Laube, Heinrich: Das junge Europa. Bd. 1, 2. Leipzig, 1833.cules ruht, und zuweilen wieder wie die unglückliche O wie schmerzhaft ist mir diese Unsicherheit, diese Eben erhalte ich einen Brief vom Vater aus Pa¬ cules ruht, und zuweilen wieder wie die unglückliche O wie ſchmerzhaft iſt mir dieſe Unſicherheit, dieſe Eben erhalte ich einen Brief vom Vater aus Pa¬ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0070" n="58"/> cules ruht, und zuweilen wieder wie die unglückliche<lb/> Proſerpina, welche der Gott der Unterwelt bedroht, und<lb/> vom Lichte der Sonne hinwegreißen will.</p><lb/> <p>O wie ſchmerzhaft iſt mir dieſe Unſicherheit, dieſe<lb/> Verwirrung, welche die Männer anrichten! Unſre fröh¬<lb/> liche muntre Camilla iſt— der Himmel weiß wodurch —<lb/> vollſtändig umgewandelt. Sie iſt ſtill wie das Grab,<lb/> und iſt wenig unter uns.</p><lb/> <p>Eben erhalte ich einen Brief vom Vater aus Pa¬<lb/> ris — ich werde Dir ihn beilegen — Adieu, tauſend¬<lb/> mal Adieu, meine liebe zärtliche Mutter.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [58/0070]
cules ruht, und zuweilen wieder wie die unglückliche
Proſerpina, welche der Gott der Unterwelt bedroht, und
vom Lichte der Sonne hinwegreißen will.
O wie ſchmerzhaft iſt mir dieſe Unſicherheit, dieſe
Verwirrung, welche die Männer anrichten! Unſre fröh¬
liche muntre Camilla iſt— der Himmel weiß wodurch —
vollſtändig umgewandelt. Sie iſt ſtill wie das Grab,
und iſt wenig unter uns.
Eben erhalte ich einen Brief vom Vater aus Pa¬
ris — ich werde Dir ihn beilegen — Adieu, tauſend¬
mal Adieu, meine liebe zärtliche Mutter.
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