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Löhe, Wilhelm: Etwas aus der Geschichte des Diaconissenhauses Neuendettelsau. Nürnberg, 1870.

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ersten Theile offenbar, daß von Seiten der obersten Staatsbehörde der Entstehung des Vereins keinerlei Hindernisse in den Weg gelegt wurden. Deshalb constituirte sich am 13. dieses Monats die Muttergesellschaft des Vereins. An der Spitze des Helfercollegiums desselben stehen: Decan Bachmann zu Windsbach als Vorsitzender, Pfarrer Müller zu Immeldorf als Rechnungsführer, Inspector Hensolt zu Windsbach als Secretär. Vorsteherinnen des Collegiums der Helferinnen sind Frau Decanin Bachmann von Windsbach und Frau Pfarrerin Müller zu Immeldorf.

Die zusammengetretene Muttergesellschaft eröffnete ihre Thätigkeit mit der Berufung der Vorsteherinnen (s. §. 8. a. der Statuten). Das Geschäft konnte nicht auf der Stelle formal erledigt werden, sowie es aber erledigt ist, wird die Anzeige bei der Polizeibehörde erfolgen und weitere Nachricht gegeben werden.

Es wäre nun wünschenswerth, daß sich Hilfsvereine nach §. 11 und 12 der Statuten bildeten. Sollten sich hie und da unsere Freunde in dieser Art zusammenschließen wollen, so werden ihnen die Helfer der Muttergesellschaft persönlich und brieflich gerne zu Hilfe sein, und bedarf es deshalb nur eines ausgesprochenen Wunsches. Geschenke, durch welche die Angelegenheiten des Vereins unterstützt werden sollen, werden am besten an den Rechnungsführer Herrn Pfarrer Müller in Immeldorf (Post-Expedition Lichtenau bei Ansbach) geschickt werden.

Die erste Diaconissen-Anstalt soll zu Neuendettelsau entstehen. Die Muttergesellschaft wird demnächst der königlichen Regierung von Mittelfranken das Programm und die Satzungen derselben zur Vorlage bei dem Staatsministerium des Innern und zur Genehmigung einsenden und seiner Zeit theilnehmenden Freunden in diesen Blättern weitere Nachricht geben.

Der Herr, welcher zu einem gesegneten Anfang der Sache die Herzen so gnädig gelenkt hat, wird sie auch ferner zu seiner Ehre und zum Heile der luth. Bevölkerung von Bayern, ja wohl auch zum zeitlichen Segen aller unserer Nächsten gedeihen und es ihr an Liebe, Rath und Hilfe der Glaubensgenossen nicht fehlen laßen. Ihm sei seine eigene Sache befohlen!

Selbstverständlich konnten wir nicht voraussehen, in welchem Maße unser Beispiel und unsre Aufforderung Anklang

ersten Theile offenbar, daß von Seiten der obersten Staatsbehörde der Entstehung des Vereins keinerlei Hindernisse in den Weg gelegt wurden. Deshalb constituirte sich am 13. dieses Monats die Muttergesellschaft des Vereins. An der Spitze des Helfercollegiums desselben stehen: Decan Bachmann zu Windsbach als Vorsitzender, Pfarrer Müller zu Immeldorf als Rechnungsführer, Inspector Hensolt zu Windsbach als Secretär. Vorsteherinnen des Collegiums der Helferinnen sind Frau Decanin Bachmann von Windsbach und Frau Pfarrerin Müller zu Immeldorf.

Die zusammengetretene Muttergesellschaft eröffnete ihre Thätigkeit mit der Berufung der Vorsteherinnen (s. §. 8. a. der Statuten). Das Geschäft konnte nicht auf der Stelle formal erledigt werden, sowie es aber erledigt ist, wird die Anzeige bei der Polizeibehörde erfolgen und weitere Nachricht gegeben werden.

Es wäre nun wünschenswerth, daß sich Hilfsvereine nach §. 11 und 12 der Statuten bildeten. Sollten sich hie und da unsere Freunde in dieser Art zusammenschließen wollen, so werden ihnen die Helfer der Muttergesellschaft persönlich und brieflich gerne zu Hilfe sein, und bedarf es deshalb nur eines ausgesprochenen Wunsches. Geschenke, durch welche die Angelegenheiten des Vereins unterstützt werden sollen, werden am besten an den Rechnungsführer Herrn Pfarrer Müller in Immeldorf (Post–Expedition Lichtenau bei Ansbach) geschickt werden.

Die erste Diaconissen–Anstalt soll zu Neuendettelsau entstehen. Die Muttergesellschaft wird demnächst der königlichen Regierung von Mittelfranken das Programm und die Satzungen derselben zur Vorlage bei dem Staatsministerium des Innern und zur Genehmigung einsenden und seiner Zeit theilnehmenden Freunden in diesen Blättern weitere Nachricht geben.

Der Herr, welcher zu einem gesegneten Anfang der Sache die Herzen so gnädig gelenkt hat, wird sie auch ferner zu seiner Ehre und zum Heile der luth. Bevölkerung von Bayern, ja wohl auch zum zeitlichen Segen aller unserer Nächsten gedeihen und es ihr an Liebe, Rath und Hilfe der Glaubensgenossen nicht fehlen laßen. Ihm sei seine eigene Sache befohlen!

Selbstverständlich konnten wir nicht voraussehen, in welchem Maße unser Beispiel und unsre Aufforderung Anklang

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[16/0016] ersten Theile offenbar, daß von Seiten der obersten Staatsbehörde der Entstehung des Vereins keinerlei Hindernisse in den Weg gelegt wurden. Deshalb constituirte sich am 13. dieses Monats die Muttergesellschaft des Vereins. An der Spitze des Helfercollegiums desselben stehen: Decan Bachmann zu Windsbach als Vorsitzender, Pfarrer Müller zu Immeldorf als Rechnungsführer, Inspector Hensolt zu Windsbach als Secretär. Vorsteherinnen des Collegiums der Helferinnen sind Frau Decanin Bachmann von Windsbach und Frau Pfarrerin Müller zu Immeldorf. Die zusammengetretene Muttergesellschaft eröffnete ihre Thätigkeit mit der Berufung der Vorsteherinnen (s. §. 8. a. der Statuten). Das Geschäft konnte nicht auf der Stelle formal erledigt werden, sowie es aber erledigt ist, wird die Anzeige bei der Polizeibehörde erfolgen und weitere Nachricht gegeben werden. Es wäre nun wünschenswerth, daß sich Hilfsvereine nach §. 11 und 12 der Statuten bildeten. Sollten sich hie und da unsere Freunde in dieser Art zusammenschließen wollen, so werden ihnen die Helfer der Muttergesellschaft persönlich und brieflich gerne zu Hilfe sein, und bedarf es deshalb nur eines ausgesprochenen Wunsches. Geschenke, durch welche die Angelegenheiten des Vereins unterstützt werden sollen, werden am besten an den Rechnungsführer Herrn Pfarrer Müller in Immeldorf (Post–Expedition Lichtenau bei Ansbach) geschickt werden. Die erste Diaconissen–Anstalt soll zu Neuendettelsau entstehen. Die Muttergesellschaft wird demnächst der königlichen Regierung von Mittelfranken das Programm und die Satzungen derselben zur Vorlage bei dem Staatsministerium des Innern und zur Genehmigung einsenden und seiner Zeit theilnehmenden Freunden in diesen Blättern weitere Nachricht geben. Der Herr, welcher zu einem gesegneten Anfang der Sache die Herzen so gnädig gelenkt hat, wird sie auch ferner zu seiner Ehre und zum Heile der luth. Bevölkerung von Bayern, ja wohl auch zum zeitlichen Segen aller unserer Nächsten gedeihen und es ihr an Liebe, Rath und Hilfe der Glaubensgenossen nicht fehlen laßen. Ihm sei seine eigene Sache befohlen! Selbstverständlich konnten wir nicht voraussehen, in welchem Maße unser Beispiel und unsre Aufforderung Anklang

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Zitationshilfe: Löhe, Wilhelm: Etwas aus der Geschichte des Diaconissenhauses Neuendettelsau. Nürnberg, 1870, S. 16. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/loehe_neuendettelsau_1870/16>, abgerufen am 21.11.2024.