieb. Preis in Wien 105 fl. (210 Mark).</p></figure><lb/> einem Conus befeſtigt<lb/> werden. Bei dem er-<lb/> ſteren Syſteme ſind die<lb/> ſchneidenden Meſſer ge-<lb/> wöhnlich in radialer<lb/> Richtung an einer guß-<lb/> eiſernen Scheibe ange-<lb/> bracht. Außerdem be-<lb/> finden ſich an jedem<lb/> Hauptmeſſer 5 Quer-<lb/> meſſer, welche die Wur-<lb/> zelwerkſcheiben in kleinere<lb/> Stücke zerſchneiden. Bei<lb/> dem Patentrübenſchnei-<lb/> der von O. H. Bentall,<lb/> Fig. 30, ſind an der<lb/> Schwungſcheibe 4, 6<lb/> oder 8 wellenförmige<lb/> Meſſer angenietet. Die<lb/> Geſtalt und die geneigte<lb/> Stellung eines mit 16<lb/> wellenförmigen Biegungen verſehenen Meſſers ſind aus Fig. 31 und Fig. 32 zu ent-<lb/> nehmen. Die zu verarbeitenden Rüben werden durch einen Rumpf, deſſen eine Seite<lb/> aus Roſtſtäben gebildet iſt, um das Herausfallen von Steinen, Sand ꝛc. zu er-<lb/> möglichen, an die rotirenden Meſſer gedrückt und in fingerlange, nudelförmige Stücke<lb/> zerſchnitten.</p><lb/> <p>Das Trommelſyſtem iſt am beſten durch die Rübenſchneidemaſchine von<lb/> Gardner vertreten. Bei derſelben ſind im Mantel einer gußeiſernen Trommel<lb/> rechteckig gebogene, prismatiſche Stahlmeſſer in treppenförmiger Anordnung befeſtigt.<lb/><figure><head>Fig. 31. </head><p>Meſſer zu Bentall & Co. Rübenſchneider.</p></figure><lb/><figure><head>Fig. 32. </head><p>Meſſerſtellung bei Bentall & Co. Rübenſchneider.</p></figure><lb/> Die Leiſtungsfähigkeit<lb/> derſelben bei dem Be-<lb/> triebe durch einen Mann<lb/> beträgt per Stunde<lb/> 2200 bis 2800 Kilogr.<lb/> (Gewicht 140 Kilogr.,<lb/> Preis 140 Mark,<lb/> 70 fl.).</p><lb/> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [60/0076]
Allgemeine Thierzuchtlehre.
Nach dem Chandler’ſchen Syſteme ſind auch die in Fig. 29, S. 59, abgebildeten
Eckert’ſchen Strohhäckſler gebaut. Zum Verkleinern von Wurzelwerk, beſonders von
Futterrüben, dienen die Wurzelſchneidemaſchinen, deren weſentliche Beſtandtheile, die
Meſſer, entweder auf einer vertical rotirenden Scheibe oder auf einer Trommel oder
[Abbildung Fig. 30. O. H. Bentall’s Patent-Rübenſchneider von Clayton & Shuttle-
worth, Wien. — TPA mit 8 Meſſern für Handbetrieb durch 2 Mann oder für
Kraftbetrieb. Preis in Wien 105 fl. (210 Mark).]
einem Conus befeſtigt
werden. Bei dem er-
ſteren Syſteme ſind die
ſchneidenden Meſſer ge-
wöhnlich in radialer
Richtung an einer guß-
eiſernen Scheibe ange-
bracht. Außerdem be-
finden ſich an jedem
Hauptmeſſer 5 Quer-
meſſer, welche die Wur-
zelwerkſcheiben in kleinere
Stücke zerſchneiden. Bei
dem Patentrübenſchnei-
der von O. H. Bentall,
Fig. 30, ſind an der
Schwungſcheibe 4, 6
oder 8 wellenförmige
Meſſer angenietet. Die
Geſtalt und die geneigte
Stellung eines mit 16
wellenförmigen Biegungen verſehenen Meſſers ſind aus Fig. 31 und Fig. 32 zu ent-
nehmen. Die zu verarbeitenden Rüben werden durch einen Rumpf, deſſen eine Seite
aus Roſtſtäben gebildet iſt, um das Herausfallen von Steinen, Sand ꝛc. zu er-
möglichen, an die rotirenden Meſſer gedrückt und in fingerlange, nudelförmige Stücke
zerſchnitten.
Das Trommelſyſtem iſt am beſten durch die Rübenſchneidemaſchine von
Gardner vertreten. Bei derſelben ſind im Mantel einer gußeiſernen Trommel
rechteckig gebogene, prismatiſche Stahlmeſſer in treppenförmiger Anordnung befeſtigt.
[Abbildung Fig. 31. Meſſer zu Bentall & Co. Rübenſchneider.]
[Abbildung Fig. 32. Meſſerſtellung bei Bentall & Co. Rübenſchneider.]
Die Leiſtungsfähigkeit
derſelben bei dem Be-
triebe durch einen Mann
beträgt per Stunde
2200 bis 2800 Kilogr.
(Gewicht 140 Kilogr.,
Preis 140 Mark,
70 fl.).
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