[Lessing, Gotthold Ephraim]: Hamburgische Dramaturgie. Bd. 1. Hamburg u. a., [1769].nach dem Tode des Verfassers, und also ver- Ham-
nach dem Tode des Verfaſſers, und alſo ver- Ham-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0086" n="72"/> nach dem Tode des Verfaſſers, und alſo ver-<lb/> ſchiedene Jahre ſpaͤter, als der deutſche Schatz,<lb/> im Drucke erſchienen. Plautus ſelbſt iſt nicht<lb/> der erſte Erfinder dieſes ſo gluͤcklichen, und von<lb/> mehrern mit ſo vieler Nacheifrung bearbeiteten<lb/> Stoffes geweſen; ſondern Philemon, bey dem<lb/> es eben die ſimple Aufſchrift hatte, zu der es im<lb/> Deutſchen wieder zuruͤckgefuͤhret worden. Plau-<lb/> tus hatte ſeine ganz eigne Manier, in Benen-<lb/> nung ſeiner Stuͤcke; und meiſtentheils nahm er<lb/> ſie von dem allerunerheblichſten Umſtande her.<lb/> Dieſes z. E. nennte er Trinummus, den Drey-<lb/> ling; weil der Sykophant einen Dreyling fuͤr<lb/> ſeine Muͤhe bekam.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">Ham-</hi> </fw><lb/> </body> </text> </TEI> [72/0086]
nach dem Tode des Verfaſſers, und alſo ver-
ſchiedene Jahre ſpaͤter, als der deutſche Schatz,
im Drucke erſchienen. Plautus ſelbſt iſt nicht
der erſte Erfinder dieſes ſo gluͤcklichen, und von
mehrern mit ſo vieler Nacheifrung bearbeiteten
Stoffes geweſen; ſondern Philemon, bey dem
es eben die ſimple Aufſchrift hatte, zu der es im
Deutſchen wieder zuruͤckgefuͤhret worden. Plau-
tus hatte ſeine ganz eigne Manier, in Benen-
nung ſeiner Stuͤcke; und meiſtentheils nahm er
ſie von dem allerunerheblichſten Umſtande her.
Dieſes z. E. nennte er Trinummus, den Drey-
ling; weil der Sykophant einen Dreyling fuͤr
ſeine Muͤhe bekam.
Ham-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |