tende Lieblosigkeit gegen den Nächsten ausarte, und des- wegen eurem Christenthum Hohn gesprochen werde) denn das Reich Gottes ist nicht essen und trinken; Sondern Gerechtigkeit, Frieden und Freude in dem heiligen Geiste. (Der ist ein würdiger Reichs- genoß Christi, der Liebe, der Gütigkeit, der Wohlwol- len beweiset; Der Frieden, Freude, Harmonie verbreitet -- der dem Triebe des Geistes der Liebe folget -- als der, der sich auf seine Freyheit, alles essen und trinken zu dürfen, vieles zu gut thut). Wer darinnen Chri- sto dienet, der ist Gotte gefällig und den Men- schen werth. (Wer nachzugeben weiß; Wer seine Freyheit einschränken und aufopfern kann; Wer um des Herrn willen und aus Liebe zum Herrn schwächer schei- nen will, als er ist, der darf sich Gottes und aller gu- ten Menschen Achtung und Beyfall versprechen.) Dar- um laßt uns dem nachstreben, was zum Frieden dient, und zur Besserung unter einander. -- Lieber! Zerstöre das Werk Gottes nicht um der Weise willen. (Das Meisterstück Gottes, den Christen, verletze nicht -- dadurch, daß du ihm zum Nachtheil eine dir zwar erlaubte Speise geniessest. Was ich oben gesagt, nehm' ich damit nicht zurück.) Es ist zwar alles rein, aber es ist nicht gut dem, der es isset, mit einem Anstosse seines Gewissens. Es ist besser, du essest kein Fleisch, und trinkest kei- nen Wein, oder irgend etwas, daran sich dein Bruder stosset oder ärgert, oder schwach -- (das ist, zur Sünde verleitet) wird. Hast du den Glau-
ben
Petrus. Zinsgroſchen. Aergerniß.
tende Liebloſigkeit gegen den Nächſten ausarte, und des- wegen eurem Chriſtenthum Hohn geſprochen werde) denn das Reich Gottes iſt nicht eſſen und trinken; Sondern Gerechtigkeit, Frieden und Freude in dem heiligen Geiſte. (Der iſt ein würdiger Reichs- genoß Chriſti, der Liebe, der Gütigkeit, der Wohlwol- len beweiſet; Der Frieden, Freude, Harmonie verbreitet — der dem Triebe des Geiſtes der Liebe folget — als der, der ſich auf ſeine Freyheit, alles eſſen und trinken zu dürfen, vieles zu gut thut). Wer darinnen Chri- ſto dienet, der iſt Gotte gefällig und den Men- ſchen werth. (Wer nachzugeben weiß; Wer ſeine Freyheit einſchränken und aufopfern kann; Wer um des Herrn willen und aus Liebe zum Herrn ſchwächer ſchei- nen will, als er iſt, der darf ſich Gottes und aller gu- ten Menſchen Achtung und Beyfall verſprechen.) Dar- um laßt uns dem nachſtreben, was zum Frieden dient, und zur Beſſerung unter einander. — Lieber! Zerſtöre das Werk Gottes nicht um der Weiſe willen. (Das Meiſterſtück Gottes, den Chriſten, verletze nicht — dadurch, daß du ihm zum Nachtheil eine dir zwar erlaubte Speiſe genieſſeſt. Was ich oben geſagt, nehm’ ich damit nicht zurück.) Es iſt zwar alles rein, aber es iſt nicht gut dem, der es iſſet, mit einem Anſtoſſe ſeines Gewiſſens. Es iſt beſſer, du eſſeſt kein Fleiſch, und trinkeſt kei- nen Wein, oder irgend etwas, daran ſich dein Bruder ſtoſſet oder ärgert, oder ſchwach — (das iſt, zur Sünde verleitet) wird. Haſt du den Glau-
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[251[271]/0279]
Petrus. Zinsgroſchen. Aergerniß.
tende Liebloſigkeit gegen den Nächſten ausarte, und des-
wegen eurem Chriſtenthum Hohn geſprochen werde) denn
das Reich Gottes iſt nicht eſſen und trinken;
Sondern Gerechtigkeit, Frieden und Freude in
dem heiligen Geiſte. (Der iſt ein würdiger Reichs-
genoß Chriſti, der Liebe, der Gütigkeit, der Wohlwol-
len beweiſet; Der Frieden, Freude, Harmonie verbreitet
— der dem Triebe des Geiſtes der Liebe folget — als
der, der ſich auf ſeine Freyheit, alles eſſen und trinken
zu dürfen, vieles zu gut thut). Wer darinnen Chri-
ſto dienet, der iſt Gotte gefällig und den Men-
ſchen werth. (Wer nachzugeben weiß; Wer ſeine
Freyheit einſchränken und aufopfern kann; Wer um
des Herrn willen und aus Liebe zum Herrn ſchwächer ſchei-
nen will, als er iſt, der darf ſich Gottes und aller gu-
ten Menſchen Achtung und Beyfall verſprechen.) Dar-
um laßt uns dem nachſtreben, was zum Frieden
dient, und zur Beſſerung unter einander. —
Lieber! Zerſtöre das Werk Gottes nicht um
der Weiſe willen. (Das Meiſterſtück Gottes, den
Chriſten, verletze nicht — dadurch, daß du ihm zum
Nachtheil eine dir zwar erlaubte Speiſe genieſſeſt. Was
ich oben geſagt, nehm’ ich damit nicht zurück.) Es
iſt zwar alles rein, aber es iſt nicht gut dem, der
es iſſet, mit einem Anſtoſſe ſeines Gewiſſens. Es
iſt beſſer, du eſſeſt kein Fleiſch, und trinkeſt kei-
nen Wein, oder irgend etwas, daran ſich dein
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iſt, zur Sünde verleitet) wird. Haſt du den Glau-
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