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[Lettus, Henricus]: Der Liefländischen Chronik Erster Theil. Halle, 1747.

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Des Herrn Hofrath Grubers Zueignungsschrift
sters Dünemünde so grossen Fleiß auf die Bekehrung der Liven
und Semgallen anwandte, daß man ihn würdigte, zum ersten
Bischof von Semgallen zu machen, dazu er von seinem Sohne,
dem Bischof von Utrecht, eingeweihet ward. Es scheinet, daß
des Leo Prinzen, was sie vor sich durch das widrige Geschicke
ihres Vaters auszurichten verhindert worden, durch ihre Schwe-
ster Gertrud zu Stande gebracht, so an den jüngern Canutus,
König von Dännemark, vermählet gewesen. Denn ihr, glau-
be ich, muß der Ruhm beygemessen werden, daß der Dänische
Hof den dritten Bischof von Liefland mit seiner Macht dergestalt
unterstützet, daß selbiger seine erste Reise nach Liefland mit einer
Flotte von drey und zwanzig Segeln verrichten konte. Welches
ich alles zu dem Ende erwehne, damit man sehe, wie viel Mühe
sich des Leo Familie, Minister, Freunde und Clienten gegeben,
damit Liefland, so vorher abgöttisch und theils ein freyes Land,
theils Rußisch war, Deutsch würde und zugleich Christlich.

Wie diß alles zugegangen, wie die Männer, die sichs in die-
ser Kriegesschule sauer lassen werden, geheissen; welches Amt sie
bekleidet; welche Städte damals erbauet, welche Schlösser er-
obert, welche Länder eingenommen, welche Gerichte angeordnet
worden, und dergleichen tausend andere Dinge, die in Errich-
tung einer neuen Republik, und in Fortpflanzung der christlichen
Religion musten veranstaltet werden; ja wie grausam man ge-
gen diese armen Leute mit Feuer und Schwerdt verfahren, da-
von man den grösten Theil noch nicht wuste: diese Stücke ins-
gesamt berichtet ein Liefländer, der bey allem zugegen gewesen,
zwar in schlechter und nach seiner Zeit schmeckender Schreibart;
aber so aufrichtig, so deutlich, so umständlich, daß in den An-
fangsgründen des geistlichen und weltlichen Lieflandes, weil mei-
nes Wissens nicht viel Republiken solch Glück haben, wenig ist,
was jemand mit Fug daran vermissen und aussetzen könte.

Und dieses Werk eines Ausländers, so die Welt bisher nicht
gesehen, errette ich aus einer Gefangenschaft von mehr als fünf-
hundert Jahren, und lasse es unter Ew. Königlichen Majestät
Regirung, durch meine Umsorge und Fleiß, in etwas verbessert
ans Licht treten. Jch weiß ganz gut, meine Kräfte zu beur-
theilen, und was grossen Monarchen überreichet zu werden an-
ständig ist. Jn Erwegung dessen müste ich besorgt seyn, wenn
mit einem Fürsten zu thun hätte, der ungelehrt, unwissend, und
von diesen unsern Wissenschaften abgeneigt wäre, und der sich
auf keine andere Vorzüge steifete, als welche ein hoher Stand
zu ertheilen pfleget. Wie viele Eigenschaften und Gemüthsga-
ben aber besitzen Ew. Königliche Majestät nicht, so Die-
selben weder der hohen Geburt noch dem Glück zu danken ha-

ben,

Des Herrn Hofrath Grubers Zueignungsſchrift
ſters Duͤnemuͤnde ſo groſſen Fleiß auf die Bekehrung der Liven
und Semgallen anwandte, daß man ihn wuͤrdigte, zum erſten
Biſchof von Semgallen zu machen, dazu er von ſeinem Sohne,
dem Biſchof von Utrecht, eingeweihet ward. Es ſcheinet, daß
des Leo Prinzen, was ſie vor ſich durch das widrige Geſchicke
ihres Vaters auszurichten verhindert worden, durch ihre Schwe-
ſter Gertrud zu Stande gebracht, ſo an den juͤngern Canutus,
Koͤnig von Daͤnnemark, vermaͤhlet geweſen. Denn ihr, glau-
be ich, muß der Ruhm beygemeſſen werden, daß der Daͤniſche
Hof den dritten Biſchof von Liefland mit ſeiner Macht dergeſtalt
unterſtuͤtzet, daß ſelbiger ſeine erſte Reiſe nach Liefland mit einer
Flotte von drey und zwanzig Segeln verrichten konte. Welches
ich alles zu dem Ende erwehne, damit man ſehe, wie viel Muͤhe
ſich des Leo Familie, Miniſter, Freunde und Clienten gegeben,
damit Liefland, ſo vorher abgoͤttiſch und theils ein freyes Land,
theils Rußiſch war, Deutſch wuͤrde und zugleich Chriſtlich.

Wie diß alles zugegangen, wie die Maͤnner, die ſichs in die-
ſer Kriegesſchule ſauer laſſen werden, geheiſſen; welches Amt ſie
bekleidet; welche Staͤdte damals erbauet, welche Schloͤſſer er-
obert, welche Laͤnder eingenommen, welche Gerichte angeordnet
worden, und dergleichen tauſend andere Dinge, die in Errich-
tung einer neuen Republik, und in Fortpflanzung der chriſtlichen
Religion muſten veranſtaltet werden; ja wie grauſam man ge-
gen dieſe armen Leute mit Feuer und Schwerdt verfahren, da-
von man den groͤſten Theil noch nicht wuſte: dieſe Stuͤcke ins-
geſamt berichtet ein Lieflaͤnder, der bey allem zugegen geweſen,
zwar in ſchlechter und nach ſeiner Zeit ſchmeckender Schreibart;
aber ſo aufrichtig, ſo deutlich, ſo umſtaͤndlich, daß in den An-
fangsgruͤnden des geiſtlichen und weltlichen Lieflandes, weil mei-
nes Wiſſens nicht viel Republiken ſolch Gluͤck haben, wenig iſt,
was jemand mit Fug daran vermiſſen und ausſetzen koͤnte.

Und dieſes Werk eines Auslaͤnders, ſo die Welt bisher nicht
geſehen, errette ich aus einer Gefangenſchaft von mehr als fuͤnf-
hundert Jahren, und laſſe es unter Ew. Koͤniglichen Majeſtaͤt
Regirung, durch meine Umſorge und Fleiß, in etwas verbeſſert
ans Licht treten. Jch weiß ganz gut, meine Kraͤfte zu beur-
theilen, und was groſſen Monarchen uͤberreichet zu werden an-
ſtaͤndig iſt. Jn Erwegung deſſen muͤſte ich beſorgt ſeyn, wenn
mit einem Fuͤrſten zu thun haͤtte, der ungelehrt, unwiſſend, und
von dieſen unſern Wiſſenſchaften abgeneigt waͤre, und der ſich
auf keine andere Vorzuͤge ſteifete, als welche ein hoher Stand
zu ertheilen pfleget. Wie viele Eigenſchaften und Gemuͤthsga-
ben aber beſitzen Ew. Koͤnigliche Majeſtaͤt nicht, ſo Die-
ſelben weder der hohen Geburt noch dem Gluͤck zu danken ha-

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[0022] Des Herrn Hofrath Grubers Zueignungsſchrift ſters Duͤnemuͤnde ſo groſſen Fleiß auf die Bekehrung der Liven und Semgallen anwandte, daß man ihn wuͤrdigte, zum erſten Biſchof von Semgallen zu machen, dazu er von ſeinem Sohne, dem Biſchof von Utrecht, eingeweihet ward. Es ſcheinet, daß des Leo Prinzen, was ſie vor ſich durch das widrige Geſchicke ihres Vaters auszurichten verhindert worden, durch ihre Schwe- ſter Gertrud zu Stande gebracht, ſo an den juͤngern Canutus, Koͤnig von Daͤnnemark, vermaͤhlet geweſen. Denn ihr, glau- be ich, muß der Ruhm beygemeſſen werden, daß der Daͤniſche Hof den dritten Biſchof von Liefland mit ſeiner Macht dergeſtalt unterſtuͤtzet, daß ſelbiger ſeine erſte Reiſe nach Liefland mit einer Flotte von drey und zwanzig Segeln verrichten konte. Welches ich alles zu dem Ende erwehne, damit man ſehe, wie viel Muͤhe ſich des Leo Familie, Miniſter, Freunde und Clienten gegeben, damit Liefland, ſo vorher abgoͤttiſch und theils ein freyes Land, theils Rußiſch war, Deutſch wuͤrde und zugleich Chriſtlich. Wie diß alles zugegangen, wie die Maͤnner, die ſichs in die- ſer Kriegesſchule ſauer laſſen werden, geheiſſen; welches Amt ſie bekleidet; welche Staͤdte damals erbauet, welche Schloͤſſer er- obert, welche Laͤnder eingenommen, welche Gerichte angeordnet worden, und dergleichen tauſend andere Dinge, die in Errich- tung einer neuen Republik, und in Fortpflanzung der chriſtlichen Religion muſten veranſtaltet werden; ja wie grauſam man ge- gen dieſe armen Leute mit Feuer und Schwerdt verfahren, da- von man den groͤſten Theil noch nicht wuſte: dieſe Stuͤcke ins- geſamt berichtet ein Lieflaͤnder, der bey allem zugegen geweſen, zwar in ſchlechter und nach ſeiner Zeit ſchmeckender Schreibart; aber ſo aufrichtig, ſo deutlich, ſo umſtaͤndlich, daß in den An- fangsgruͤnden des geiſtlichen und weltlichen Lieflandes, weil mei- nes Wiſſens nicht viel Republiken ſolch Gluͤck haben, wenig iſt, was jemand mit Fug daran vermiſſen und ausſetzen koͤnte. Und dieſes Werk eines Auslaͤnders, ſo die Welt bisher nicht geſehen, errette ich aus einer Gefangenſchaft von mehr als fuͤnf- hundert Jahren, und laſſe es unter Ew. Koͤniglichen Majeſtaͤt Regirung, durch meine Umſorge und Fleiß, in etwas verbeſſert ans Licht treten. Jch weiß ganz gut, meine Kraͤfte zu beur- theilen, und was groſſen Monarchen uͤberreichet zu werden an- ſtaͤndig iſt. Jn Erwegung deſſen muͤſte ich beſorgt ſeyn, wenn mit einem Fuͤrſten zu thun haͤtte, der ungelehrt, unwiſſend, und von dieſen unſern Wiſſenſchaften abgeneigt waͤre, und der ſich auf keine andere Vorzuͤge ſteifete, als welche ein hoher Stand zu ertheilen pfleget. Wie viele Eigenſchaften und Gemuͤthsga- ben aber beſitzen Ew. Koͤnigliche Majeſtaͤt nicht, ſo Die- ſelben weder der hohen Geburt noch dem Gluͤck zu danken ha- ben,

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Zitationshilfe: [Lettus, Henricus]: Der Liefländischen Chronik Erster Theil. Halle, 1747, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lettus_chronik01_1747/22>, abgerufen am 27.04.2024.