[Lettus, Henricus]: Der Liefländischen Chronik Erster Theil. Halle, 1747.Ein Priester geht ins Heiligthum, Und preiset in des HErren Tempel, Monarchin, Deines Lebens Ruhm, Und Deiner Tugenden Exempel. Wir bringen Herz und Knien mit, Daß jeden Tag, daß jeden Schrit Des Höchsten Engel Dich bediene. Die Jnbrunst nimt ihr gröstes Theil, An Dein und Deines Peters Heil, Und der Durchlauchtigsten Cathrine. Der frohe Landmann führt den Pflug Jns neue Land vergnügt im Friede. Der Thiere vorgespanter Zug Wird, wie er, keiner Arbeit müde. Er weiß kaum, wie er danken sol. Was macht ihm Haus und Scheune vol? Dein Schutz, Holdseligste der Erden. Lebt, spricht er, meine Kaiserin, So mag das Leben immerhin Mir sauer, Jhr vol Anmuth werden. Monarchin, so verehrt Dein Land Die Grösse Kaiserlicher Güte, Und dankt für seinen Segensstand Mit allertreuestem Gemüthe. So lang ein Stern am Himmel brent, Sol für Dein gnädigst Regiment Uns Lieb und Eifer nicht erkalten. Die Dichtkunst der Akademie Wird in der schönsten Poesie Dein Lob der Rachwelt aufbehalten. Dort b 2
Ein Prieſter geht ins Heiligthum, Und preiſet in des HErren Tempel, Monarchin, Deines Lebens Ruhm, Und Deiner Tugenden Exempel. Wir bringen Herz und Knien mit, Daß jeden Tag, daß jeden Schrit Des Hoͤchſten Engel Dich bediene. Die Jnbrunſt nimt ihr groͤſtes Theil, An Dein und Deines Peters Heil, Und der Durchlauchtigſten Cathrine. Der frohe Landmann fuͤhrt den Pflug Jns neue Land vergnuͤgt im Friede. Der Thiere vorgeſpanter Zug Wird, wie er, keiner Arbeit muͤde. Er weiß kaum, wie er danken ſol. Was macht ihm Haus und Scheune vol? Dein Schutz, Holdſeligſte der Erden. Lebt, ſpricht er, meine Kaiſerin, So mag das Leben immerhin Mir ſauer, Jhr vol Anmuth werden. Monarchin, ſo verehrt Dein Land Die Groͤſſe Kaiſerlicher Guͤte, Und dankt fuͤr ſeinen Segensſtand Mit allertreueſtem Gemuͤthe. So lang ein Stern am Himmel brent, Sol fuͤr Dein gnaͤdigſt Regiment Uns Lieb und Eifer nicht erkalten. Die Dichtkunſt der Akademie Wird in der ſchoͤnſten Poeſie Dein Lob der Rachwelt aufbehalten. Dort b 2
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Ein Prieſter geht ins Heiligthum,
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Und Deiner Tugenden Exempel.
Wir bringen Herz und Knien mit,
Daß jeden Tag, daß jeden Schrit
Des Hoͤchſten Engel Dich bediene.
Die Jnbrunſt nimt ihr groͤſtes Theil,
An Dein und Deines Peters Heil,
Und der Durchlauchtigſten Cathrine.
Der frohe Landmann fuͤhrt den Pflug
Jns neue Land vergnuͤgt im Friede.
Der Thiere vorgeſpanter Zug
Wird, wie er, keiner Arbeit muͤde.
Er weiß kaum, wie er danken ſol.
Was macht ihm Haus und Scheune vol?
Dein Schutz, Holdſeligſte der Erden.
Lebt, ſpricht er, meine Kaiſerin,
So mag das Leben immerhin
Mir ſauer, Jhr vol Anmuth werden.
Monarchin, ſo verehrt Dein Land
Die Groͤſſe Kaiſerlicher Guͤte,
Und dankt fuͤr ſeinen Segensſtand
Mit allertreueſtem Gemuͤthe.
So lang ein Stern am Himmel brent,
Sol fuͤr Dein gnaͤdigſt Regiment
Uns Lieb und Eifer nicht erkalten.
Die Dichtkunſt der Akademie
Wird in der ſchoͤnſten Poeſie
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