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Laukhard, Friedrich Christian: F. C. Laukhards Leben und Schicksale. Bd. 5. Leipzig, 1802.

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der Begebenheiten, welche sich Schirach oder seine
unbekannte Correspondenten erlauben, wären auch
noch zu verzeihen; denn so Etwas hat er mit vielen
inländischen und ausländischen Zeitungsschreibern,
sogar mit gelehrten Zeitungsschreibern, gemein:
und wenn mehrere einerley Bocksstreiche machen,
so fallen diese weniger auf: aber seine Invectiven
auf brave Männer sind unverzeihlich und verdienen
öffentlich geprangert zu werden, wenn jenen ver-
unglimpften Männern daher ein Schaden entstan-
den wäre, daß sie im politischen Journal mishan-
delt wurden.

Die Eudämonia hat nicht so viel Glück ge-
macht, als das politische Journal: das Ding war
gar zu arg, und gar zu elend; da dachten dann
die Herren, welchen zu Gefallen die Eudämoni-
sten ihre Federn in Uebung sezten:

Wollt ihr nicht besser streiten für uns, dann
I -- -- -- und verboten die fernere Erscheinung
der Monatswische.

Einen Hauptspaß habe ich auch vor einigen
Jahren erlebt, den ich doch hier so [ - 2 Zeichen fehlen]s en par[ - 1 Zeichen fehlt];do er-
zählen will. Ein Prediger zu Acken an der Elbe, Na-
mens Sabel, ärgerte sich gar mächtig, daß der Ver-
fasser einer Broschüre, Charakteristik einiger
Brandenburgischen Geistlichen
, ihn etwas
unsanft mitgenommen und herumgeschleppt hatte.

der Begebenheiten, welche ſich Schirach oder ſeine
unbekannte Correſpondenten erlauben, waͤren auch
noch zu verzeihen; denn ſo Etwas hat er mit vielen
inlaͤndiſchen und auslaͤndiſchen Zeitungsſchreibern,
ſogar mit gelehrten Zeitungsſchreibern, gemein:
und wenn mehrere einerley Bocksſtreiche machen,
ſo fallen dieſe weniger auf: aber ſeine Invectiven
auf brave Maͤnner ſind unverzeihlich und verdienen
oͤffentlich geprangert zu werden, wenn jenen ver-
unglimpften Maͤnnern daher ein Schaden entſtan-
den waͤre, daß ſie im politiſchen Journal mishan-
delt wurden.

Die Eudaͤmonia hat nicht ſo viel Gluͤck ge-
macht, als das politiſche Journal: das Ding war
gar zu arg, und gar zu elend; da dachten dann
die Herren, welchen zu Gefallen die Eudaͤmoni-
ſten ihre Federn in Uebung ſezten:

Wollt ihr nicht beſſer ſtreiten fuͤr uns, dann
I — — — und verboten die fernere Erſcheinung
der Monatswiſche.

Einen Hauptſpaß habe ich auch vor einigen
Jahren erlebt, den ich doch hier ſo [ – 2 Zeichen fehlen]ς ἐν παϱ[ – 1 Zeichen fehlt];δῳ er-
zaͤhlen will. Ein Prediger zu Acken an der Elbe, Na-
mens Sabel, aͤrgerte ſich gar maͤchtig, daß der Ver-
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, ihn etwas
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[149/0157] der Begebenheiten, welche ſich Schirach oder ſeine unbekannte Correſpondenten erlauben, waͤren auch noch zu verzeihen; denn ſo Etwas hat er mit vielen inlaͤndiſchen und auslaͤndiſchen Zeitungsſchreibern, ſogar mit gelehrten Zeitungsſchreibern, gemein: und wenn mehrere einerley Bocksſtreiche machen, ſo fallen dieſe weniger auf: aber ſeine Invectiven auf brave Maͤnner ſind unverzeihlich und verdienen oͤffentlich geprangert zu werden, wenn jenen ver- unglimpften Maͤnnern daher ein Schaden entſtan- den waͤre, daß ſie im politiſchen Journal mishan- delt wurden. Die Eudaͤmonia hat nicht ſo viel Gluͤck ge- macht, als das politiſche Journal: das Ding war gar zu arg, und gar zu elend; da dachten dann die Herren, welchen zu Gefallen die Eudaͤmoni- ſten ihre Federn in Uebung ſezten: Wollt ihr nicht beſſer ſtreiten fuͤr uns, dann I — — — und verboten die fernere Erſcheinung der Monatswiſche. Einen Hauptſpaß habe ich auch vor einigen Jahren erlebt, den ich doch hier ſo __ς ἐν παϱ_;δῳ er- zaͤhlen will. Ein Prediger zu Acken an der Elbe, Na- mens Sabel, aͤrgerte ſich gar maͤchtig, daß der Ver- faſſer einer Broſchuͤre, Charakteriſtik einiger Brandenburgiſchen Geiſtlichen, ihn etwas unſanft mitgenommen und herumgeſchleppt hatte.

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Zitationshilfe: Laukhard, Friedrich Christian: F. C. Laukhards Leben und Schicksale. Bd. 5. Leipzig, 1802, S. 149. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/laukhard_leben05_1802/157>, abgerufen am 24.11.2024.