Löhe, Wilhelm: Etwas aus der Geschichte des Diaconissenhauses Neuendettelsau. Nürnberg, 1870.Täufers stand. Außer den genannten Dörfern pfarrten nach Neuendettelsau das Dorf Bechhofen an der Rezat, das Dorf Haag, der Birkenhof, die Geichsenhöfe sammt Mühle und die Froschmühle. Pfarrer zu Neuendettelsau war Johann Conrad Wilhelm Löhe, von Fürth gebürtig. Cantor und Schullehrer war Andreas Kamberger von Großgründlach. In dem Orte Neuendettelsau war damals eine Missionsschule, welche bereits viele Gemeinden von ausgewanderten Deutschen in Nordamerika mit Predigern und Schullehrern versehen hatte. Vorsteher der Missionsschule war der ordinierte Predigtamtscandidat Friedrich Bauer von Nürnberg, welcher in Gemeinschaft mit dem genannten Pfarrer und dem dritten Lehrer und Cantor der Anstalt Georg Güttler von Neuendettelsau in jenem Jahre neun Schüler für den Dienst der nach Nordamerika ausgewanderten Deutschen und der Heiden unterrichtete. Beihilfe in der Lehre leistete auch Pfarrer Johann Tobias Müller zu Immeldorf. Auch war zu Neuendettelsau in dem genannten Jahre eine Diaconissen- und Krankenanstalt errichtet worden, die erste lutherische Anstalt für diesen Zweck in Bayern. Der genannte Pfarrer im Verein mit dem praktischen Arzte Dr. Schilffarth von Windsbach und dem Anstaltscantor Georg Güttler von Neuendettelsau unterrichtete bereits zwölf Schülerinnen, von denen sich sieben dem eigentlichen Dienste der Diaconissen geheiligt hatten, fünf aber dieselbe Ausbildung genaßen, um in ihren gewöhnlichen heimatlichen Lebenskreisen, in den Häusern ihrer Eltern oder, wohin sie Gott führen würde, zum Dienste der Unmündigen und der Leidenden tüchig zu werden. Damit diese Diaconissenanstalt ihre Zwecke desto beßer erreichen möchte, baute der im heutigen Jahre entstandene Verein für lutherische Diaconie in Bayern dieses Haus. Vorsteherinnen dieses Vereins und der Diaconissenanstalt waren Jungfrau Karoline Rheineck von Memmingen, Jungfrau Amalie Rehm von Memmingen und Jungfrau Helene v. Meyer von Nürnberg. Vorstand im Helfercollegium des Vereins war Eduard Bachmann, Decan der lutherischen Diöcese Windsbach und Stadtpfarrer zu Windsbach. Vorsteherin des Collegiums der Helferinnen war dessen Gattin, Frau Emilie Bachmann. Dieses Haus ist gebaut nicht aus dem Reichthum der Unternehmer, sondern auf Wagnis des göttlichen Wohlgefallens. Die Kosten Täufers stand. Außer den genannten Dörfern pfarrten nach Neuendettelsau das Dorf Bechhofen an der Rezat, das Dorf Haag, der Birkenhof, die Geichsenhöfe sammt Mühle und die Froschmühle. Pfarrer zu Neuendettelsau war Johann Conrad Wilhelm Löhe, von Fürth gebürtig. Cantor und Schullehrer war Andreas Kamberger von Großgründlach. In dem Orte Neuendettelsau war damals eine Missionsschule, welche bereits viele Gemeinden von ausgewanderten Deutschen in Nordamerika mit Predigern und Schullehrern versehen hatte. Vorsteher der Missionsschule war der ordinierte Predigtamtscandidat Friedrich Bauer von Nürnberg, welcher in Gemeinschaft mit dem genannten Pfarrer und dem dritten Lehrer und Cantor der Anstalt Georg Güttler von Neuendettelsau in jenem Jahre neun Schüler für den Dienst der nach Nordamerika ausgewanderten Deutschen und der Heiden unterrichtete. Beihilfe in der Lehre leistete auch Pfarrer Johann Tobias Müller zu Immeldorf. Auch war zu Neuendettelsau in dem genannten Jahre eine Diaconissen- und Krankenanstalt errichtet worden, die erste lutherische Anstalt für diesen Zweck in Bayern. Der genannte Pfarrer im Verein mit dem praktischen Arzte Dr. Schilffarth von Windsbach und dem Anstaltscantor Georg Güttler von Neuendettelsau unterrichtete bereits zwölf Schülerinnen, von denen sich sieben dem eigentlichen Dienste der Diaconissen geheiligt hatten, fünf aber dieselbe Ausbildung genaßen, um in ihren gewöhnlichen heimatlichen Lebenskreisen, in den Häusern ihrer Eltern oder, wohin sie Gott führen würde, zum Dienste der Unmündigen und der Leidenden tüchig zu werden. Damit diese Diaconissenanstalt ihre Zwecke desto beßer erreichen möchte, baute der im heutigen Jahre entstandene Verein für lutherische Diaconie in Bayern dieses Haus. Vorsteherinnen dieses Vereins und der Diaconissenanstalt waren Jungfrau Karoline Rheineck von Memmingen, Jungfrau Amalie Rehm von Memmingen und Jungfrau Helene v. Meyer von Nürnberg. Vorstand im Helfercollegium des Vereins war Eduard Bachmann, Decan der lutherischen Diöcese Windsbach und Stadtpfarrer zu Windsbach. 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Täufers stand. Außer den genannten Dörfern pfarrten nach Neuendettelsau das Dorf Bechhofen an der Rezat, das Dorf Haag, der Birkenhof, die Geichsenhöfe sammt Mühle und die Froschmühle. Pfarrer zu Neuendettelsau war Johann Conrad Wilhelm Löhe, von Fürth gebürtig. Cantor und Schullehrer war Andreas Kamberger von Großgründlach.
In dem Orte Neuendettelsau war damals eine Missionsschule, welche bereits viele Gemeinden von ausgewanderten Deutschen in Nordamerika mit Predigern und Schullehrern versehen hatte. Vorsteher der Missionsschule war der ordinierte Predigtamtscandidat Friedrich Bauer von Nürnberg, welcher in Gemeinschaft mit dem genannten Pfarrer und dem dritten Lehrer und Cantor der Anstalt Georg Güttler von Neuendettelsau in jenem Jahre neun Schüler für den Dienst der nach Nordamerika ausgewanderten Deutschen und der Heiden unterrichtete. Beihilfe in der Lehre leistete auch Pfarrer Johann Tobias Müller zu Immeldorf.
Auch war zu Neuendettelsau in dem genannten Jahre eine Diaconissen- und Krankenanstalt errichtet worden, die erste lutherische Anstalt für diesen Zweck in Bayern. Der genannte Pfarrer im Verein mit dem praktischen Arzte Dr. Schilffarth von Windsbach und dem Anstaltscantor Georg Güttler von Neuendettelsau unterrichtete bereits zwölf Schülerinnen, von denen sich sieben dem eigentlichen Dienste der Diaconissen geheiligt hatten, fünf aber dieselbe Ausbildung genaßen, um in ihren gewöhnlichen heimatlichen Lebenskreisen, in den Häusern ihrer Eltern oder, wohin sie Gott führen würde, zum Dienste der Unmündigen und der Leidenden tüchig zu werden.
Damit diese Diaconissenanstalt ihre Zwecke desto beßer erreichen möchte, baute der im heutigen Jahre entstandene Verein für lutherische Diaconie in Bayern dieses Haus.
Vorsteherinnen dieses Vereins und der Diaconissenanstalt waren Jungfrau Karoline Rheineck von Memmingen, Jungfrau Amalie Rehm von Memmingen und Jungfrau Helene v. Meyer von Nürnberg. Vorstand im Helfercollegium des Vereins war Eduard Bachmann, Decan der lutherischen Diöcese Windsbach und Stadtpfarrer zu Windsbach. Vorsteherin des Collegiums der Helferinnen war dessen Gattin, Frau Emilie Bachmann.
Dieses Haus ist gebaut nicht aus dem Reichthum der Unternehmer, sondern auf Wagnis des göttlichen Wohlgefallens. Die Kosten
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