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Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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heben / aber der Glaube treibt jhn zurück. Dieser Bunde ist nachmals wiederumb durch einen Eyd bekräfftiget; nach dem Abraham auff GOttes Befehl seinen Sohn Isaac hat opffern wollen: Gen. 22, 6. 17. 18.Dann da sprach der HERR zu jhm: Ich habe bey mir selbs geschworen / dieweil du solches gethan hast / vnnd hast deines einigen Sohns nicht verschonet / daß ich deinen Samen segenen vnnd mehren will / wie die Stern am Himmel / vnd wie den Sand am Vfer deß Meeres / vnd dein Same soll besitzen die Thor seiner Feinde. Vnnd durch deinen Samen sollen alle Völcker auff Erden gesegnet werden.

Dieser eydlicher Bund ist darauff gerichtet / daß vns GOtt durch einen Sohn Abrahams den himmlischen Segen / vnd die Erlösung wolte bereyten. Es begriff zwar derselbe auch leibliche Verheissungen / als die Besitzung deß Landes Canaan; aber auch dadurch ward als in einem Fürbilde angezeyget / daß GOTT den Rom. 4, 16.rechten Samen Abrahae / das ist / wie es Paulus außleget / die Glaubigen ins himmlische Reich einführen wolle. Dann es wirde in diesem Bund allermeist gesehen auff den Samen / dadurch alle Völcker sollen gesegnet werden.

Diß ist der eydlicher Bund / darauff Zacharias sihet / da GOtt geschworen hat / vns zu geben / was er Abraham verheissen hatte. Abraham hatte zwar die Verheissung von dem Gesegneten König empfangen / aber die Zeit der Erscheinung hat er nicht erlebet / doch solte der versprochner König gewiß auß seinem Samen erweckt werden. Diesen Bund nennet Zacharias einen Heyligen Bundt / dann er muß vnnd kan nicht gebrochen werden / dazu gehet er an Seel vnd Seligkeit / vnnd ist auch deß wegen heylig zu achten.

heben / aber der Glaube treibt jhn zurück. Dieser Bunde ist nachmals wiederumb durch einen Eyd bekräfftiget; nach dem Abraham auff GOttes Befehl seinen Sohn Isaac hat opffern wollen: Gen. 22, 6. 17. 18.Dann da sprach der HERR zu jhm: Ich habe bey mir selbs geschworen / dieweil du solches gethan hast / vnnd hast deines einigen Sohns nicht verschonet / daß ich deinen Samen segenen vnnd mehren will / wie die Stern am Himmel / vnd wie den Sand am Vfer deß Meeres / vnd dein Same soll besitzen die Thor seiner Feinde. Vnnd durch deinen Samen sollen alle Völcker auff Erden gesegnet werden.

Dieser eydlicher Bund ist darauff gerichtet / daß vns GOtt durch einen Sohn Abrahams den him̃lischen Segen / vnd die Erlösung wolte bereyten. Es begriff zwar derselbe auch leibliche Verheissungen / als die Besitzung deß Landes Canaan; aber auch dadurch ward als in einem Fürbilde angezeyget / daß GOTT den Rom. 4, 16.rechten Samen Abrahae / das ist / wie es Paulus außleget / die Glaubigen ins him̃lische Reich einführen wolle. Dann es wirde in diesem Bund allermeist gesehen auff den Samen / dadurch alle Völcker sollen gesegnet werden.

Diß ist der eydlicher Bund / darauff Zacharias sihet / da GOtt geschworen hat / vns zu geben / was er Abraham verheissen hatte. Abraham hatte zwar die Verheissung von dem Gesegneten König empfangen / aber die Zeit der Erscheinung hat er nicht erlebet / doch solte der versprochner König gewiß auß seinem Samen erweckt werden. Diesen Bund nennet Zacharias einen Heyligen Bundt / dann er muß vnnd kan nicht gebrochen werden / dazu gehet er an Seel vnd Seligkeit / vnnd ist auch deß wegen heylig zu achten.

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[626/0642] heben / aber der Glaube treibt jhn zurück. Dieser Bunde ist nachmals wiederumb durch einen Eyd bekräfftiget; nach dem Abraham auff GOttes Befehl seinen Sohn Isaac hat opffern wollen: Dann da sprach der HERR zu jhm: Ich habe bey mir selbs geschworen / dieweil du solches gethan hast / vnnd hast deines einigen Sohns nicht verschonet / daß ich deinen Samen segenen vnnd mehren will / wie die Stern am Himmel / vnd wie den Sand am Vfer deß Meeres / vnd dein Same soll besitzen die Thor seiner Feinde. Vnnd durch deinen Samen sollen alle Völcker auff Erden gesegnet werden. Gen. 22, 6. 17. 18. Dieser eydlicher Bund ist darauff gerichtet / daß vns GOtt durch einen Sohn Abrahams den him̃lischen Segen / vnd die Erlösung wolte bereyten. Es begriff zwar derselbe auch leibliche Verheissungen / als die Besitzung deß Landes Canaan; aber auch dadurch ward als in einem Fürbilde angezeyget / daß GOTT den rechten Samen Abrahae / das ist / wie es Paulus außleget / die Glaubigen ins him̃lische Reich einführen wolle. Dann es wirde in diesem Bund allermeist gesehen auff den Samen / dadurch alle Völcker sollen gesegnet werden. Rom. 4, 16. Diß ist der eydlicher Bund / darauff Zacharias sihet / da GOtt geschworen hat / vns zu geben / was er Abraham verheissen hatte. Abraham hatte zwar die Verheissung von dem Gesegneten König empfangen / aber die Zeit der Erscheinung hat er nicht erlebet / doch solte der versprochner König gewiß auß seinem Samen erweckt werden. Diesen Bund nennet Zacharias einen Heyligen Bundt / dann er muß vnnd kan nicht gebrochen werden / dazu gehet er an Seel vnd Seligkeit / vnnd ist auch deß wegen heylig zu achten.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 626. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/642>, abgerufen am 22.11.2024.