Lassalle, Ferdinand: Die indirekte Steuer und die Lage der arbeitenden Klassen. Zürich, 1863.toutes, celle des ouvriers manufacturiers, dont la depense se Zu deutsch: "Wenn man sich die Mühe giebt, die verschiedenen Und Sismondi fährt unmittelbar also fort: "C'est donc une Zu deutsch: "Es ist also ein sehr ungerechter und sehr un- Sie sehen also, auch dieser große Gelehrte, Sismondi wie toutes, celle des ouvriers manufacturiers, dont la dépense se Zu deutſch: „Wenn man ſich die Mühe giebt, die verſchiedenen Und Sismondi fährt unmittelbar alſo fort: „C’est donc une Zu deutſch: „Es iſt alſo ein ſehr ungerechter und ſehr un- Sie ſehen alſo, auch dieſer große Gelehrte, Sismondi wie <TEI> <text> <body> <div n="1"> <cit> <quote> <pb facs="#f0026" n="20"/> <hi rendition="#aq">toutes, celle des ouvriers manufacturiers, dont la dépense se<lb/> compose presque uniquement de denrées achetées et introduites<lb/> dans les villes, n’y échappe pour aucune partie de son revenu.“</hi> </quote> </cit><lb/> <p>Zu deutſch: „Wenn man ſich die Mühe giebt, die verſchiedenen<lb/> Theile der Einkünfte des Reichen zu recapituliren, die auf dieſe<lb/> Weiſe der Steuer entzogen ſind, ſo wird man finden, daß<lb/><hi rendition="#g">allerhöchſtens auf dem zehnten Theil ſeiner Aus-<lb/> gaben irgend</hi> welche Conſumtionsſteuern ruhen, daß dieſe<lb/> Steuern <hi rendition="#g">immer mehr ſteigen</hi> im Verhältniß zu den Reve-<lb/> nüen, <hi rendition="#g">jemehr man zu den ärmeren Klaſſen herab-<lb/> ſteigt,</hi> und daß die <hi rendition="#g">unglücklichſte von allen,</hi> diejenige<lb/> der Fabrikarbeiter, deren Verzehr ſich faſt ausſchließlich aus<lb/> Lebensmitteln zuſammenſetzt, die in den Städten gekauft und<lb/> eingeführt werden, der Steuer <hi rendition="#g">auch nicht für irgend wel-<lb/> chen Theil</hi> ihres Einkommens entgeht.“</p><lb/> <p>Und Sismondi fährt unmittelbar alſo fort:</p> <cit> <quote> <hi rendition="#aq">„C’est donc une<lb/> proposition très-injuste et très-inhumaine que celle qu’on a<lb/> souvent répétée, de supprimer toutes les impositions directes<lb/> et de lever la totalité des revenus de l’État par des impôts sur<lb/> la consommation, car elle équivaut à peu près à celle-ci de dis-<lb/> penser presque de tout impôt tous les riches et de ne lever les<lb/> taxes que sur les pauvres. A plusieurs égards ce serait rentrer<lb/> dans l’ancien système feodal où le noble ne payait rien; mais<lb/> il y aurait encore dans cette innovation un perfectionnement<lb/> d’aristocratie, c’est qu’il suffirait de devenir riche, pour être<lb/> par le fait même, dispensé de payer.“</hi> </quote> </cit><lb/> <p>Zu deutſch: „Es iſt alſo ein ſehr ungerechter und ſehr un-<lb/> menſchlicher Vorſchlag, jener oft wiederholte Vorſchlag, alle<lb/> directen Steuern aufzuheben und die geſammten Staatsein-<lb/> nahmen durch indirecte Conſumtionsſteuern zu erheben, denn er<lb/> läuft beinahe auf den Vorſchlag hinaus, alle <hi rendition="#g">Reichen von<lb/> aller Steuer zu entbinden</hi> und die Taxen <hi rendition="#g">nur von den<lb/> Armen</hi> zu erheben. Jn mehrfacher Hinſicht würde das heißen<lb/> in das alte Feudalſyſtem zurückkehren, wo der Adlige nichts be-<lb/> zahlte; aber es würde in dieſer neuen Weiſe noch eine Steige-<lb/> rung von Ariſtokratie liegen, dieſe nämlich, daß es genügen<lb/> würde, reich zu werden, um durch dies Factum ſelbſt von der<lb/> Steuer entbunden zu ſein.“</p><lb/> <p>Sie ſehen alſo, auch dieſer große Gelehrte, Sismondi wie<lb/> Say, begeht ganz daſſelbe „Sophisma“, erklärt ganz dieſelben<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [20/0026]
toutes, celle des ouvriers manufacturiers, dont la dépense se
compose presque uniquement de denrées achetées et introduites
dans les villes, n’y échappe pour aucune partie de son revenu.“
Zu deutſch: „Wenn man ſich die Mühe giebt, die verſchiedenen
Theile der Einkünfte des Reichen zu recapituliren, die auf dieſe
Weiſe der Steuer entzogen ſind, ſo wird man finden, daß
allerhöchſtens auf dem zehnten Theil ſeiner Aus-
gaben irgend welche Conſumtionsſteuern ruhen, daß dieſe
Steuern immer mehr ſteigen im Verhältniß zu den Reve-
nüen, jemehr man zu den ärmeren Klaſſen herab-
ſteigt, und daß die unglücklichſte von allen, diejenige
der Fabrikarbeiter, deren Verzehr ſich faſt ausſchließlich aus
Lebensmitteln zuſammenſetzt, die in den Städten gekauft und
eingeführt werden, der Steuer auch nicht für irgend wel-
chen Theil ihres Einkommens entgeht.“
Und Sismondi fährt unmittelbar alſo fort:
„C’est donc une
proposition très-injuste et très-inhumaine que celle qu’on a
souvent répétée, de supprimer toutes les impositions directes
et de lever la totalité des revenus de l’État par des impôts sur
la consommation, car elle équivaut à peu près à celle-ci de dis-
penser presque de tout impôt tous les riches et de ne lever les
taxes que sur les pauvres. A plusieurs égards ce serait rentrer
dans l’ancien système feodal où le noble ne payait rien; mais
il y aurait encore dans cette innovation un perfectionnement
d’aristocratie, c’est qu’il suffirait de devenir riche, pour être
par le fait même, dispensé de payer.“
Zu deutſch: „Es iſt alſo ein ſehr ungerechter und ſehr un-
menſchlicher Vorſchlag, jener oft wiederholte Vorſchlag, alle
directen Steuern aufzuheben und die geſammten Staatsein-
nahmen durch indirecte Conſumtionsſteuern zu erheben, denn er
läuft beinahe auf den Vorſchlag hinaus, alle Reichen von
aller Steuer zu entbinden und die Taxen nur von den
Armen zu erheben. Jn mehrfacher Hinſicht würde das heißen
in das alte Feudalſyſtem zurückkehren, wo der Adlige nichts be-
zahlte; aber es würde in dieſer neuen Weiſe noch eine Steige-
rung von Ariſtokratie liegen, dieſe nämlich, daß es genügen
würde, reich zu werden, um durch dies Factum ſelbſt von der
Steuer entbunden zu ſein.“
Sie ſehen alſo, auch dieſer große Gelehrte, Sismondi wie
Say, begeht ganz daſſelbe „Sophisma“, erklärt ganz dieſelben
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