Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lavater, Johann Caspar: Betrachtungen über die wichtigsten Stellen der Evangelien. Bd. 1: Matthäus und Markus. Dessau/Leipzig, 1783.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

Jairus Tochter.
Vernunft, oder Kindersinn dafür? -- Jede Berüh-
rung Jesus, die reiner Glauben ist, macht eine Kraft
von Ihm ausgehen!

70.
Jairus Tochter.

Und er kam in das Haus des Obersten, undMatth. IX.
23. 24. 25.
sahe die Pfeiffer und das Getümmel des Volkes,
und Er sprach zu ihnen; Weichet; Denn das
Mägdlein ist nicht tod; Sondern es schläft. Als
aber das Volk ausgetrieben war, gieng Er hin-
ein, und ergriff sie bey der Hand; Da stund das
Mägdlein auf. Markus erzählt die Geschichte soMarci V.
22. 23. 35-43
-- Der Obersten Einer von der Schulen, mit
Namen Jairus kam zu Ihm; Und da Er Ihn
sahe, fiel er Ihm zu Füssen, und bath Ihn sehr
und sprach: Meine Tochter ist in den letzten Zü-
gen! Ach mögtest Du kommen, und deine Hand
auf sie legen, daß sie gesund werde und lebe;
Und Er gieng hin mit ihm ... Und Etliche
kamen vom Gesinde des Obersten der Schule,
und sprachen: Deine Tochter ist gestorben; Was
bemühest du weiter den Meister? Jesus aber hö-
rete bald die Rede, die da gesagt ward, und sprach
zu dem Obersten der Schule; Fürchte dich nicht!
Glaub nur! Und Er ließ Niemand Ihm nach-
folgen, denn Petrus, Jakobus und Johannes,
den Bruder Jakobi; -- Und Er kam in das Haus
des Obersten der Schule und sahe das Getüm-

mel

Jairus Tochter.
Vernunft, oder Kinderſinn dafür? — Jede Berüh-
rung Jeſus, die reiner Glauben iſt, macht eine Kraft
von Ihm ausgehen!

70.
Jairus Tochter.

Und er kam in das Haus des Oberſten, undMatth. IX.
23. 24. 25.
ſahe die Pfeiffer und das Getümmel des Volkes,
und Er ſprach zu ihnen; Weichet; Denn das
Mägdlein iſt nicht tod; Sondern es ſchläft. Als
aber das Volk ausgetrieben war, gieng Er hin-
ein, und ergriff ſie bey der Hand; Da ſtund das
Mägdlein auf. Markus erzählt die Geſchichte ſoMarci V.
22. 23. 35-43
— Der Oberſten Einer von der Schulen, mit
Namen Jairus kam zu Ihm; Und da Er Ihn
ſahe, fiel er Ihm zu Füſſen, und bath Ihn ſehr
und ſprach: Meine Tochter iſt in den letzten Zü-
gen! Ach mögteſt Du kommen, und deine Hand
auf ſie legen, daß ſie geſund werde und lebe;
Und Er gieng hin mit ihm ... Und Etliche
kamen vom Geſinde des Oberſten der Schule,
und ſprachen: Deine Tochter iſt geſtorben; Was
bemüheſt du weiter den Meiſter? Jeſus aber hö-
rete bald die Rede, die da geſagt ward, und ſprach
zu dem Oberſten der Schule; Fürchte dich nicht!
Glaub nur! Und Er ließ Niemand Ihm nach-
folgen, denn Petrus, Jakobus und Johannes,
den Bruder Jakobi; — Und Er kam in das Haus
des Oberſten der Schule und ſahe das Getüm-

mel
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0137" n="109[129]"/><fw place="top" type="header">Jairus Tochter.</fw><lb/><hi rendition="#fr">Vernunft,</hi> oder <hi rendition="#fr">Kinder&#x017F;inn</hi> dafür? &#x2014; Jede Berüh-<lb/>
rung <hi rendition="#fr">Je&#x017F;us,</hi> die reiner Glauben i&#x017F;t, macht eine Kraft<lb/>
von Ihm ausgehen!</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>70.<lb/>
Jairus Tochter.</head><lb/>
            <p><hi rendition="#fr">Und er kam in das Haus des Ober&#x017F;ten, und</hi><note place="right">Matth. <hi rendition="#aq">IX.</hi><lb/>
23. 24. 25.</note><lb/><hi rendition="#fr">&#x017F;ahe die Pfeiffer und das Getümmel des Volkes,<lb/>
und Er &#x017F;prach zu ihnen; Weichet; Denn das<lb/>
Mägdlein i&#x017F;t nicht tod; Sondern es &#x017F;chläft. Als<lb/>
aber das Volk ausgetrieben war, gieng Er hin-<lb/>
ein, und ergriff &#x017F;ie bey der Hand; Da &#x017F;tund das<lb/>
Mägdlein auf. Markus</hi> erzählt die Ge&#x017F;chichte &#x017F;o<note place="right">Marci <hi rendition="#aq">V.</hi><lb/>
22. 23. 35-43</note><lb/>
&#x2014; <hi rendition="#fr">Der Ober&#x017F;ten Einer von der Schulen, mit<lb/>
Namen Jairus kam zu Ihm; Und da Er Ihn<lb/>
&#x017F;ahe, fiel er Ihm zu Fü&#x017F;&#x017F;en, und bath Ihn &#x017F;ehr<lb/>
und &#x017F;prach: Meine Tochter i&#x017F;t in den letzten Zü-<lb/>
gen! Ach mögte&#x017F;t Du kommen, und deine Hand<lb/>
auf &#x017F;ie legen, daß &#x017F;ie ge&#x017F;und werde und lebe;<lb/>
Und Er gieng hin mit ihm ... Und Etliche<lb/>
kamen vom Ge&#x017F;inde des Ober&#x017F;ten der Schule,<lb/>
und &#x017F;prachen: Deine Tochter i&#x017F;t ge&#x017F;torben; Was<lb/>
bemühe&#x017F;t du weiter den Mei&#x017F;ter? Je&#x017F;us aber hö-<lb/>
rete bald die Rede, die da ge&#x017F;agt ward, und &#x017F;prach<lb/>
zu dem Ober&#x017F;ten der Schule; Fürchte dich nicht!<lb/>
Glaub nur! Und Er ließ Niemand Ihm nach-<lb/>
folgen, denn Petrus, Jakobus und Johannes,<lb/>
den Bruder Jakobi; &#x2014; Und Er kam in das Haus<lb/>
des Ober&#x017F;ten der Schule und &#x017F;ahe das Getüm-</hi><lb/>
<fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">mel</hi></fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[109[129]/0137] Jairus Tochter. Vernunft, oder Kinderſinn dafür? — Jede Berüh- rung Jeſus, die reiner Glauben iſt, macht eine Kraft von Ihm ausgehen! 70. Jairus Tochter. Und er kam in das Haus des Oberſten, und ſahe die Pfeiffer und das Getümmel des Volkes, und Er ſprach zu ihnen; Weichet; Denn das Mägdlein iſt nicht tod; Sondern es ſchläft. Als aber das Volk ausgetrieben war, gieng Er hin- ein, und ergriff ſie bey der Hand; Da ſtund das Mägdlein auf. Markus erzählt die Geſchichte ſo — Der Oberſten Einer von der Schulen, mit Namen Jairus kam zu Ihm; Und da Er Ihn ſahe, fiel er Ihm zu Füſſen, und bath Ihn ſehr und ſprach: Meine Tochter iſt in den letzten Zü- gen! Ach mögteſt Du kommen, und deine Hand auf ſie legen, daß ſie geſund werde und lebe; Und Er gieng hin mit ihm ... Und Etliche kamen vom Geſinde des Oberſten der Schule, und ſprachen: Deine Tochter iſt geſtorben; Was bemüheſt du weiter den Meiſter? Jeſus aber hö- rete bald die Rede, die da geſagt ward, und ſprach zu dem Oberſten der Schule; Fürchte dich nicht! Glaub nur! Und Er ließ Niemand Ihm nach- folgen, denn Petrus, Jakobus und Johannes, den Bruder Jakobi; — Und Er kam in das Haus des Oberſten der Schule und ſahe das Getüm- mel Matth. IX. 23. 24. 25. Marci V. 22. 23. 35-43

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang: Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Linda Kirsten, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Erbauungsschriften zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_betrachtungen01_1783
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_betrachtungen01_1783/137
Zitationshilfe: Lavater, Johann Caspar: Betrachtungen über die wichtigsten Stellen der Evangelien. Bd. 1: Matthäus und Markus. Dessau/Leipzig, 1783, S. 109[129]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_betrachtungen01_1783/137>, abgerufen am 21.11.2024.