Löscher, Valentin Ernst: Historie Des Römischen Huren-Regiments Der Theodoræ und Maroziæ. Leipzig, 1705.Histor. medii aevi. Glomaci ist ein Stück des grossen Pagi Daleminci oder Siusli, wie es die Antiquitates Fuldenses An. 869. und Niseni, oder wie es in Diplomate Henrici IV. heist/ Nisici, Ehe wir weiter gehen ist auch zu mercken/ daß die Pagi Nede- de- E e
Hiſtor. medii ævi. Glomaci iſt ein Stuͤck des groſſen Pagi Daleminci oder Siusli, wie es die Antiquitates Fuldenſes An. 869. und Niſeni, oder wie es in Diplomate Henrici IV. heiſt/ Niſici, Ehe wir weiter gehen iſt auch zu mercken/ daß die Pagi Nede- de- E e
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Hiſtor. medii ævi.
Glomaci iſt ein Stuͤck des groſſen Pagi Daleminci oder
Glomaci, welches dieſen Nahmen abſonderlich bey denen Scri-
benten und in den Diplomatibus fuͤhret; Es umbſchloß den
beruͤhmten Brunnen Glomaci, worvon beym Ditmaro zum
Anfang deß Chronici zu leſen/ ingleichen die Burgvvardia Bo-
ruz uñ Zadili, den Ort Cirin &c. Vid. Graunii Dalemincia §.
XVIII. Zu unſrer Zeit iſt der Nahme Lom̃atzſch noch davon uͤbrig.
Siusli, wie es die Antiquitates Fuldenſes An. 869. und
Ditmarus nennen/ oder Siuſilli, wie es in Diplomate Ottonis
I. von A. 965. heiſſet/ liegt unter obigen an der Elbe/ und iſt ein
gar alter Pagus: Der Haubt-Ort allhier war Miſni, jetzt Meiſ-
ſen/ alwo nicht nur ein Burgvvardium war/ ſondern/ nachdem
auch im 10den Sec. eine Marck-Graffſchafft alhier geſtifftet
worden/ hat gegen das 12te Sec. ſchon dieſer Pagus nebſt de-
nen Pagis, Niſeni, Daleminci und Chutici, und folgends auch
das Oſterland und Ertzgebuͤrge den Nahmen des Meißner Lands
angenom̃en: Ferner Holm, davon ein Diploma Ottonis von A.
961. meldet/ das Burgvvardium Breſnice, die villæ, Lucivvice,
Wirnotine &c. Goldaſtus uñ der neue Scholiaſtes Henelii wol-
len Sliuſi und alſo Schleſien daꝛaus machen/ es hat ihnen aber der
haubtgelehrte Herr Tenzelius in ſeiner Curieuſen Bibliothec
p. 735. ſeq. unlaͤngſt billig abgelegt. Das Kloſter Seuſelitz haͤlt
noch heut zu Tage das Gedaͤchtnuͤß dieſes Pagi. Milcieni, oder wie
Ditmarus ſchreibet/ Milzeni iſt ein Pagus etwas uͤber obigen/
der noch uͤber die Elbe hinan an die ſchwartze Elſter gehet.
Niſeni, oder wie es in Diplomate Henrici IV. heiſt/ Niſici,
war ein groſſer Pagus unter obigen/ der an das Boͤhmiſche Ge-
buͤrge ſtieß. Das Andencken hiervon hat annoch die Stadt
Noſſen. Hieher gehoͤren die Burgvvardia Buiſtrizi und Gozne,
oder Woz, nebſt Noſſen, Scarpenberg (Scharffenberg) und
Brochotina chetla. Jm Diplomate Fundationis Epiſc. Miſ-
nenſis wird er Niſen und Niſici genennet.
Ehe wir weiter gehen iſt auch zu mercken/ daß die Pagi Nede-
lice, Tuchurino, Geraha, Vedu uñ Pliſni, weil ſie ehemahls von
de-
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