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Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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bens genossen. Wer vnterrichtet wird mit dem Wort / der theile mit allerley gutes dem / der jhn vnterrichtet. Vors erst mustu bereyt seyn jederman gutes zu thun / wer deiner Hülff bedarff; wer er auch sey / wie solches der HERR Christus in dem Gleichnuß von dem Samaritaner lehret / der sich deß halbtodtverwundeten Menschen angenommen. Solt auch vnser Feind / vnserer Hülffe bedörffen / sollen wir jhm gutes zu thun nicht versagen nach Christi Lehr / vnd dem Exempel deß himlischen Vatters / der seine Sonne lässet auffgehen / vber gute vnnd vber böse. Absonderlich aber müssen wir mit Gutthat zugethan seyn deß Glaubens genossen / die von dem grossen Haußvatter / sampt vns in ein Hauß anff genommen seyn / vndmit vns einen Glauben / einen Christum / vnd die thewre Verheissung der künfftigen Herrligkeit empfangen haben. Allen Menschen seynd wir schuldig gutes zu thun / darumb daß sie Menschen seyn: Christen aber / weil sie mit vns Glieder Christi seyn. Mit allen seynd wir verbunden durchs Geblüt; mit Christen aber / durch den Geist.

Vnter den Christen vnnd Glaubensgenossen finden wir abermal einen Vnderscheyd. Blutfreunde vnnd Haußgenossen / seynd vns zu forderst zur Hand gestellet / denselben alles gutes zubeweisen / nach dem Spruch 1. Timoth. 5. So jemand die seinen1. Tim. 5. 8. / sonderlich seine Haußgenossen / nicht versorget / der hat den Glauben verläugnet / vnnd ist ärger dann ein Heyde. Gleichermassen seynd vns sonderbarlich Lehrer vnd Prediger anbefohlen / als die vber vnsere Seelen wachen / daß wir derselben nicht vergessen. Hie stehet der klare Spruch Pauli: Wer vnterrichtet wird mit dem Wort / der theile mit allerley gutes / dem der jhn vnterrichtet. Im alten Testament hat GOtt die Verordnung gemacht / daß zu gewissen Zeiten alle Israeliten musten erscheinen für dem HERRN / an dem Orth

bens genossen. Wer vnterrichtet wird mit dem Wort / der theile mit allerley gutes dem / der jhn vnterrichtet. Vors erst mustu bereyt seyn jederman gutes zu thun / wer deiner Hülff bedarff; wer er auch sey / wie solches der HERR Christus in dem Gleichnuß von dem Samaritaner lehret / der sich deß halbtodtverwundeten Menschen angenommen. Solt auch vnser Feind / vnserer Hülffe bedörffen / sollen wir jhm gutes zu thun nicht versagen nach Christi Lehr / vnd dem Exempel deß himlischen Vatters / der seine Sonne lässet auffgehen / vber gute vnnd vber böse. Absonderlich aber müssen wir mit Gutthat zugethan seyn deß Glaubens genossen / die von dem grossen Haußvatter / sampt vns in ein Hauß anff genommen seyn / vndmit vns einen Glauben / einen Christum / vnd die thewre Verheissung der künfftigen Herrligkeit empfangen haben. Allen Menschen seynd wir schuldig gutes zu thun / darumb daß sie Menschen seyn: Christen aber / weil sie mit vns Glieder Christi seyn. Mit allen seynd wir verbunden durchs Geblüt; mit Christen aber / durch den Geist.

Vnter den Christen vnnd Glaubensgenossen finden wir abermal einen Vnderscheyd. Blutfreunde vnnd Haußgenossen / seynd vns zu forderst zur Hand gestellet / denselben alles gutes zubeweisen / nach dem Spruch 1. Timoth. 5. So jemand die seinen1. Tim. 5. 8. / sonderlich seine Haußgenossen / nicht versorget / der hat den Glauben verläugnet / vnnd ist ärger dann ein Heyde. Gleichermassen seynd vns sonderbarlich Lehrer vnd Prediger anbefohlen / als die vber vnsere Seelen wachen / daß wir derselben nicht vergessen. Hie stehet der klare Spruch Pauli: Wer vnterrichtet wird mit dem Wort / der theile mit allerley gutes / dem der jhn vnterrichtet. Im alten Testament hat GOtt die Verordnung gemacht / daß zu gewissen Zeiten alle Israeliten musten erscheinen für dem HERRN / an dem Orth

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[329/0345] bens genossen. Wer vnterrichtet wird mit dem Wort / der theile mit allerley gutes dem / der jhn vnterrichtet. Vors erst mustu bereyt seyn jederman gutes zu thun / wer deiner Hülff bedarff; wer er auch sey / wie solches der HERR Christus in dem Gleichnuß von dem Samaritaner lehret / der sich deß halbtodtverwundeten Menschen angenommen. Solt auch vnser Feind / vnserer Hülffe bedörffen / sollen wir jhm gutes zu thun nicht versagen nach Christi Lehr / vnd dem Exempel deß himlischen Vatters / der seine Sonne lässet auffgehen / vber gute vnnd vber böse. Absonderlich aber müssen wir mit Gutthat zugethan seyn deß Glaubens genossen / die von dem grossen Haußvatter / sampt vns in ein Hauß anff genommen seyn / vndmit vns einen Glauben / einen Christum / vnd die thewre Verheissung der künfftigen Herrligkeit empfangen haben. Allen Menschen seynd wir schuldig gutes zu thun / darumb daß sie Menschen seyn: Christen aber / weil sie mit vns Glieder Christi seyn. Mit allen seynd wir verbunden durchs Geblüt; mit Christen aber / durch den Geist. Vnter den Christen vnnd Glaubensgenossen finden wir abermal einen Vnderscheyd. Blutfreunde vnnd Haußgenossen / seynd vns zu forderst zur Hand gestellet / denselben alles gutes zubeweisen / nach dem Spruch 1. Timoth. 5. So jemand die seinen / sonderlich seine Haußgenossen / nicht versorget / der hat den Glauben verläugnet / vnnd ist ärger dann ein Heyde. Gleichermassen seynd vns sonderbarlich Lehrer vnd Prediger anbefohlen / als die vber vnsere Seelen wachen / daß wir derselben nicht vergessen. Hie stehet der klare Spruch Pauli: Wer vnterrichtet wird mit dem Wort / der theile mit allerley gutes / dem der jhn vnterrichtet. Im alten Testament hat GOtt die Verordnung gemacht / daß zu gewissen Zeiten alle Israeliten musten erscheinen für dem HERRN / an dem Orth 1. Tim. 5. 8.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 329. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/345>, abgerufen am 25.11.2024.