Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.nuß. Dann diß ist die Herrligkeit deß Reiches Christi. Was von Natur sträfflich ist / ist bey einem Christen nicht sträfflich / vnnd was verdamlich ist / ist bey jhm nicht verdamlich / dann ob schon die Sünde bey vns wohnet / so ist doch nichts verdamlichs an denen / die da seyn in Christo JEsu. Der Grund dieser Hoffnung bestehet in der Trew dessen / der vns beruffen hat. Denn GOTT ist trew / spricht der Apostel / V. 9.durch welchen jhr beruffen seyd / zur Gemeinschafft seines Sohnes JEsu Christi vnsers HERRN. GOtt ist kein Mensch daß jhn etwas gerewe / er ist getrew / sein Wort vnnd Werek ist nicht wandelbar / wie eines Menschen / GOttes Gaben vnnd Beruffung mögen jhn nicht gerewen / wie zeuget derselbige Rö. 11, 29.Apostel zun Röm. 11. Er hat vns einmal in die Gemeinschafft seines Sohns auffgenommen / daß wir sein Erben vnd Mitgenossen aller Güter Christi / so wirdt er vns auch nicht wieder hinauß stossen / er siehet vns allezeit an / als Glieder seines Sohns / nur daß wir selbsten nicht abfallen. Darumb wird nun der Schatz deß Evangelij nicht geringer / ob wir schon noch warten müssen auff die Offenbahrung Christi. Dann was vns GOtt im Worte aufftraget / das will er vns auch erhalten vnd geben / ist die Natur schwach / so ists durch die Natur nicht angefangen / wird auch durch die Natur nicht vollenbracht. Philip. 1, 6.GOttists / der in vns das gute Werck der Seligkeit hat angefangen / der wirds auch vollführen biß an den Tag JEsu Christi; darumb muß ein Christ die Gnad der Erhaltung im Glauben / von GOtt erbitten / vnnd hernach Fleiß anwenden / daß er nicht abfalle von der Warheit Christi / vnd dann auch solches als ein Göttlich Geschenck erkennen / dessen er vns als ein trewer GOtt in seinem Wort versichert hat. Dubiun explicatur, quomodoEs möchte gleichwol einen Wunder nehmen / wie der Apostel die Corinther hat können so reich achten an aller Lehr vnd Er- nuß. Dann diß ist die Herrligkeit deß Reiches Christi. Was von Natur sträfflich ist / ist bey einem Christen nicht sträfflich / vnnd was verdamlich ist / ist bey jhm nicht verdamlich / dann ob schon die Sünde bey vns wohnet / so ist doch nichts verdamlichs an denen / die da seyn in Christo JEsu. Der Grund dieser Hoffnung bestehet in der Trew dessen / der vns beruffen hat. Deñ GOTT ist trew / spricht der Apostel / V. 9.durch welchen jhr beruffen seyd / zur Gemeinschafft seines Sohnes JEsu Christi vnsers HERRN. GOtt ist kein Mensch daß jhn etwas gerewe / er ist getrew / sein Wort vnnd Werek ist nicht wandelbar / wie eines Menschen / GOttes Gaben vnnd Beruffung mögen jhn nicht gerewen / wie zeuget derselbige Rö. 11, 29.Apostel zun Röm. 11. Er hat vns einmal in die Gemeinschafft seines Sohns auffgenommen / daß wir sein Erben vnd Mitgenossen aller Güter Christi / so wirdt er vns auch nicht wieder hinauß stossen / er siehet vns allezeit an / als Glieder seines Sohns / nur daß wir selbsten nicht abfallen. Darumb wird nun der Schatz deß Evangelij nicht geringer / ob wir schon noch warten müssen auff die Offenbahrung Christi. Dann was vns GOtt im Worte aufftraget / das will er vns auch erhalten vnd geben / ist die Natur schwach / so ists durch die Natur nicht angefangen / wird auch durch die Natur nicht vollenbracht. Philip. 1, 6.GOttists / der in vns das gute Werck der Seligkeit hat angefangen / der wirds auch vollführen biß an den Tag JEsu Christi; darumb muß ein Christ die Gnad der Erhaltung im Glauben / von GOtt erbitten / vnnd hernach Fleiß anwenden / daß er nicht abfalle von der Warheit Christi / vnd dann auch solches als ein Göttlich Geschenck erkennen / dessen er vns als ein trewer GOtt in seinem Wort versichert hat. 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nuß. Dann diß ist die Herrligkeit deß Reiches Christi. Was von Natur sträfflich ist / ist bey einem Christen nicht sträfflich / vnnd was verdamlich ist / ist bey jhm nicht verdamlich / dann ob schon die Sünde bey vns wohnet / so ist doch nichts verdamlichs an denen / die da seyn in Christo JEsu.
Der Grund dieser Hoffnung bestehet in der Trew dessen / der vns beruffen hat. Deñ GOTT ist trew / spricht der Apostel / durch welchen jhr beruffen seyd / zur Gemeinschafft seines Sohnes JEsu Christi vnsers HERRN. GOtt ist kein Mensch daß jhn etwas gerewe / er ist getrew / sein Wort vnnd Werek ist nicht wandelbar / wie eines Menschen / GOttes Gaben vnnd Beruffung mögen jhn nicht gerewen / wie zeuget derselbige Apostel zun Röm. 11. Er hat vns einmal in die Gemeinschafft seines Sohns auffgenommen / daß wir sein Erben vnd Mitgenossen aller Güter Christi / so wirdt er vns auch nicht wieder hinauß stossen / er siehet vns allezeit an / als Glieder seines Sohns / nur daß wir selbsten nicht abfallen.
V. 9.
Rö. 11, 29. Darumb wird nun der Schatz deß Evangelij nicht geringer / ob wir schon noch warten müssen auff die Offenbahrung Christi. Dann was vns GOtt im Worte aufftraget / das will er vns auch erhalten vnd geben / ist die Natur schwach / so ists durch die Natur nicht angefangen / wird auch durch die Natur nicht vollenbracht. GOttists / der in vns das gute Werck der Seligkeit hat angefangen / der wirds auch vollführen biß an den Tag JEsu Christi; darumb muß ein Christ die Gnad der Erhaltung im Glauben / von GOtt erbitten / vnnd hernach Fleiß anwenden / daß er nicht abfalle von der Warheit Christi / vnd dann auch solches als ein Göttlich Geschenck erkennen / dessen er vns als ein trewer GOtt in seinem Wort versichert hat.
Philip. 1, 6. Es möchte gleichwol einen Wunder nehmen / wie der Apostel die Corinther hat können so reich achten an aller Lehr vnd Er-
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