ursachen mit zu seyn, warum man sich die Gesund- heit der Soldaten, zumal der fernerhin für ihren Beruf unbrauchbaren; so wenig ernstlich angelegen seyn läßt. Ob man aber hieran politisch und mo- ralisch recht thue, mögen die entscheiden, welche wissen, wie sehr viel bey jedem Militär darauf an- komme, die unbrauchbargewordenen Krieger stäts so zu behandeln, daß die noch brauchbaren an ihnen nicht lernen, sich fein klug zu schonen, und alles das zu meiden, wodurch sie eben so unglücklich wer- den können, als ihre abgenuzten traurigen Vor- bilder.
Drey und zwanzigstes Kapitel.
Faltern, Monthabauer, Limburg u. s. w.
In Faltern hatte ich ein gutes Quartier, aber eine sehr schlimme Nacht. Ich lag mit einem Scharf- schützen, Namens Seydling, bey einem bra- ven Schlösser, der uns mit gutem Essen und Wein
Menschen Gottes Willen thun! -- Man erwäge die Note auf der XXI. S. in der Vorrede zu der Sammlung erbau- licher Gedichte u. s. w.
urſachen mit zu ſeyn, warum man ſich die Geſund- heit der Soldaten, zumal der fernerhin fuͤr ihren Beruf unbrauchbaren; ſo wenig ernſtlich angelegen ſeyn laͤßt. Ob man aber hieran politiſch und mo- raliſch recht thue, moͤgen die entſcheiden, welche wiſſen, wie ſehr viel bey jedem Militaͤr darauf an- komme, die unbrauchbargewordenen Krieger ſtaͤts ſo zu behandeln, daß die noch brauchbaren an ihnen nicht lernen, ſich fein klug zu ſchonen, und alles das zu meiden, wodurch ſie eben ſo ungluͤcklich wer- den koͤnnen, als ihre abgenuzten traurigen Vor- bilder.
Drey und zwanzigſtes Kapitel.
Faltern, Monthabauer, Limburg u. ſ. w.
In Faltern hatte ich ein gutes Quartier, aber eine ſehr ſchlimme Nacht. Ich lag mit einem Scharf- ſchuͤtzen, Namens Seydling, bey einem bra- ven Schloͤſſer, der uns mit gutem Eſſen und Wein
Menſchen Gottes Willen thun! — Man erwaͤge die Note auf der XXI. S. in der Vorrede zu der Sammlung erbau- licher Gedichte u. ſ. w.
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urſachen mit zu ſeyn, warum man ſich die Geſund-
heit der Soldaten, zumal der fernerhin fuͤr ihren
Beruf unbrauchbaren; ſo wenig ernſtlich angelegen
ſeyn laͤßt. Ob man aber hieran politiſch und mo-
raliſch recht thue, moͤgen die entſcheiden, welche
wiſſen, wie ſehr viel bey jedem Militaͤr darauf an-
komme, die unbrauchbargewordenen Krieger ſtaͤts
ſo zu behandeln, daß die noch brauchbaren an ihnen
nicht lernen, ſich fein klug zu ſchonen, und alles
das zu meiden, wodurch ſie eben ſo ungluͤcklich wer-
den koͤnnen, als ihre abgenuzten traurigen Vor-
bilder.
Drey und zwanzigſtes Kapitel.
Faltern, Monthabauer, Limburg u. ſ. w.
In Faltern hatte ich ein gutes Quartier, aber eine
ſehr ſchlimme Nacht. Ich lag mit einem Scharf-
ſchuͤtzen, Namens Seydling, bey einem bra-
ven Schloͤſſer, der uns mit gutem Eſſen und Wein
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*) Menſchen Gottes Willen thun! — Man erwaͤge die Note auf
der XXI. S. in der Vorrede zu der Sammlung erbau-
licher Gedichte u. ſ. w.
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Laukhard, Friedrich Christian: F. C. Laukhards Leben und Schicksale. Bd. 3. Leipzig, 1796, S. 268. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/laukhard_leben03_1796/280>, abgerufen am 22.11.2024.
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