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Levezow, Konrad: Iphigenia in Aulis. Halle, 1805.

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Durch welch Gelübde auszutilgen sey
Die Schuld? -
Agamemnon.
Ich hab's zuvor bedacht. Schon forscht
Der Seher Kalchas nach der Götter Willen
Auf mein Geheiß. Durch ihn wird Phöbus uns
Belehren, was wir bang zu wissen streben,
Und was uns schwarz der Zukunft Nacht ver-
birgt. -
Er kommt. - Schon leuchtet uns sein heiliges
Gewand entgegen. Macht euch nun gefaßt,
Der Götter hohen Rath zu hören. Mögte
Sein weiser Mund uns nur, was Segen bringt
Und Heil, verkündigen!
Durch welch Geluͤbde auszutilgen sey
Die Schuld? –
Agamemnon.
Ich hab's zuvor bedacht. Schon forscht
Der Seher Kalchas nach der Goͤtter Willen
Auf mein Geheiß. Durch ihn wird Phoͤbus uns
Belehren, was wir bang zu wissen streben,
Und was uns schwarz der Zukunft Nacht ver-
birgt. –
Er kommt. – Schon leuchtet uns sein heiliges
Gewand entgegen. Macht euch nun gefaßt,
Der Goͤtter hohen Rath zu hoͤren. Moͤgte
Sein weiser Mund uns nur, was Segen bringt
Und Heil, verkuͤndigen!
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[14/0022] Durch welch Geluͤbde auszutilgen sey Die Schuld? – Agamemnon. Ich hab's zuvor bedacht. Schon forscht Der Seher Kalchas nach der Goͤtter Willen Auf mein Geheiß. Durch ihn wird Phoͤbus uns Belehren, was wir bang zu wissen streben, Und was uns schwarz der Zukunft Nacht ver- birgt. – Er kommt. – Schon leuchtet uns sein heiliges Gewand entgegen. Macht euch nun gefaßt, Der Goͤtter hohen Rath zu hoͤren. Moͤgte Sein weiser Mund uns nur, was Segen bringt Und Heil, verkuͤndigen!

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Zitationshilfe: Levezow, Konrad: Iphigenia in Aulis. Halle, 1805, S. 14. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/levezow_iphigenia_1805/22>, abgerufen am 29.04.2024.