Lassalle, Ferdinand: Die indirekte Steuer und die Lage der arbeitenden Klassen. Zürich, 1863.Ausgabe eines Jeden dieser 44,400 zu finden; d. h. die Wenn der Staat aber nur die Hälfte der 96 Millionen Jch habe Jhnen diese Berechnung gemacht, meine Herren, Ausgabe eines Jeden dieſer 44,400 zu finden; d. h. die Wenn der Staat aber nur die Hälfte der 96 Millionen Jch habe Jhnen dieſe Berechnung gemacht, meine Herren, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0065" n="59"/> Ausgabe eines Jeden dieſer 44,400 zu finden; d. h. die<lb/> geſammte jährliche Ausgabe <hi rendition="#g">eines Jeden derſelben</hi><lb/> müßte durchſchnittlich 2186×10=21,860 Thaler betragen!<lb/> So hoch würde ſie ſich aber nur belaufen müſſen, wenn der Staat<lb/> von den 44,400 Bemittelten jenen <hi rendition="#g">Geſammt</hi>ſteuerbetrag von<lb/> 96 Millionen durch die indirecte Steuer erheben wollte.</p><lb/> <p>Wenn der Staat aber nur die <hi rendition="#g">Hälfte</hi> der 96 Millionen<lb/> Thaler, die er durch Steuern im Jahre 1855 überhaupt erhob,<lb/> durch die indirecte Steuer von jenen 44,400 erheben wollte —<lb/> und ich habe in meinem angeklagten Vortrag ſpecificirt nach-<lb/> gewieſen, daß er die ganzen 96 Millionen <hi rendition="#aq">minus</hi> circa 13 Millio-<lb/> nen, daß er alſo ſogar 83 Millionen aus der indirecten Steuer<lb/> erhob — wenn er aber nur die <hi rendition="#g">Hälfte</hi> der 96 Millionen,<lb/> alſo nur 48 Millionen durch die indirecte Steuer von jenen<lb/> 44,400 Bemittelten erheben wollte, ſo würde der durchſchnitt-<lb/> liche Beitrag eines jeden derſelben zur Steuer noch immer<lb/> 1043 Thaler und ſeine jährliche Geſammtausgabe ſomit noch<lb/> immer 10,430 Thaler betragen müſſen. Und wenn er nur <hi rendition="#g">den<lb/> 4ten Theil</hi> jener 96 Millionen, alſo 24 Millionen ſtatt 83,<lb/> von jenen 44,400 Bemittelten durch die indirecte Steuer er-<lb/> heben wollte, ſo würde noch immer die jährliche durchſchnitt-<lb/> liche Geſammtausgabe eines Jeden derſelben 5215 Thaler be-<lb/> tragen müſſen. Und wenn er endlich nur den 10ten Theil jener<lb/> 96 Millionen, alſo 9,600,000 Thaler von den 44,400 Be-<lb/> mittelten durch die indirecte Steuer erheben wollte, ſo würde<lb/> die jährliche Geſammtausgabe eines Jeden derſelben durch-<lb/> ſchnittlich immer noch 2186 Thaler betragen müſſen! Statt deſſen<lb/> haben ja aber 14,428 von dieſen 44,400 überhaupt nur<lb/> 1000—1200 Thaler Einkommen; andere 17,575 davon nur<lb/> zwiſchen 1200—2000 Thaler Einkommen. Nur 3340 Per-<lb/> ſonen im ganzen Staat haben, wie Sie ſich aus denſelben<lb/> Liſten bei Dieterici überzeugen können, überhaupt über<lb/> 4000 Thaler Einkommen und das durchſchnittliche Einkom-<lb/> men aller jener 44,000 Perſonen beträgt, wie bereits ange-<lb/> führt, nur 2357 Thaler. — <hi rendition="#g">Einkommen</hi> iſt aber auch<lb/><hi rendition="#g">noch lange nicht identiſch</hi> mit jährlicher <hi rendition="#g">Ausgabe.</hi><lb/> Denn gerade die beſſeren Stände haben die Gewohnheit des<lb/> jährlichen Zurücklegens und Anſammelns eines Theils ihrer<lb/> Revenuen!</p><lb/> <p>Jch habe Jhnen dieſe Berechnung gemacht, meine Herren,<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [59/0065]
Ausgabe eines Jeden dieſer 44,400 zu finden; d. h. die
geſammte jährliche Ausgabe eines Jeden derſelben
müßte durchſchnittlich 2186×10=21,860 Thaler betragen!
So hoch würde ſie ſich aber nur belaufen müſſen, wenn der Staat
von den 44,400 Bemittelten jenen Geſammtſteuerbetrag von
96 Millionen durch die indirecte Steuer erheben wollte.
Wenn der Staat aber nur die Hälfte der 96 Millionen
Thaler, die er durch Steuern im Jahre 1855 überhaupt erhob,
durch die indirecte Steuer von jenen 44,400 erheben wollte —
und ich habe in meinem angeklagten Vortrag ſpecificirt nach-
gewieſen, daß er die ganzen 96 Millionen minus circa 13 Millio-
nen, daß er alſo ſogar 83 Millionen aus der indirecten Steuer
erhob — wenn er aber nur die Hälfte der 96 Millionen,
alſo nur 48 Millionen durch die indirecte Steuer von jenen
44,400 Bemittelten erheben wollte, ſo würde der durchſchnitt-
liche Beitrag eines jeden derſelben zur Steuer noch immer
1043 Thaler und ſeine jährliche Geſammtausgabe ſomit noch
immer 10,430 Thaler betragen müſſen. Und wenn er nur den
4ten Theil jener 96 Millionen, alſo 24 Millionen ſtatt 83,
von jenen 44,400 Bemittelten durch die indirecte Steuer er-
heben wollte, ſo würde noch immer die jährliche durchſchnitt-
liche Geſammtausgabe eines Jeden derſelben 5215 Thaler be-
tragen müſſen. Und wenn er endlich nur den 10ten Theil jener
96 Millionen, alſo 9,600,000 Thaler von den 44,400 Be-
mittelten durch die indirecte Steuer erheben wollte, ſo würde
die jährliche Geſammtausgabe eines Jeden derſelben durch-
ſchnittlich immer noch 2186 Thaler betragen müſſen! Statt deſſen
haben ja aber 14,428 von dieſen 44,400 überhaupt nur
1000—1200 Thaler Einkommen; andere 17,575 davon nur
zwiſchen 1200—2000 Thaler Einkommen. Nur 3340 Per-
ſonen im ganzen Staat haben, wie Sie ſich aus denſelben
Liſten bei Dieterici überzeugen können, überhaupt über
4000 Thaler Einkommen und das durchſchnittliche Einkom-
men aller jener 44,000 Perſonen beträgt, wie bereits ange-
führt, nur 2357 Thaler. — Einkommen iſt aber auch
noch lange nicht identiſch mit jährlicher Ausgabe.
Denn gerade die beſſeren Stände haben die Gewohnheit des
jährlichen Zurücklegens und Anſammelns eines Theils ihrer
Revenuen!
Jch habe Jhnen dieſe Berechnung gemacht, meine Herren,
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |