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Lucius, Samuel: Das Schweitzerische Von Milch und Honig fliessende Canaan. Bern, 1731.

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Vorrede.

GOtt erhalte, segne und heilige den lieben Pre-
diger in dieser gewaltig grossen Gemeind; JE-
sus vergelte ihm und seinem gantzen Hause zeit-
lich und ewig alles das Gute, so er an mir ge-
than, und die Freude, so er mir um des Namens
Christi willen vergönnet hat. GOtt erfülle sein
Hertz mit lebendiger Glaubens-Krafft zu recht
seliger Vergnügung und zu Trost-voller Uber-
gab der lieben Seinigen, damit er die Wunder
seiner Vorsorg erfahre bis ans Ende. Dieser
Herr Joh. Walther ist ein unverdrossener, arbeit-
sammer, beliebter Aufseher; der das Beste seiner
Kräffte und die Blühte seiner Lebens-Jahren
zum Besten dieser seiner Heerd aufgeopffert; dem-
nach zu erwünschen wäre, daß er als ein wol-me-
riti
rter Mann von unsern Gnädigen Herren vor-
aus und ehestens consideriret werden möchte.

Den 10. predigte in der Lauenen, welche Pre-
digt vielleicht vollständig gedruckt wird. Habe
da auch sonderbare Freundschafft und Gutthätig-
keit genossen. GOtt vermehre denen lieben Wohl-
thätern ihren Saamen und mache wachsen die
Früchte ihrer Gerechtigkeit. Dem damahligen
Herrn Vicario daselbst wünschet mein Hertz, dem-
nach er sich herbey machet dem Herrn zu dienen,
daß er seine Seele bereit halte zur Anfechtung
und sie zum Leyden schicke, wie eine Braut zur
Hochzeit; ja daß er sich in den sanfften, niedri-
gen, demüthigen, heiligen Sinn JEsu Christi
alle Tag und Stund aufs neue einhülle und sein
Hertz durch Widerwärtigkeit reinigen lassen, so
wird er in Canaan glücklich anlangen und sehr
willkommen seyn.

Den 11. predigte ich im Gsteig über Luc.
21 : 36. da gelehret

(1.) Wel-
Vorrede.

GOtt erhalte, ſegne und heilige den lieben Pre-
diger in dieſer gewaltig groſſen Gemeind; JE-
ſus vergelte ihm und ſeinem gantzen Hauſe zeit-
lich und ewig alles das Gute, ſo er an mir ge-
than, und die Freude, ſo er mir um des Namens
Chriſti willen vergoͤnnet hat. GOtt erfuͤlle ſein
Hertz mit lebendiger Glaubens-Krafft zu recht
ſeliger Vergnuͤgung und zu Troſt-voller Uber-
gab der lieben Seinigen, damit er die Wunder
ſeiner Vorſorg erfahre bis ans Ende. Dieſer
Herr Joh. Walther iſt ein unverdroſſener, arbeit-
ſammer, beliebter Aufſeher; der das Beſte ſeiner
Kraͤffte und die Bluͤhte ſeiner Lebens-Jahren
zum Beſten dieſer ſeiner Heerd aufgeopffert; dem-
nach zu erwuͤnſchen waͤre, daß er als ein wol-me-
riti
rter Mann von unſern Gnaͤdigen Herren vor-
aus und eheſtens conſideriret werden moͤchte.

Den 10. predigte in der Lauenen, welche Pre-
digt vielleicht vollſtaͤndig gedruckt wird. Habe
da auch ſonderbare Freundſchafft und Gutthaͤtig-
keit genoſſen. GOtt vermehre denen lieben Wohl-
thaͤtern ihren Saamen und mache wachſen die
Fruͤchte ihrer Gerechtigkeit. Dem damahligen
Herrn Vicario daſelbſt wuͤnſchet mein Hertz, dem-
nach er ſich herbey machet dem Herrn zu dienen,
daß er ſeine Seele bereit halte zur Anfechtung
und ſie zum Leyden ſchicke, wie eine Braut zur
Hochzeit; ja daß er ſich in den ſanfften, niedri-
gen, demuͤthigen, heiligen Sinn JEſu Chriſti
alle Tag und Stund aufs neue einhuͤlle und ſein
Hertz durch Widerwaͤrtigkeit reinigen laſſen, ſo
wird er in Canaan gluͤcklich anlangen und ſehr
willkommen ſeyn.

Den 11. predigte ich im Gſteig uͤber Luc.
21 : 36. da gelehret

(1.) Wel-
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[20/0024] Vorrede. GOtt erhalte, ſegne und heilige den lieben Pre- diger in dieſer gewaltig groſſen Gemeind; JE- ſus vergelte ihm und ſeinem gantzen Hauſe zeit- lich und ewig alles das Gute, ſo er an mir ge- than, und die Freude, ſo er mir um des Namens Chriſti willen vergoͤnnet hat. GOtt erfuͤlle ſein Hertz mit lebendiger Glaubens-Krafft zu recht ſeliger Vergnuͤgung und zu Troſt-voller Uber- gab der lieben Seinigen, damit er die Wunder ſeiner Vorſorg erfahre bis ans Ende. Dieſer Herr Joh. Walther iſt ein unverdroſſener, arbeit- ſammer, beliebter Aufſeher; der das Beſte ſeiner Kraͤffte und die Bluͤhte ſeiner Lebens-Jahren zum Beſten dieſer ſeiner Heerd aufgeopffert; dem- nach zu erwuͤnſchen waͤre, daß er als ein wol-me- ritirter Mann von unſern Gnaͤdigen Herren vor- aus und eheſtens conſideriret werden moͤchte. Den 10. predigte in der Lauenen, welche Pre- digt vielleicht vollſtaͤndig gedruckt wird. Habe da auch ſonderbare Freundſchafft und Gutthaͤtig- keit genoſſen. GOtt vermehre denen lieben Wohl- thaͤtern ihren Saamen und mache wachſen die Fruͤchte ihrer Gerechtigkeit. Dem damahligen Herrn Vicario daſelbſt wuͤnſchet mein Hertz, dem- nach er ſich herbey machet dem Herrn zu dienen, daß er ſeine Seele bereit halte zur Anfechtung und ſie zum Leyden ſchicke, wie eine Braut zur Hochzeit; ja daß er ſich in den ſanfften, niedri- gen, demuͤthigen, heiligen Sinn JEſu Chriſti alle Tag und Stund aufs neue einhuͤlle und ſein Hertz durch Widerwaͤrtigkeit reinigen laſſen, ſo wird er in Canaan gluͤcklich anlangen und ſehr willkommen ſeyn. Den 11. predigte ich im Gſteig uͤber Luc. 21 : 36. da gelehret (1.) Wel-

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Zitationshilfe: Lucius, Samuel: Das Schweitzerische Von Milch und Honig fliessende Canaan. Bern, 1731, S. 20. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lucius_canaan_1731/24>, abgerufen am 21.11.2024.