Lambert, Johann Heinrich: Neues Organon. Bd. 2. Leipzig, 1764.V. Hauptstück. Jst aber das Mittelglied ebenfalls mit Brüchen behaf- 5/6 A 2/3 ist B. C 3/4 ist 4/5 A. C 1/3 ist B. Denn [Formel 1] §. 200. Auf gleiche Art läßt sich die Wahrschein- A ist 2/3 B B 1/2 ist 3/4 C 4/5 C 1/3 ist 1/2 D D 5/6 ist E 3/4 E 1/2 ist F folglich A ist F Man löse, um dieses zu beweisen, die Kette nur in ein- [Tabelle] §. 201. Jn solchen Schlußketten kann nur der letzte 3/4 E 1/2 ist F den darinn unbestimmt gelassenen 1/4 als gewiß vernei- 1/4 E ist nicht F seyn,
V. Hauptſtuͤck. Jſt aber das Mittelglied ebenfalls mit Bruͤchen behaf- ⅚ A ⅔ iſt B. C ¾ iſt ⅘ A. C ⅓ iſt B. Denn [Formel 1] §. 200. Auf gleiche Art laͤßt ſich die Wahrſchein- A iſt ⅔ B B ½ iſt ¾ C ⅘ C ⅓ iſt ½ D D ⅚ iſt E ¾ E ½ iſt F folglich A iſt F Man loͤſe, um dieſes zu beweiſen, die Kette nur in ein- [Tabelle] §. 201. Jn ſolchen Schlußketten kann nur der letzte ¾ E ½ iſt F den darinn unbeſtimmt gelaſſenen ¼ als gewiß vernei- ¼ E iſt nicht F ſeyn,
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V. Hauptſtuͤck.
Jſt aber das Mittelglied ebenfalls mit Bruͤchen behaf-
tet, ſo wird die Wahrſcheinlichkeit des Schlußſatzes auch
dadurch geringer. Z. E.
⅚ A ⅔ iſt B.
C ¾ iſt ⅘ A.
C ⅓ iſt B.
Denn [FORMEL]
§. 200. Auf gleiche Art laͤßt ſich die Wahrſchein-
lichkeit ganzer Schlußketten beſtimmen, wenn man
die Bruͤche, womit nicht nur die Bindwoͤrt-
chen ſondern auch die Mittelglieder behafter
ſind, mit einander multiplicirt. Z. E.
A iſt ⅔ B
B ½ iſt ¾ C
⅘ C ⅓ iſt ½ D
D ⅚ iſt E
¾ E ½ iſt F
folglich A [FORMEL] iſt F
Man loͤſe, um dieſes zu beweiſen, die Kette nur in ein-
zelne Schluͤſſe auf, ſo hat man
§. 201. Jn ſolchen Schlußketten kann nur der letzte
Satz verneinend ſeyn, weil die uͤbrigen den Schlußſatz
durchaus unbeſtimmt machen wuͤrden. Wenn wir dem-
nach fuͤr den letzten Satz
¾ E ½ iſt F
den darinn unbeſtimmt gelaſſenen ¼ als gewiß vernei-
nend anſehen, ſo wird er
¼ E iſt nicht F
ſeyn,
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