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Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729.

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Cap. 13, v. 3-10. an die Corinthier.
[Spaltenumbruch] noch das Thun, so groß es immer mehr ist, vor
GOTT mit einem Gnaden-Lohn angesehen
werden. Denn was ohne Liebe geschiehet, das
geschiehet auch ohne Glauben: ohne Glauben
aber sind auch die, unserer Meinung nach, be-
sten Wercke Sünde. Rom. 14, 23.)

V. 4.

Die Liebe (der mit der wahren Liebe be-
gabet ist, der ist vermöge derselben) langmü-
thig,
(recht großmüthig, kan vieles tragen,
und läßt sich nicht zum Zorn und Rachgier auf-
bringen; oder, was er davon fühlet, überwin-
det er in sich: welcher Großmüthigkeit entgegen
gesetzet ist ein solches eigenliebiges und eigensin-
niges, auch sehr schwaches Gemüth, welches
sich an alles stösset und darüber verunruhiget
wird,) und freundlich, (in Geberden, Wor-
ten und Wercken, also, daß sie sich dem Nech-
sten, auch dem Feinde selbst, zu Dienste giebt;
und bestehet der Gegensatz in einer solchen Un-
freundlichkeit, darinn man sich gegen andere
hart und unbarmhertzig erweiset:) Die Liebe
eifert nicht,
ist nicht neidisch und mißgünstig,
sondern gönnet dem andern so gerne was gutes,
als sich selbst:) Die Liebe treibet nicht
Muthwillen,
(thut nichts verwegener und
unbedachtsamer Weise, sondern ist bedachtsam
und vorsichtig, und richtet sich nach den Um-
ständen, um dem Nächsten nicht anstößig, son-
dern erbaulich zu seyn:) sie blehet sich nicht
auf,
(ist nicht aufgeblasen und stoltz mit Uber-
hebung ihrer selbst und ihrer Gaben über den
Nechsten und dessen Gaben; sondern sie ist de-
müthig und hält von sich weniger, als von dem
Nechsten, in Ansehung dessen, daß sie, in ge-
nauer Wahrnehmung ihrer selbst, ihre eigene
Fehler, sonderlich die innerlichen, besser kennet,
als des Nechsten seine.)

V. 5.

Sie stellet sich nicht ungebärdig, (ou'k
askhemonei, sie thut nichts, was einen Ubelstand
zeiget und anstößig ist, sondern weiß alle We-
ge das gehörige Geschick zu treffen,) sie suchet
nicht das ihrige,
(auf eine eigennützige Art,
mit Hindansetzung des Nechsten; ob sie gleich
in rechter Ordnung ihr wahres Beste suchet, und
nach dieser Regel auch des Nechsten Bestes be-
fordert.) sie läßt sich nicht erbittern, (zur
Heftigkeit aufbringen, sondern ist gelind und
sanftmüthig,) sie trachtet nicht nach Scha-
den,
(ou' logizetai to kakon, ist nicht argwöh-
nisch, deutet so leichtlich nichts übel, sondern
vielmehr alles zum besten.

V. 6.

Sie freuet sich nicht der Ungerech-
tigkeit,
(wenn es ungerecht zugehet, sie ist
nicht Schadenfroh,) sie freuet sich aber der
Wahrheit,
(wenn es, wie es soll, rechtschaf-
fen zugehet. Und damit bezeuget sie ihre Ge-
meinschaft mit allem rechtschaffenen Wesen,
Wie Johannes bezeuget Ep. 2, v. 4. Jch bin
sehr erfreuet, daß ich funden habe unter
deinen Kindern, die in der Wahrheit wan-
[Spaltenumbruch] deln etc.
und Ep. 3. v. 4. Jch habe keine grös-
sere Freude, denn die, daß ich höre mei-
ne Kinder in der Wahrheit wandeln.
Sie-
he auch v. 3.

V. 7.

Sie verträget alles, (stegei, bedecket
es, da die Eigenschaft des Tragens hernach
durch die Geduld ausgedrucket wird. Von
der Zudeckung, so weit nemlich dieselbe mit gu-
tem Gewissen geschehen kan, siehe 1 Pet. 4, 8.)
sie glaubet alles, (und ist doch nicht leicht-
glaubig, daß sie sich alles weiß machen liesse,
sondern sie setzet ihren Glauben, oder das Ver-
trauen nur dem Argwohn entgegen, nach wel-
chem manche Leute alles übel deuten, und, man
mag seine Unschuld auch noch so sehr bezeugen,
doch bey ihrem Argwohn bleiben; davon ist die
wahre Liebe ferne, und nimmt alles so lange
aufs beste, bis sie das Gegentheil gantz offenbar
siehet:) sie hoffet alles (gute, wie von GOtt,
also auch in gewisser masse von dem Nechsten,
daß, ob sie gleich nicht gewiß weiß, daß die
Sache sich so und so auf eine gute Art verhalte,
so hoffet sie es doch, und wirft den Nechsten bey
seiner Schwachheit und Abweichung nicht so
leichtlich hinweg; sondern bleibet in der Hoff-
nung, er werde sich wieder aufraffen. Und
dazu suchet sie das ihrige nach allem Vermögen
beyzutragen:) sie duldet alles (widrige, und
gehet unter der ihr aufgelegten Last gelassen ein-
her, also daß sie dieselbe nicht eigenmächtig ab-
wirft, sondern erwartet, bis sie der HERR
ihr abnehme; welches eigentlich ist upome-
nein.)

V. 8.

Die Liebe wird nicht müde, (ou'depo-
te ekpiptoi, sie fällt nimmermehr aus, sie
fällt nicht ab, wie eine Blume Jac. 1, 11. sie hö-
ret nicht auf, weder in diesem, noch in jenem
Leben; da sie vielmehr erst zu ihrer rechten Voll-
kommenheit gelanget: und also die Liebe eine
solche Gabe, welche auch in Ansehung ihrer Be-
ständigkeit besser ist, als alle übrige Gnaden-
Gaben.) Es müssen aufhören die Weissa-
gungen.
(Gr. Es seyn nun gleich Weissa-
gungen, so müssen sie aufhören etc. Denn im
ewigen Leben, da alles erfüllet und vollkom-
men seyn wird, gebrauchet man desselben nicht
mehr,) und aufhören die Sprachen, (von
so mancherley Art und mit dem Zweck, dadurch
allerley Völcker zum Evangelio zu bringen; die
Sprache selbst aber, und das mündliche Lob
GOttes wird so wenig aufhören, so wenig die
Seele ohne den verklärten Leib seyn wird:) und
das Erkäntniß,
(so fern es noch in seiner Un-
vollkommenheit stehet, und erst durch vieles for-
schen stuffenweise, auch durch menschlichen Un-
terricht, erlanget wird.)

V. 9. 10.

Denn unser (ietziges) Wissen ist Stück-
werck, und
(daher auch) unser Weissagen
ist Stückwerck,
(es findet sich beydes bey uns
nur ek merous, zum theil, nicht in Ansehung der-

jeni-
Q q 2

Cap. 13, v. 3-10. an die Corinthier.
[Spaltenumbruch] noch das Thun, ſo groß es immer mehr iſt, vor
GOTT mit einem Gnaden-Lohn angeſehen
werden. Denn was ohne Liebe geſchiehet, das
geſchiehet auch ohne Glauben: ohne Glauben
aber ſind auch die, unſerer Meinung nach, be-
ſten Wercke Suͤnde. Rom. 14, 23.)

V. 4.

Die Liebe (der mit der wahren Liebe be-
gabet iſt, der iſt vermoͤge derſelben) langmuͤ-
thig,
(recht großmuͤthig, kan vieles tragen,
und laͤßt ſich nicht zum Zorn und Rachgier auf-
bringen; oder, was er davon fuͤhlet, uͤberwin-
det er in ſich: welcher Großmuͤthigkeit entgegen
geſetzet iſt ein ſolches eigenliebiges und eigenſin-
niges, auch ſehr ſchwaches Gemuͤth, welches
ſich an alles ſtoͤſſet und daruͤber verunruhiget
wird,) und freundlich, (in Geberden, Wor-
ten und Wercken, alſo, daß ſie ſich dem Nech-
ſten, auch dem Feinde ſelbſt, zu Dienſte giebt;
und beſtehet der Gegenſatz in einer ſolchen Un-
freundlichkeit, darinn man ſich gegen andere
hart und unbarmhertzig erweiſet:) Die Liebe
eifert nicht,
iſt nicht neidiſch und mißguͤnſtig,
ſondern goͤnnet dem andern ſo gerne was gutes,
als ſich ſelbſt:) Die Liebe treibet nicht
Muthwillen,
(thut nichts verwegener und
unbedachtſamer Weiſe, ſondern iſt bedachtſam
und vorſichtig, und richtet ſich nach den Um-
ſtaͤnden, um dem Naͤchſten nicht anſtoͤßig, ſon-
dern erbaulich zu ſeyn:) ſie blehet ſich nicht
auf,
(iſt nicht aufgeblaſen und ſtoltz mit Uber-
hebung ihrer ſelbſt und ihrer Gaben uͤber den
Nechſten und deſſen Gaben; ſondern ſie iſt de-
muͤthig und haͤlt von ſich weniger, als von dem
Nechſten, in Anſehung deſſen, daß ſie, in ge-
nauer Wahrnehmung ihrer ſelbſt, ihre eigene
Fehler, ſonderlich die innerlichen, beſſer kennet,
als des Nechſten ſeine.)

V. 5.

Sie ſtellet ſich nicht ungebaͤrdig, (ου᾽κ
ἀσχημονεῖ, ſie thut nichts, was einen Ubelſtand
zeiget und anſtoͤßig iſt, ſondern weiß alle We-
ge das gehoͤrige Geſchick zu treffen,) ſie ſuchet
nicht das ihrige,
(auf eine eigennuͤtzige Art,
mit Hindanſetzung des Nechſten; ob ſie gleich
in rechter Ordnung ihr wahres Beſte ſuchet, und
nach dieſer Regel auch des Nechſten Beſtes be-
fordert.) ſie laͤßt ſich nicht erbittern, (zur
Heftigkeit aufbringen, ſondern iſt gelind und
ſanftmuͤthig,) ſie trachtet nicht nach Scha-
den,
(ου᾽ λογίζεται τὸ κακὸν, iſt nicht argwoͤh-
niſch, deutet ſo leichtlich nichts uͤbel, ſondern
vielmehr alles zum beſten.

V. 6.

Sie freuet ſich nicht der Ungerech-
tigkeit,
(wenn es ungerecht zugehet, ſie iſt
nicht Schadenfroh,) ſie freuet ſich aber der
Wahrheit,
(wenn es, wie es ſoll, rechtſchaf-
fen zugehet. Und damit bezeuget ſie ihre Ge-
meinſchaft mit allem rechtſchaffenen Weſen,
Wie Johannes bezeuget Ep. 2, v. 4. Jch bin
ſehr erfreuet, daß ich funden habe unter
deinen Kindern, die in der Wahrheit wan-
[Spaltenumbruch] deln ꝛc.
und Ep. 3. v. 4. Jch habe keine groͤſ-
ſere Freude, denn die, daß ich hoͤre mei-
ne Kinder in der Wahrheit wandeln.
Sie-
he auch v. 3.

V. 7.

Sie vertraͤget alles, (ϛέγει, bedecket
es, da die Eigenſchaft des Tragens hernach
durch die Geduld ausgedrucket wird. Von
der Zudeckung, ſo weit nemlich dieſelbe mit gu-
tem Gewiſſen geſchehen kan, ſiehe 1 Pet. 4, 8.)
ſie glaubet alles, (und iſt doch nicht leicht-
glaubig, daß ſie ſich alles weiß machen lieſſe,
ſondern ſie ſetzet ihren Glauben, oder das Ver-
trauen nur dem Argwohn entgegen, nach wel-
chem manche Leute alles uͤbel deuten, und, man
mag ſeine Unſchuld auch noch ſo ſehr bezeugen,
doch bey ihrem Argwohn bleiben; davon iſt die
wahre Liebe ferne, und nimmt alles ſo lange
aufs beſte, bis ſie das Gegentheil gantz offenbar
ſiehet:) ſie hoffet alles (gute, wie von GOtt,
alſo auch in gewiſſer maſſe von dem Nechſten,
daß, ob ſie gleich nicht gewiß weiß, daß die
Sache ſich ſo und ſo auf eine gute Art verhalte,
ſo hoffet ſie es doch, und wirft den Nechſten bey
ſeiner Schwachheit und Abweichung nicht ſo
leichtlich hinweg; ſondern bleibet in der Hoff-
nung, er werde ſich wieder aufraffen. Und
dazu ſuchet ſie das ihrige nach allem Vermoͤgen
beyzutragen:) ſie duldet alles (widrige, und
gehet unter der ihr aufgelegten Laſt gelaſſen ein-
her, alſo daß ſie dieſelbe nicht eigenmaͤchtig ab-
wirft, ſondern erwartet, bis ſie der HERR
ihr abnehme; welches eigentlich iſt ὑπομέ-
νειν.)

V. 8.

Die Liebe wird nicht muͤde, (ου᾽δέπο-
τε ἐκπίπτοι, ſie faͤllt nimmermehr aus, ſie
faͤllt nicht ab, wie eine Blume Jac. 1, 11. ſie hoͤ-
ret nicht auf, weder in dieſem, noch in jenem
Leben; da ſie vielmehr erſt zu ihrer rechten Voll-
kommenheit gelanget: und alſo die Liebe eine
ſolche Gabe, welche auch in Anſehung ihrer Be-
ſtaͤndigkeit beſſer iſt, als alle uͤbrige Gnaden-
Gaben.) Es muͤſſen aufhoͤren die Weiſſa-
gungen.
(Gr. Es ſeyn nun gleich Weiſſa-
gungen, ſo muͤſſen ſie aufhoͤren ꝛc. Denn im
ewigen Leben, da alles erfuͤllet und vollkom-
men ſeyn wird, gebrauchet man deſſelben nicht
mehr,) und aufhoͤren die Sprachen, (von
ſo mancherley Art und mit dem Zweck, dadurch
allerley Voͤlcker zum Evangelio zu bringen; die
Sprache ſelbſt aber, und das muͤndliche Lob
GOttes wird ſo wenig aufhoͤren, ſo wenig die
Seele ohne den verklaͤrten Leib ſeyn wird:) und
das Erkaͤntniß,
(ſo fern es noch in ſeiner Un-
vollkommenheit ſtehet, und erſt durch vieles for-
ſchen ſtuffenweiſe, auch durch menſchlichen Un-
terricht, erlanget wird.)

V. 9. 10.

Denn unſer (ietziges) Wiſſen iſt Stuͤck-
werck, und
(daher auch) unſer Weiſſagen
iſt Stuͤckwerck,
(es findet ſich beydes bey uns
nur ἐκ μέρους, zum theil, nicht in Anſehung der-

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Q q 2
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[307/0335] Cap. 13, v. 3-10. an die Corinthier. noch das Thun, ſo groß es immer mehr iſt, vor GOTT mit einem Gnaden-Lohn angeſehen werden. Denn was ohne Liebe geſchiehet, das geſchiehet auch ohne Glauben: ohne Glauben aber ſind auch die, unſerer Meinung nach, be- ſten Wercke Suͤnde. Rom. 14, 23.) V. 4. Die Liebe (der mit der wahren Liebe be- gabet iſt, der iſt vermoͤge derſelben) langmuͤ- thig, (recht großmuͤthig, kan vieles tragen, und laͤßt ſich nicht zum Zorn und Rachgier auf- bringen; oder, was er davon fuͤhlet, uͤberwin- det er in ſich: welcher Großmuͤthigkeit entgegen geſetzet iſt ein ſolches eigenliebiges und eigenſin- niges, auch ſehr ſchwaches Gemuͤth, welches ſich an alles ſtoͤſſet und daruͤber verunruhiget wird,) und freundlich, (in Geberden, Wor- ten und Wercken, alſo, daß ſie ſich dem Nech- ſten, auch dem Feinde ſelbſt, zu Dienſte giebt; und beſtehet der Gegenſatz in einer ſolchen Un- freundlichkeit, darinn man ſich gegen andere hart und unbarmhertzig erweiſet:) Die Liebe eifert nicht, iſt nicht neidiſch und mißguͤnſtig, ſondern goͤnnet dem andern ſo gerne was gutes, als ſich ſelbſt:) Die Liebe treibet nicht Muthwillen, (thut nichts verwegener und unbedachtſamer Weiſe, ſondern iſt bedachtſam und vorſichtig, und richtet ſich nach den Um- ſtaͤnden, um dem Naͤchſten nicht anſtoͤßig, ſon- dern erbaulich zu ſeyn:) ſie blehet ſich nicht auf, (iſt nicht aufgeblaſen und ſtoltz mit Uber- hebung ihrer ſelbſt und ihrer Gaben uͤber den Nechſten und deſſen Gaben; ſondern ſie iſt de- muͤthig und haͤlt von ſich weniger, als von dem Nechſten, in Anſehung deſſen, daß ſie, in ge- nauer Wahrnehmung ihrer ſelbſt, ihre eigene Fehler, ſonderlich die innerlichen, beſſer kennet, als des Nechſten ſeine.) V. 5. Sie ſtellet ſich nicht ungebaͤrdig, (ου᾽κ ἀσχημονεῖ, ſie thut nichts, was einen Ubelſtand zeiget und anſtoͤßig iſt, ſondern weiß alle We- ge das gehoͤrige Geſchick zu treffen,) ſie ſuchet nicht das ihrige, (auf eine eigennuͤtzige Art, mit Hindanſetzung des Nechſten; ob ſie gleich in rechter Ordnung ihr wahres Beſte ſuchet, und nach dieſer Regel auch des Nechſten Beſtes be- fordert.) ſie laͤßt ſich nicht erbittern, (zur Heftigkeit aufbringen, ſondern iſt gelind und ſanftmuͤthig,) ſie trachtet nicht nach Scha- den, (ου᾽ λογίζεται τὸ κακὸν, iſt nicht argwoͤh- niſch, deutet ſo leichtlich nichts uͤbel, ſondern vielmehr alles zum beſten. V. 6. Sie freuet ſich nicht der Ungerech- tigkeit, (wenn es ungerecht zugehet, ſie iſt nicht Schadenfroh,) ſie freuet ſich aber der Wahrheit, (wenn es, wie es ſoll, rechtſchaf- fen zugehet. Und damit bezeuget ſie ihre Ge- meinſchaft mit allem rechtſchaffenen Weſen, Wie Johannes bezeuget Ep. 2, v. 4. Jch bin ſehr erfreuet, daß ich funden habe unter deinen Kindern, die in der Wahrheit wan- deln ꝛc. und Ep. 3. v. 4. Jch habe keine groͤſ- ſere Freude, denn die, daß ich hoͤre mei- ne Kinder in der Wahrheit wandeln. Sie- he auch v. 3. V. 7. Sie vertraͤget alles, (ϛέγει, bedecket es, da die Eigenſchaft des Tragens hernach durch die Geduld ausgedrucket wird. Von der Zudeckung, ſo weit nemlich dieſelbe mit gu- tem Gewiſſen geſchehen kan, ſiehe 1 Pet. 4, 8.) ſie glaubet alles, (und iſt doch nicht leicht- glaubig, daß ſie ſich alles weiß machen lieſſe, ſondern ſie ſetzet ihren Glauben, oder das Ver- trauen nur dem Argwohn entgegen, nach wel- chem manche Leute alles uͤbel deuten, und, man mag ſeine Unſchuld auch noch ſo ſehr bezeugen, doch bey ihrem Argwohn bleiben; davon iſt die wahre Liebe ferne, und nimmt alles ſo lange aufs beſte, bis ſie das Gegentheil gantz offenbar ſiehet:) ſie hoffet alles (gute, wie von GOtt, alſo auch in gewiſſer maſſe von dem Nechſten, daß, ob ſie gleich nicht gewiß weiß, daß die Sache ſich ſo und ſo auf eine gute Art verhalte, ſo hoffet ſie es doch, und wirft den Nechſten bey ſeiner Schwachheit und Abweichung nicht ſo leichtlich hinweg; ſondern bleibet in der Hoff- nung, er werde ſich wieder aufraffen. Und dazu ſuchet ſie das ihrige nach allem Vermoͤgen beyzutragen:) ſie duldet alles (widrige, und gehet unter der ihr aufgelegten Laſt gelaſſen ein- her, alſo daß ſie dieſelbe nicht eigenmaͤchtig ab- wirft, ſondern erwartet, bis ſie der HERR ihr abnehme; welches eigentlich iſt ὑπομέ- νειν.) V. 8. Die Liebe wird nicht muͤde, (ου᾽δέπο- τε ἐκπίπτοι, ſie faͤllt nimmermehr aus, ſie faͤllt nicht ab, wie eine Blume Jac. 1, 11. ſie hoͤ- ret nicht auf, weder in dieſem, noch in jenem Leben; da ſie vielmehr erſt zu ihrer rechten Voll- kommenheit gelanget: und alſo die Liebe eine ſolche Gabe, welche auch in Anſehung ihrer Be- ſtaͤndigkeit beſſer iſt, als alle uͤbrige Gnaden- Gaben.) Es muͤſſen aufhoͤren die Weiſſa- gungen. (Gr. Es ſeyn nun gleich Weiſſa- gungen, ſo muͤſſen ſie aufhoͤren ꝛc. Denn im ewigen Leben, da alles erfuͤllet und vollkom- men ſeyn wird, gebrauchet man deſſelben nicht mehr,) und aufhoͤren die Sprachen, (von ſo mancherley Art und mit dem Zweck, dadurch allerley Voͤlcker zum Evangelio zu bringen; die Sprache ſelbſt aber, und das muͤndliche Lob GOttes wird ſo wenig aufhoͤren, ſo wenig die Seele ohne den verklaͤrten Leib ſeyn wird:) und das Erkaͤntniß, (ſo fern es noch in ſeiner Un- vollkommenheit ſtehet, und erſt durch vieles for- ſchen ſtuffenweiſe, auch durch menſchlichen Un- terricht, erlanget wird.) V. 9. 10. Denn unſer (ietziges) Wiſſen iſt Stuͤck- werck, und (daher auch) unſer Weiſſagen iſt Stuͤckwerck, (es findet ſich beydes bey uns nur ἐκ μέρους, zum theil, nicht in Anſehung der- jeni- Q q 2

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Zitationshilfe: Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729, S. 307. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht01_1729/335>, abgerufen am 14.08.2024.