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Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729.

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Cap. 4, v. 3-6. an die Colosser.
[Spaltenumbruch]
9. Da nun Paulus bereits einen so gros-
sen Eingang zu Rom hatte, und doch noch eine
immer weitere Oeffnung der Thür haben wol-
te, so siehet man seine grosse Begierde, durch
Gewinnung der Seelen den Namen CHristi zu
verherrlichen. Welches auch der rechte Chara-
cter
eines getreuen Lehrers ist.
10. Was Paulus alhier von dem Ge-
heimniß CHristi
saget, damit beziehet er sich
auf das, was er davon bereits oben geschrieben
hat v. 25. 26. 27. Mir ist gegeben, daß ich
das Wort GOttes reichlich predigen soll,
nemlich das Geheimniß, das verborgen
gewesen ist von der Welt her, und von
den Zeiten her, nun aber offenbaret ist sei-
nen Heiligen: Welchen GOTT gewolt
hat kund thun, welcher da sey der herrli-
che Reichthum dieses Geheimnisses unter
den Heiden, welches ist CHristus in euch,
der da ist die Hoffnung der Herrlichkeit.

Und c. 2, 2. 6. spricht er von dem Geheimniß
GOttes und des Vaters, in welchem alle
Schätze der Weisheit und der Erkäntniß
verborgen liegen.
Deßgleichen 1 Tim. 3, 16.
Kündlich groß ist das gottselige Geheim-
niß: GOTT ist offenbaret im Flei-
sche.
11. Ein anders ist, GOttes Wort re-
den,
ein anders, es reden, wie sichs gebüh-
ret,
oder wie man es soll reden. Auf das
letztere kömmt es an: daran es gewiß sehr vielen
Lehrern fehlet; ja allen denen, welche nicht von
GOTT selbst in der Ordnung der wahren Be-
kehrung und Erneuerung gesalbet sind, und nach
der heiligen Schrift aus eigener Erfahrung re-
den.
12. Hat nun ein Lehrer äusserlich eine of-
fene Thüre,
daß er wöchentlich GOttes Wort
unverhindert öffentlich vortragen kan, so hat er
sich um die innere Oeffnung der Thüre des
Hertzens bey den Zuhörern recht zu bemühen.
Und das geschiehet, wenn er das Geheimniß
von CHristo
ihnen so offenbaret und ans Her-
tze leget, wie er soll.
13. Damit er den gesuchten Eingang bey
ihnen desto eher und gesegneter finden möge, so
hat er ihnen öfters vorzustellen, wie sie sein Amt
anzusehen haben, nemlich als das Amt des
Heiligen Geistes
und CHristi selbst, der da-
durch, wie er Off. 3, 20. bezeuget, selbst vor
der Thür stehet, anklopfet und seine Stim-
me hören läßt.
Wohl dem, der es in der
That in seinem Amte wahr befindet, was unser
Heiland, der den Schlüssel des Hauses David
hat, spricht: Siehe ich habe vor dir gege-
ben eine offene Thüre, und niemand kan
sie zuschliessen!
V. 5.

Wandelt weislich gegen die, die draus-
sen sind,
(ausser dem geistlichen Hause GOt-
tes, seiner Kirche, unbekehrte Juden und Hei-
den,) und schicket euch in die Zeit, (diesel-
be wohl anzulegen.)

[Spaltenumbruch]
Anmerckungen.
1. der weisliche Wandel gegen die, wel-
che draussen, und vom Evangelio noch ferne
sind, fasset vieles in sich. Denn dazu gehöret
sonderlich folgendes:
a. Eine gute Fassung des Gemüths, daß
man innerlich den Frieden GOttes besitze, und
dabey aus der Salbung die Weisheit habe,
alles vorsichtig und in rechter Masse, auch zu
rechter Zeit, zu thun, was der bürgerliche
Umgang mit den Unchristen mit sich brach-
te.
b. Ein unanstößiger Wandel, darinnen
man auch bösen Schein meide, und dadurch
man den Feinden alle Gelegenheit zur Läste-
rung abschneide.
c. Ein erbaulicher Umgang, daß man sich
aller Gelegenheit wohl bediene, an ihnen auch
wircklich etwas zu gewinnen.
2. Sich in die Zeit schicken, exagora-
zesthai ton kairon, die Zeit gleichsam auskau-
fen,
ist die Zeit, ihrer Kürtze wegen, für das
kostbarste und nöthigste halten, und dieselbe da-
her, mit Hindansetzung alles dessen, was uns
an derselben Gebrauch hinderlich fällt, wohl an-
wenden, und keine Zeit unnützlich lässen vorüber
gehen; da solcher Schade unwiederbringlich ist,
und man eher alles andere, was man verlohren
hat, wieder bekommen kan, als die Zeit. Und
wo einem zur Gewinnung einer Seele unter den
Heiden eine Gelegenheit gegeben wird, da soll
man, will der Apostel sagen, sich derselben, auch
mit williger Ubernehmung einiges Ungemachs,
und mit Hindansetzung anderer nicht so nöthigen
Verrichtungen, derselben bedienen.
3. Der Parallel-Ort aus dem Briefe an
die Ephesier c. 6, 15. ist dieser: Sehet zu, wie
ihr vorsichtiglich
(akribos, accurat,) wan-
delt, nicht als die Unweisen, sondern als
die Weisen; und schicket euch in die Zeit;
denn es ist böse Zeit.
Siehe auch Galat. 6,
10. Als wir nun Zeit haben, so lasset uns
gutes thun an iederman, allermeist aber
an des Glaubens Genossen.
Ferner Rom.
12, 11. 1 Thess. 4, 12. Von denen die draus-
sen sind,
sehe man 1 Cor. 5, 13. und von de-
nen, welche draussen bleiben Offenb. 22, 15.
da es heißt: Haussen sind die Hunde, und
die Zauberer, und die Hurer
u. s. w.
V. 6.

Eure Rede sey allezeit (so oft ihr Ge-
legenheit zum Reden habet,) lieblich und mit
Saltz gewürtzet, daß ihr wisset, wie ihr
einem ieglichen antworten sollet.

Anmerckungen.
1. Jn dem gegen die draussen sind anbe-
fohlnen weislichen und fürsichtigen Wan-
del
kömmt es grossen theils auf die Rede an,
daß
L l l l l
Cap. 4, v. 3-6. an die Coloſſer.
[Spaltenumbruch]
9. Da nun Paulus bereits einen ſo groſ-
ſen Eingang zu Rom hatte, und doch noch eine
immer weitere Oeffnung der Thuͤr haben wol-
te, ſo ſiehet man ſeine groſſe Begierde, durch
Gewinnung der Seelen den Namen CHriſti zu
verherrlichen. Welches auch der rechte Chara-
cter
eines getreuen Lehrers iſt.
10. Was Paulus alhier von dem Ge-
heimniß CHriſti
ſaget, damit beziehet er ſich
auf das, was er davon bereits oben geſchrieben
hat v. 25. 26. 27. Mir iſt gegeben, daß ich
das Wort GOttes reichlich predigen ſoll,
nemlich das Geheimniß, das verborgen
geweſen iſt von der Welt her, und von
den Zeiten her, nun aber offenbaret iſt ſei-
nen Heiligen: Welchen GOTT gewolt
hat kund thun, welcher da ſey der herrli-
che Reichthum dieſes Geheimniſſes unter
den Heiden, welches iſt CHriſtus in euch,
der da iſt die Hoffnung der Herrlichkeit.

Und c. 2, 2. 6. ſpricht er von dem Geheimniß
GOttes und des Vaters, in welchem alle
Schaͤtze der Weisheit und der Erkaͤntniß
verborgen liegen.
Deßgleichen 1 Tim. 3, 16.
Kuͤndlich groß iſt das gottſelige Geheim-
niß: GOTT iſt offenbaret im Flei-
ſche.
11. Ein anders iſt, GOttes Wort re-
den,
ein anders, es reden, wie ſichs gebuͤh-
ret,
oder wie man es ſoll reden. Auf das
letztere koͤmmt es an: daran es gewiß ſehr vielen
Lehrern fehlet; ja allen denen, welche nicht von
GOTT ſelbſt in der Ordnung der wahren Be-
kehrung und Erneuerung geſalbet ſind, und nach
der heiligen Schrift aus eigener Erfahrung re-
den.
12. Hat nun ein Lehrer aͤuſſerlich eine of-
fene Thuͤre,
daß er woͤchentlich GOttes Wort
unverhindert oͤffentlich vortragen kan, ſo hat er
ſich um die innere Oeffnung der Thuͤre des
Hertzens bey den Zuhoͤrern recht zu bemuͤhen.
Und das geſchiehet, wenn er das Geheimniß
von CHriſto
ihnen ſo offenbaret und ans Her-
tze leget, wie er ſoll.
13. Damit er den geſuchten Eingang bey
ihnen deſto eher und geſegneter finden moͤge, ſo
hat er ihnen oͤfters vorzuſtellen, wie ſie ſein Amt
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und CHriſti ſelbſt, der da-
durch, wie er Off. 3, 20. bezeuget, ſelbſt vor
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me hoͤren laͤßt.
Wohl dem, der es in der
That in ſeinem Amte wahr befindet, was unſer
Heiland, der den Schluͤſſel des Hauſes David
hat, ſpricht: Siehe ich habe vor dir gege-
ben eine offene Thuͤre, und niemand kan
ſie zuſchlieſſen!
V. 5.

Wandelt weislich gegen die, die drauſ-
ſen ſind,
(auſſer dem geiſtlichen Hauſe GOt-
tes, ſeiner Kirche, unbekehrte Juden und Hei-
den,) und ſchicket euch in die Zeit, (dieſel-
be wohl anzulegen.)

[Spaltenumbruch]
Anmerckungen.
1. der weisliche Wandel gegen die, wel-
che drauſſen, und vom Evangelio noch ferne
ſind, faſſet vieles in ſich. Denn dazu gehoͤret
ſonderlich folgendes:
a. Eine gute Faſſung des Gemuͤths, daß
man innerlich den Frieden GOttes beſitze, und
dabey aus der Salbung die Weisheit habe,
alles vorſichtig und in rechter Maſſe, auch zu
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Umgang mit den Unchriſten mit ſich brach-
te.
b. Ein unanſtoͤßiger Wandel, darinnen
man auch boͤſen Schein meide, und dadurch
man den Feinden alle Gelegenheit zur Laͤſte-
rung abſchneide.
c. Ein erbaulicher Umgang, daß man ſich
aller Gelegenheit wohl bediene, an ihnen auch
wircklich etwas zu gewinnen.
2. Sich in die Zeit ſchicken, ἐξαγορά-
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fen,
iſt die Zeit, ihrer Kuͤrtze wegen, fuͤr das
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und man eher alles andere, was man verlohren
hat, wieder bekommen kan, als die Zeit. Und
wo einem zur Gewinnung einer Seele unter den
Heiden eine Gelegenheit gegeben wird, da ſoll
man, will der Apoſtel ſagen, ſich derſelben, auch
mit williger Ubernehmung einiges Ungemachs,
und mit Hindanſetzung anderer nicht ſo noͤthigen
Verrichtungen, derſelben bedienen.
3. Der Parallel-Ort aus dem Briefe an
die Epheſier c. 6, 15. iſt dieſer: Sehet zu, wie
ihr vorſichtiglich
(ἀκριβῶς, accurat,) wan-
delt, nicht als die Unweiſen, ſondern als
die Weiſen; und ſchicket euch in die Zeit;
denn es iſt boͤſe Zeit.
Siehe auch Galat. 6,
10. Als wir nun Zeit haben, ſo laſſet uns
gutes thun an iederman, allermeiſt aber
an des Glaubens Genoſſen.
Ferner Rom.
12, 11. 1 Theſſ. 4, 12. Von denen die drauſ-
ſen ſind,
ſehe man 1 Cor. 5, 13. und von de-
nen, welche drauſſen bleiben Offenb. 22, 15.
da es heißt: Hauſſen ſind die Hunde, und
die Zauberer, und die Hurer
u. ſ. w.
V. 6.

Eure Rede ſey allezeit (ſo oft ihr Ge-
legenheit zum Reden habet,) lieblich und mit
Saltz gewuͤrtzet, daß ihr wiſſet, wie ihr
einem ieglichen antworten ſollet.

Anmerckungen.
1. Jn dem gegen die drauſſen ſind anbe-
fohlnen weislichen und fuͤrſichtigen Wan-
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daß
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[817/0845] Cap. 4, v. 3-6. an die Coloſſer. 9. Da nun Paulus bereits einen ſo groſ- ſen Eingang zu Rom hatte, und doch noch eine immer weitere Oeffnung der Thuͤr haben wol- te, ſo ſiehet man ſeine groſſe Begierde, durch Gewinnung der Seelen den Namen CHriſti zu verherrlichen. Welches auch der rechte Chara- cter eines getreuen Lehrers iſt. 10. Was Paulus alhier von dem Ge- heimniß CHriſti ſaget, damit beziehet er ſich auf das, was er davon bereits oben geſchrieben hat v. 25. 26. 27. Mir iſt gegeben, daß ich das Wort GOttes reichlich predigen ſoll, nemlich das Geheimniß, das verborgen geweſen iſt von der Welt her, und von den Zeiten her, nun aber offenbaret iſt ſei- nen Heiligen: Welchen GOTT gewolt hat kund thun, welcher da ſey der herrli- che Reichthum dieſes Geheimniſſes unter den Heiden, welches iſt CHriſtus in euch, der da iſt die Hoffnung der Herrlichkeit. Und c. 2, 2. 6. ſpricht er von dem Geheimniß GOttes und des Vaters, in welchem alle Schaͤtze der Weisheit und der Erkaͤntniß verborgen liegen. Deßgleichen 1 Tim. 3, 16. Kuͤndlich groß iſt das gottſelige Geheim- niß: GOTT iſt offenbaret im Flei- ſche. 11. Ein anders iſt, GOttes Wort re- den, ein anders, es reden, wie ſichs gebuͤh- ret, oder wie man es ſoll reden. Auf das letztere koͤmmt es an: daran es gewiß ſehr vielen Lehrern fehlet; ja allen denen, welche nicht von GOTT ſelbſt in der Ordnung der wahren Be- kehrung und Erneuerung geſalbet ſind, und nach der heiligen Schrift aus eigener Erfahrung re- den. 12. Hat nun ein Lehrer aͤuſſerlich eine of- fene Thuͤre, daß er woͤchentlich GOttes Wort unverhindert oͤffentlich vortragen kan, ſo hat er ſich um die innere Oeffnung der Thuͤre des Hertzens bey den Zuhoͤrern recht zu bemuͤhen. Und das geſchiehet, wenn er das Geheimniß von CHriſto ihnen ſo offenbaret und ans Her- tze leget, wie er ſoll. 13. Damit er den geſuchten Eingang bey ihnen deſto eher und geſegneter finden moͤge, ſo hat er ihnen oͤfters vorzuſtellen, wie ſie ſein Amt anzuſehen haben, nemlich als das Amt des Heiligen Geiſtes und CHriſti ſelbſt, der da- durch, wie er Off. 3, 20. bezeuget, ſelbſt vor der Thuͤr ſtehet, anklopfet und ſeine Stim- me hoͤren laͤßt. Wohl dem, der es in der That in ſeinem Amte wahr befindet, was unſer Heiland, der den Schluͤſſel des Hauſes David hat, ſpricht: Siehe ich habe vor dir gege- ben eine offene Thuͤre, und niemand kan ſie zuſchlieſſen! V. 5. Wandelt weislich gegen die, die drauſ- ſen ſind, (auſſer dem geiſtlichen Hauſe GOt- tes, ſeiner Kirche, unbekehrte Juden und Hei- den,) und ſchicket euch in die Zeit, (dieſel- be wohl anzulegen.) Anmerckungen. 1. der weisliche Wandel gegen die, wel- che drauſſen, und vom Evangelio noch ferne ſind, faſſet vieles in ſich. Denn dazu gehoͤret ſonderlich folgendes: a. Eine gute Faſſung des Gemuͤths, daß man innerlich den Frieden GOttes beſitze, und dabey aus der Salbung die Weisheit habe, alles vorſichtig und in rechter Maſſe, auch zu rechter Zeit, zu thun, was der buͤrgerliche Umgang mit den Unchriſten mit ſich brach- te. b. Ein unanſtoͤßiger Wandel, darinnen man auch boͤſen Schein meide, und dadurch man den Feinden alle Gelegenheit zur Laͤſte- rung abſchneide. c. Ein erbaulicher Umgang, daß man ſich aller Gelegenheit wohl bediene, an ihnen auch wircklich etwas zu gewinnen. 2. Sich in die Zeit ſchicken, ἐξαγορά- ζεσϑαι τὸν καιρὸν, die Zeit gleichſam auskau- fen, iſt die Zeit, ihrer Kuͤrtze wegen, fuͤr das koſtbarſte und noͤthigſte halten, und dieſelbe da- her, mit Hindanſetzung alles deſſen, was uns an derſelben Gebrauch hinderlich faͤllt, wohl an- wenden, und keine Zeit unnuͤtzlich laͤſſen voruͤber gehen; da ſolcher Schade unwiederbringlich iſt, und man eher alles andere, was man verlohren hat, wieder bekommen kan, als die Zeit. Und wo einem zur Gewinnung einer Seele unter den Heiden eine Gelegenheit gegeben wird, da ſoll man, will der Apoſtel ſagen, ſich derſelben, auch mit williger Ubernehmung einiges Ungemachs, und mit Hindanſetzung anderer nicht ſo noͤthigen Verrichtungen, derſelben bedienen. 3. Der Parallel-Ort aus dem Briefe an die Epheſier c. 6, 15. iſt dieſer: Sehet zu, wie ihr vorſichtiglich (ἀκριβῶς, accurat,) wan- delt, nicht als die Unweiſen, ſondern als die Weiſen; und ſchicket euch in die Zeit; denn es iſt boͤſe Zeit. Siehe auch Galat. 6, 10. Als wir nun Zeit haben, ſo laſſet uns gutes thun an iederman, allermeiſt aber an des Glaubens Genoſſen. Ferner Rom. 12, 11. 1 Theſſ. 4, 12. Von denen die drauſ- ſen ſind, ſehe man 1 Cor. 5, 13. und von de- nen, welche drauſſen bleiben Offenb. 22, 15. da es heißt: Hauſſen ſind die Hunde, und die Zauberer, und die Hurer u. ſ. w. V. 6. Eure Rede ſey allezeit (ſo oft ihr Ge- legenheit zum Reden habet,) lieblich und mit Saltz gewuͤrtzet, daß ihr wiſſet, wie ihr einem ieglichen antworten ſollet. Anmerckungen. 1. Jn dem gegen die drauſſen ſind anbe- fohlnen weislichen und fuͤrſichtigen Wan- del koͤmmt es groſſen theils auf die Rede an, daß L l l l l

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Zitationshilfe: Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729, S. 817. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht01_1729/845>, abgerufen am 24.11.2024.