Lerchenfeld, Leonhard: Wegweiser Zur Christlichen Vollkommenheit. Ingolstadt, 1644.lang gar ohn ainige Frewd leben kan; sonder Zunorderst aber hat jhr E. G. belieben die
lang gar ohn ainige Frewd leben kan; ſonder Zunorderſt aber hat jhr E. G. belieben die
<TEI> <text> <front> <div type="dedication"> <p><pb facs="#f0004"/> lang gar ohn ainige Frewd leben kan; ſonder<lb/><supplied>e</supplied>s haben E. G. jhr obgeſagte ainſame alſo<lb/><supplied>g</supplied>emaͤſſiget/ daß ſie nie weniger/ vñ villeicht<lb/><supplied>n</supplied>ie troͤſtlicher allein geweſen/ in dem ſie die<lb/><supplied>v</supplied>on nothwendigen geſchaͤfften vbrige zeit<lb/><supplied>m</supplied>aiſten thails in ableſung geiſtlicher Buͤch-<lb/><supplied>l</supplied>ein vnnd vnderſchidlichen Betrachtungen/<lb/> wie auch mit taͤglichem Meßhoͤren (die ſie jhr<lb/><supplied>d</supplied>aheimb beſtendig halten lieſſe) vñ mit oͤffte-<lb/> rem gebrauch der HH. Sacramenten alſo<lb/><supplied>z</supplied>ugebracht/ daß E. G. die Lehr deß H. Apo-<lb/> ſtel/ 1. <hi rendition="#aq">Timoth.</hi> 5. die Wittfrawen betref-<lb/> fendt nit allein fuͤr jhr hochadeliche Perſon<lb/> erfuͤllet/ ſonder auch den Aelteren Wittfra-<lb/> wen/ wie ſie ſich verhalten ſollen/ dißfahls<lb/> ſchoͤn vorgeleuchtet.</p><lb/> <p>Zunorderſt aber hat jhr E. G. belieben<lb/> vnd gefallen laſſen diſe betrachtung: vnd vn-<lb/> derweiſungen/ ſo in diſen Buͤchlein begrif-<lb/> fen/ als auß welchen ſie ein rechtgſchaffnen<lb/> Troſt zuempfangen ſich gedunckte/ vnd zwar<lb/> nit vnbillich; dann was hat E. G. in diſem<lb/> jhrem hertzenlaidt beſſer troͤſten moͤgen vnnd<lb/> ſollen/ als waũ ſie erwegte/ daß jhr liebſter<lb/> Herꝛ hochſel. gedaͤchtnuß hoffentlich zu diſem<lb/> Zill vnd Endt mittelſt deß Todts ſchon kom-<lb/> men ſeye/ deſiwegen er erſchaffen ware/ wie<lb/> daß auch E. G. groͤſte ja ainige ſorg jetzt ſein<lb/> ſolle/ dz fie auch dahin zu jhm gelange? waß<lb/> mag krãfftiger ſein zur gedult vñ ſtarckmuͤti-<lb/> ger vbertragung allerhandt truͤbſalen/ als<lb/> <fw place="bottom" type="catch">die</fw><lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [0004]
lang gar ohn ainige Frewd leben kan; ſonder
es haben E. G. jhr obgeſagte ainſame alſo
gemaͤſſiget/ daß ſie nie weniger/ vñ villeicht
nie troͤſtlicher allein geweſen/ in dem ſie die
von nothwendigen geſchaͤfften vbrige zeit
maiſten thails in ableſung geiſtlicher Buͤch-
lein vnnd vnderſchidlichen Betrachtungen/
wie auch mit taͤglichem Meßhoͤren (die ſie jhr
daheimb beſtendig halten lieſſe) vñ mit oͤffte-
rem gebrauch der HH. Sacramenten alſo
zugebracht/ daß E. G. die Lehr deß H. Apo-
ſtel/ 1. Timoth. 5. die Wittfrawen betref-
fendt nit allein fuͤr jhr hochadeliche Perſon
erfuͤllet/ ſonder auch den Aelteren Wittfra-
wen/ wie ſie ſich verhalten ſollen/ dißfahls
ſchoͤn vorgeleuchtet.
Zunorderſt aber hat jhr E. G. belieben
vnd gefallen laſſen diſe betrachtung: vnd vn-
derweiſungen/ ſo in diſen Buͤchlein begrif-
fen/ als auß welchen ſie ein rechtgſchaffnen
Troſt zuempfangen ſich gedunckte/ vnd zwar
nit vnbillich; dann was hat E. G. in diſem
jhrem hertzenlaidt beſſer troͤſten moͤgen vnnd
ſollen/ als waũ ſie erwegte/ daß jhr liebſter
Herꝛ hochſel. gedaͤchtnuß hoffentlich zu diſem
Zill vnd Endt mittelſt deß Todts ſchon kom-
men ſeye/ deſiwegen er erſchaffen ware/ wie
daß auch E. G. groͤſte ja ainige ſorg jetzt ſein
ſolle/ dz fie auch dahin zu jhm gelange? waß
mag krãfftiger ſein zur gedult vñ ſtarckmuͤti-
ger vbertragung allerhandt truͤbſalen/ als
die
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |