Von Zucker (1889 636.100 q, 1888 619.870 q) gehen 300.000--400.000 q in die Union, der Rest nach Spanien und England.
Melasse (1889 207.030 q) wird zum grössten Theile in die Union gesendet.
Von Tabak (1889 35.090 q, 1888 15.180 q) gehen etwa 6000 q nach Cuba, das übrige nach Spanien und Deutschland.
Die Ausfuhr von Rindern stieg 1889 auf 6531 Stüek und war nach Französisch- und Britisch-Westindien, dann nach St. Thomas gerichtet. Auch die Ausfuhr von Häuten ist ansehnlich.
Mit dem Ausbau von Eisenbahnen, von denen heute 18 km fertig, 546 km im Bau und projectirt sind, wird sich die Ausfuhr Portoricos ganz bedeutend steigern, denn heute führt eine Fahrstrasse nur längs der Küste um die ganze Insel, in das Innere gelangt man nur auf meist verwahrlosten Reitwegen.
In der Einfuhr hat die regsame Industrie Cataloniens Spanien den Vor- rang vor der Union und Grossbritannien gesichert; den vierten Platz nimmt Deutschland ein.
Den wichtigsten Theil der Einfuhr bilden Nahrungsmittel aller Art. Mehl (1889 140.190 q) senden die Union und Spanien, Reis (1889 195.290 q) Grossbritannien und Deutschland, Stockfische (88.250 q) Canada und die Union, Schweinefleisch Schinken und Speck die Union, candirte Früchte Spanien, Käse die Union, Olivenöl Spanien, Gemüse und Hülsenfrüchte Spanien und die Union und Weine Spanien.
Hölzer kommen aus der Union und Canada, Kohlen aus England, Petro- leum aus der Union.
Weniger bedeutend ist die Einfuhr von Industrieerzeugnissen.
Den Markt in Baumwollstoffen (1889 18.730 q, Werth 1,770.420 Pesos) und Schafwollstoffen beherrschen Spanien und Grossbritannien. In den Er- zeugnissen aus Jute, Hanf und Flachs tritt Spanien hinter Grossbritannien zurück.
In Metallwaaren und insbesondere in Maschinen für Zuckerfabrication ist Grossbritannien der wichtigste Staat; doch die Schienen für die Bahnen, welche im Bau begriffen sind, liefert das thätige Belgien.
Der Schiffsverkehr von Portorico erreichte im auswärtigen Verkehre 1889 2547 Schiffe mit 2,317.414 t, 1888 2752 Schiffe mit 2,206.557 t.
Mehr als drei Fünftel der Tonnenzahl entfallen auf die spanische Flagge, denn die Compannia transatlantica unterhält zwei Linien mit Spanien (Santander, Cadiz) und über Habana mit Vera-Cruz und Colon; zwei ihrer Linien haben Liverpool zum Ausgangspunkte.
Häfen Portoricos laufen ferner an die Hamburg-Amerikanische Packetfahrt- Actiengesellschaft und die Compagnie Generale Transatlantique (Havre).
Portorico hat über Jamaica und Trinidad Anschluss an die Welttele- graphenlinien.
St. Thomas.
Keine zweite Insel der Kleinen Antillen bietet einen so maleri- schen Anblick als das dänische St. Thomas (86 km2) im Osten von Portorico. Seine centrale Lage zwischen den Grossen und Kleinen Antillen und an der kürzesten Linie, die von Europa in das Karai-
Westindische Häfen.
Von Zucker (1889 636.100 q, 1888 619.870 q) gehen 300.000—400.000 q in die Union, der Rest nach Spanien und England.
Melasse (1889 207.030 q) wird zum grössten Theile in die Union gesendet.
Von Tabak (1889 35.090 q, 1888 15.180 q) gehen etwa 6000 q nach Cuba, das übrige nach Spanien und Deutschland.
Die Ausfuhr von Rindern stieg 1889 auf 6531 Stüek und war nach Französisch- und Britisch-Westindien, dann nach St. Thomas gerichtet. Auch die Ausfuhr von Häuten ist ansehnlich.
Mit dem Ausbau von Eisenbahnen, von denen heute 18 km fertig, 546 km im Bau und projectirt sind, wird sich die Ausfuhr Portoricos ganz bedeutend steigern, denn heute führt eine Fahrstrasse nur längs der Küste um die ganze Insel, in das Innere gelangt man nur auf meist verwahrlosten Reitwegen.
In der Einfuhr hat die regsame Industrie Cataloniens Spanien den Vor- rang vor der Union und Grossbritannien gesichert; den vierten Platz nimmt Deutschland ein.
Den wichtigsten Theil der Einfuhr bilden Nahrungsmittel aller Art. Mehl (1889 140.190 q) senden die Union und Spanien, Reis (1889 195.290 q) Grossbritannien und Deutschland, Stockfische (88.250 q) Canada und die Union, Schweinefleisch Schinken und Speck die Union, candirte Früchte Spanien, Käse die Union, Olivenöl Spanien, Gemüse und Hülsenfrüchte Spanien und die Union und Weine Spanien.
Hölzer kommen aus der Union und Canada, Kohlen aus England, Petro- leum aus der Union.
Weniger bedeutend ist die Einfuhr von Industrieerzeugnissen.
Den Markt in Baumwollstoffen (1889 18.730 q, Werth 1,770.420 Pesos) und Schafwollstoffen beherrschen Spanien und Grossbritannien. In den Er- zeugnissen aus Jute, Hanf und Flachs tritt Spanien hinter Grossbritannien zurück.
In Metallwaaren und insbesondere in Maschinen für Zuckerfabrication ist Grossbritannien der wichtigste Staat; doch die Schienen für die Bahnen, welche im Bau begriffen sind, liefert das thätige Belgien.
Der Schiffsverkehr von Portorico erreichte im auswärtigen Verkehre 1889 2547 Schiffe mit 2,317.414 t, 1888 2752 Schiffe mit 2,206.557 t.
Mehr als drei Fünftel der Tonnenzahl entfallen auf die spanische Flagge, denn die Compañia transatlantica unterhält zwei Linien mit Spanien (Santander, Cadiz) und über Habana mit Vera-Cruz und Colon; zwei ihrer Linien haben Liverpool zum Ausgangspunkte.
Häfen Portoricos laufen ferner an die Hamburg-Amerikanische Packetfahrt- Actiengesellschaft und die Compagnie Générale Transatlantique (Hâvre).
Portorico hat über Jamaica und Trinidad Anschluss an die Welttele- graphenlinien.
St. Thomas.
Keine zweite Insel der Kleinen Antillen bietet einen so maleri- schen Anblick als das dänische St. Thomas (86 km2) im Osten von Portorico. Seine centrale Lage zwischen den Grossen und Kleinen Antillen und an der kürzesten Linie, die von Europa in das Karai-
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Westindische Häfen.
Von Zucker (1889 636.100 q, 1888 619.870 q) gehen 300.000—400.000 q
in die Union, der Rest nach Spanien und England.
Melasse (1889 207.030 q) wird zum grössten Theile in die Union gesendet.
Von Tabak (1889 35.090 q, 1888 15.180 q) gehen etwa 6000 q nach Cuba,
das übrige nach Spanien und Deutschland.
Die Ausfuhr von Rindern stieg 1889 auf 6531 Stüek und war nach
Französisch- und Britisch-Westindien, dann nach St. Thomas gerichtet. Auch die
Ausfuhr von Häuten ist ansehnlich.
Mit dem Ausbau von Eisenbahnen, von denen heute 18 km fertig, 546 km
im Bau und projectirt sind, wird sich die Ausfuhr Portoricos ganz bedeutend
steigern, denn heute führt eine Fahrstrasse nur längs der Küste um die ganze
Insel, in das Innere gelangt man nur auf meist verwahrlosten Reitwegen.
In der Einfuhr hat die regsame Industrie Cataloniens Spanien den Vor-
rang vor der Union und Grossbritannien gesichert; den vierten Platz nimmt
Deutschland ein.
Den wichtigsten Theil der Einfuhr bilden Nahrungsmittel aller Art.
Mehl (1889 140.190 q) senden die Union und Spanien, Reis (1889 195.290 q)
Grossbritannien und Deutschland, Stockfische (88.250 q) Canada und die Union,
Schweinefleisch Schinken und Speck die Union, candirte Früchte Spanien,
Käse die Union, Olivenöl Spanien, Gemüse und Hülsenfrüchte Spanien und
die Union und Weine Spanien.
Hölzer kommen aus der Union und Canada, Kohlen aus England, Petro-
leum aus der Union.
Weniger bedeutend ist die Einfuhr von Industrieerzeugnissen.
Den Markt in Baumwollstoffen (1889 18.730 q, Werth 1,770.420 Pesos)
und Schafwollstoffen beherrschen Spanien und Grossbritannien. In den Er-
zeugnissen aus Jute, Hanf und Flachs tritt Spanien hinter Grossbritannien zurück.
In Metallwaaren und insbesondere in Maschinen für Zuckerfabrication
ist Grossbritannien der wichtigste Staat; doch die Schienen für die Bahnen,
welche im Bau begriffen sind, liefert das thätige Belgien.
Der Schiffsverkehr von Portorico erreichte im auswärtigen Verkehre
1889 2547 Schiffe mit 2,317.414 t, 1888 2752 Schiffe mit 2,206.557 t.
Mehr als drei Fünftel der Tonnenzahl entfallen auf die spanische Flagge,
denn die Compañia transatlantica unterhält zwei Linien mit Spanien (Santander,
Cadiz) und über Habana mit Vera-Cruz und Colon; zwei ihrer Linien haben
Liverpool zum Ausgangspunkte.
Häfen Portoricos laufen ferner an die Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-
Actiengesellschaft und die Compagnie Générale Transatlantique (Hâvre).
Portorico hat über Jamaica und Trinidad Anschluss an die Welttele-
graphenlinien.
St. Thomas.
Keine zweite Insel der Kleinen Antillen bietet einen so maleri-
schen Anblick als das dänische St. Thomas (86 km2) im Osten von
Portorico. Seine centrale Lage zwischen den Grossen und Kleinen
Antillen und an der kürzesten Linie, die von Europa in das Karai-
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Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 2. Wien, 1892, S. 207. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen02_1892/223>, abgerufen am 24.11.2024.
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