Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.leyden können / können doch offt keine Christen leyden. Aber getrost getrost. Wir singen mit Assaph auß dem 76. Psalm: DuPs. 76. 5. 11. vnser König / du bist herrlicher vnd mächtiger dann die Raubeberge. Wann Menschen wieder dich wüten / so legstu Ehre ein / vnd wann sie noch mehr wüten / bistu auch noch gerüst. Die grossen Königreich vnd Fürstenthumb / die Land vnd Leuth mit Schwerdt vnter sich bringen / vnd zu sich rauben / werden vom heyligen Geist Raubeberge genennet. Derselben Hülff braucht der Fürst dieser Welt / wieder Christi Gemein. Aber vnser König ist herrlicher vnd viel mächtiger dann die Raubeberge. Wie mehr Menschen wieder jhn wüten / wie grösser Ehre er einleget. Also weiß vnser König sein Volck zu schützen! Starck ist er auch bey einer jeglichen glaubigen Seelen / in welchen er sein Reich auffgerichtet hat. Meine Lieben / wann das Christenthumb durch vnsere Krafft solte geführet werden / weren wir vom Wiedersacher lang verschlungen. Seine listige Anfechtung seynd gar zu mannigfaltig. Aber gelobet sey GOTT vnd vnser König / der vns nicht gibt in seinen Willen. Er ist das Horn vnsers Heyls / eine Macht zu schützen / daß vns kein Vnfall stürtzen kan. Nun können wir mit frewdiger Zuversicht sagen / wie Paulus: Ach / wer willRom 8, 35. 38. 39. vns doch scheyden von der Liebe GOttes? Trübsal oder Angst? Ich bin gewiß / daß weder Todt noch Leben / weder Engel noch Fürstenthumb / noch Gewalt / weder Gegenwärtiges noch Zukünfftiges / weder Hohes noch Tieffes / noch keine andere Creatur / vns scheyden mag von der Liebe GOttes / die in Christo JEsu ist / vnserm HERRN. Ich bin gewiß / daß mein GOtt der mich beruffen hat getrew ist / vnnd wirdt mich nicht versuchen lassen vber Vermögen. Ich bin gewiß / daß mein König starck genug ist / mich bey leyden können / können doch offt keine Christen leyden. Aber getrost getrost. Wir singen mit Assaph auß dem 76. Psalm: DuPs. 76. 5. 11. vnser König / du bist herrlicher vnd mächtiger dann die Raubeberge. Wann Menschen wieder dich wüten / so legstu Ehre ein / vñ wañ sie noch mehr wüten / bistu auch noch gerüst. Die grossen Königreich vnd Fürstenthumb / die Land vnd Leuth mit Schwerdt vnter sich bringen / vnd zu sich rauben / werden vom heyligen Geist Raubeberge genennet. Derselben Hülff braucht der Fürst dieser Welt / wieder Christi Gemein. Aber vnser König ist herrlicher vnd viel mächtiger dann die Raubeberge. Wie mehr Menschen wieder jhn wüten / wie grösser Ehre er einleget. Also weiß vnser König sein Volck zu schützen! Starck ist er auch bey einer jeglichen glaubigen Seelen / in welchen er sein Reich auffgerichtet hat. Meine Lieben / wann das Christenthumb durch vnsere Krafft solte geführet werden / weren wir vom Wiedersacher lang verschlungen. Seine listige Anfechtung seynd gar zu mannigfaltig. Aber gelobet sey GOTT vnd vnser König / der vns nicht gibt in seinen Willen. Er ist das Horn vnsers Heyls / eine Macht zu schützen / daß vns kein Vnfall stürtzen kan. Nun können wir mit frewdiger Zuversicht sagen / wie Paulus: Ach / wer willRom 8, 35. 38. 39. vns doch scheyden von der Liebe GOttes? Trübsal oder Angst? Ich bin gewiß / daß weder Todt noch Leben / weder Engel noch Fürstenthumb / noch Gewalt / weder Gegenwärtiges noch Zukünfftiges / weder Hohes noch Tieffes / noch keine andere Creatur / vns scheyden mag von der Liebe GOttes / die in Christo JEsu ist / vnserm HERRN. Ich bin gewiß / daß mein GOtt der mich beruffen hat getrew ist / vnnd wirdt mich nicht versuchen lassen vber Vermögen. Ich bin gewiß / daß mein König starck genug ist / mich bey <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0637" n="621"/> leyden können / können doch offt keine Christen leyden. Aber getrost getrost. Wir singen mit Assaph auß dem 76. Psalm: Du<note place="right">Ps. 76. 5. 11.</note> vnser König / du bist herrlicher vnd mächtiger dann die Raubeberge. Wann Menschen wieder dich wüten / so legstu Ehre ein / vñ wañ sie noch mehr wüten / bistu auch noch gerüst. Die grossen Königreich vnd Fürstenthumb / die Land vnd Leuth mit Schwerdt vnter sich bringen / vnd zu sich rauben / werden vom heyligen Geist Raubeberge genennet. Derselben Hülff braucht der Fürst dieser Welt / wieder Christi Gemein. Aber vnser König ist herrlicher vnd viel mächtiger dann die Raubeberge. Wie mehr Menschen wieder jhn wüten / wie grösser Ehre er einleget. Also weiß vnser König sein Volck zu schützen! Starck ist er auch bey einer jeglichen glaubigen Seelen / in welchen er sein Reich auffgerichtet hat. Meine Lieben / wann das Christenthumb durch vnsere Krafft solte geführet werden / weren wir vom Wiedersacher lang verschlungen. Seine listige Anfechtung seynd gar zu mannigfaltig. Aber gelobet sey GOTT vnd vnser König / der vns nicht gibt in seinen Willen. Er ist das Horn vnsers Heyls / eine Macht zu schützen / daß vns kein Vnfall stürtzen kan. Nun können wir mit frewdiger Zuversicht sagen / wie Paulus: Ach / wer will<note place="right">Rom 8, 35. 38. 39.</note> vns doch scheyden von der Liebe GOttes? Trübsal oder Angst? Ich bin gewiß / daß weder Todt noch Leben / weder Engel noch Fürstenthumb / noch Gewalt / weder Gegenwärtiges noch Zukünfftiges / weder Hohes noch Tieffes / noch keine andere Creatur / vns scheyden mag von der Liebe GOttes / die in Christo JEsu ist / vnserm HERRN. Ich bin gewiß / daß mein GOtt der mich beruffen hat getrew ist / vnnd wirdt mich nicht versuchen lassen vber Vermögen. Ich bin gewiß / daß mein König starck genug ist / mich bey </p> </div> </body> </text> </TEI> [621/0637]
leyden können / können doch offt keine Christen leyden. Aber getrost getrost. Wir singen mit Assaph auß dem 76. Psalm: Du vnser König / du bist herrlicher vnd mächtiger dann die Raubeberge. Wann Menschen wieder dich wüten / so legstu Ehre ein / vñ wañ sie noch mehr wüten / bistu auch noch gerüst. Die grossen Königreich vnd Fürstenthumb / die Land vnd Leuth mit Schwerdt vnter sich bringen / vnd zu sich rauben / werden vom heyligen Geist Raubeberge genennet. Derselben Hülff braucht der Fürst dieser Welt / wieder Christi Gemein. Aber vnser König ist herrlicher vnd viel mächtiger dann die Raubeberge. Wie mehr Menschen wieder jhn wüten / wie grösser Ehre er einleget. Also weiß vnser König sein Volck zu schützen! Starck ist er auch bey einer jeglichen glaubigen Seelen / in welchen er sein Reich auffgerichtet hat. Meine Lieben / wann das Christenthumb durch vnsere Krafft solte geführet werden / weren wir vom Wiedersacher lang verschlungen. Seine listige Anfechtung seynd gar zu mannigfaltig. Aber gelobet sey GOTT vnd vnser König / der vns nicht gibt in seinen Willen. Er ist das Horn vnsers Heyls / eine Macht zu schützen / daß vns kein Vnfall stürtzen kan. Nun können wir mit frewdiger Zuversicht sagen / wie Paulus: Ach / wer will vns doch scheyden von der Liebe GOttes? Trübsal oder Angst? Ich bin gewiß / daß weder Todt noch Leben / weder Engel noch Fürstenthumb / noch Gewalt / weder Gegenwärtiges noch Zukünfftiges / weder Hohes noch Tieffes / noch keine andere Creatur / vns scheyden mag von der Liebe GOttes / die in Christo JEsu ist / vnserm HERRN. Ich bin gewiß / daß mein GOtt der mich beruffen hat getrew ist / vnnd wirdt mich nicht versuchen lassen vber Vermögen. Ich bin gewiß / daß mein König starck genug ist / mich bey
Ps. 76. 5. 11.
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Zitationshilfe: | Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 621. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/637>, abgerufen am 16.06.2024. |