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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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Testament opffert man GOtt nicht mehr vnvernünfftige Böcke / sondern vernünfftige Menschen / die zwar von Natur stinckende Böcke seyn / aber auß Gnaden ein angenehm Opffer Gottes / in dem sie dem HErrn bringen Gold vnd Weyrauch. Gold bedeutet alle leibliche Gabe; Weyrauch ist ein Zeichen deß Gebetes vnd der Andacht. Christen auffopffern sich GOtt mit allem was sie haben / daß sie GOtt damit dienen. Zu erst müssen wir GOtt vnsere Hertz / Seel vnd alle Begierde geben / GOTT auffopffern / daß es nach GOtt gerichtet werde; hernach geben wir jhm auch vnser Gold vnd Silber / vnd alle leibliche Gaben / wie GOtt vnd seiner Kirchen zum besten damit gedienet ist. Wo das Hertz nicht zuvor zu GOtt gewandt / vnd von der Erd erfreyet ist / kan man jhm auch das Gold mit willigem frewdigen Hertzen nicht opffern. Ein fein Exempel dieses geistlichen Opffers zeiget Paulus an den Gemeinen in Macedonia / 2. Cor. 8. vnd preiset die Gnade Gottes an jhnen / daß sie reichlich gegeben in aller2 Cor. 8, 2. 3. 5. Einfältigkeit / wiewol sie sehr arm waren. Nach allem vermügen / spricht der Apostel / vnd über vermügen waren sie selbst willig. Sie ergaben sich selbsten zu erst dem HERRN / vnd darnach vns / durch den Willen Gottes.

Wauns so gehet / so werden die Menschen ein fein angenchm Opffer Gottes: Sie sollen auff meinem angenehmen Altar geopffert werden. Die Seelen der Menschen seyn GOtt angenehmer / als Böcke vnd Farren. Christus ist auch angenchmer / als ein steinern Altar. Wann da die Christen sich Gott gantz auffopffern in Christo Jesu / vnd sagen: HErr / ich bin dein Knecht / dir ergebe ich mich / dir auffopffere ich mich gantz vnd gar zu eigen / mit allem was ich bin vnd hab; solt das nicht GOtt ein angenchm Opffer seyn? Sie werden auff meinem angenehmen Altar geopffert werden / spricht der HERR.

Testament opffert man GOtt nicht mehr vnvernünfftige Böcke / sondern vernünfftige Menschen / die zwar von Natur stinckende Böcke seyn / aber auß Gnaden ein angenehm Opffer Gottes / in dem sie dem HErrn bringen Gold vnd Weyrauch. Gold bedeutet alle leibliche Gabe; Weyrauch ist ein Zeichen deß Gebetes vnd der Andacht. Christen auffopffern sich GOtt mit allem was sie haben / daß sie GOtt damit dienen. Zu erst müssen wir GOtt vnsere Hertz / Seel vnd alle Begierde geben / GOTT auffopffern / daß es nach GOtt gerichtet werde; hernach geben wir jhm auch vnser Gold vnd Silber / vnd alle leibliche Gaben / wie GOtt vnd seiner Kirchen zum besten damit gedienet ist. Wo das Hertz nicht zuvor zu GOtt gewandt / vnd von der Erd erfreyet ist / kan man jhm auch das Gold mit willigem frewdigen Hertzen nicht opffern. Ein fein Exempel dieses geistlichen Opffers zeiget Paulus an den Gemeinen in Macedonia / 2. Cor. 8. vnd preiset die Gnade Gottes an jhnen / daß sie reichlich gegeben in aller2 Cor. 8, 2. 3. 5. Einfältigkeit / wiewol sie sehr arm waren. Nach allem vermügen / spricht der Apostel / vnd über vermügen waren sie selbst willig. Sie ergaben sich selbsten zu erst dem HERRN / vnd darnach vns / durch den Willen Gottes.

Wauns so gehet / so werden die Menschen ein fein angenchm Opffer Gottes: Sie sollen auff meinem angenehmen Altar geopffert werden. Die Seelen der Menschen seyn GOtt angenehmer / als Böcke vnd Farren. Christus ist auch angenchmer / als ein steinern Altar. Wann da die Christen sich Gott gantz auffopffern in Christo Jesu / vnd sagen: HErr / ich bin dein Knecht / dir ergebe ich mich / dir auffopffere ich mich gantz vnd gar zu eigen / mit allem was ich bin vnd hab; solt das nicht GOtt ein angenchm Opffer seyn? Sie werden auff meinem angenehmen Altar geopffert werden / spricht der HERR.

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[211/0231] Testament opffert man GOtt nicht mehr vnvernünfftige Böcke / sondern vernünfftige Menschen / die zwar von Natur stinckende Böcke seyn / aber auß Gnaden ein angenehm Opffer Gottes / in dem sie dem HErrn bringen Gold vnd Weyrauch. Gold bedeutet alle leibliche Gabe; Weyrauch ist ein Zeichen deß Gebetes vnd der Andacht. Christen auffopffern sich GOtt mit allem was sie haben / daß sie GOtt damit dienen. Zu erst müssen wir GOtt vnsere Hertz / Seel vnd alle Begierde geben / GOTT auffopffern / daß es nach GOtt gerichtet werde; hernach geben wir jhm auch vnser Gold vnd Silber / vnd alle leibliche Gaben / wie GOtt vnd seiner Kirchen zum besten damit gedienet ist. Wo das Hertz nicht zuvor zu GOtt gewandt / vnd von der Erd erfreyet ist / kan man jhm auch das Gold mit willigem frewdigen Hertzen nicht opffern. Ein fein Exempel dieses geistlichen Opffers zeiget Paulus an den Gemeinen in Macedonia / 2. Cor. 8. vnd preiset die Gnade Gottes an jhnen / daß sie reichlich gegeben in aller Einfältigkeit / wiewol sie sehr arm waren. Nach allem vermügen / spricht der Apostel / vnd über vermügen waren sie selbst willig. Sie ergaben sich selbsten zu erst dem HERRN / vnd darnach vns / durch den Willen Gottes. 2 Cor. 8, 2. 3. 5. Wauns so gehet / so werden die Menschen ein fein angenchm Opffer Gottes: Sie sollen auff meinem angenehmen Altar geopffert werden. Die Seelen der Menschen seyn GOtt angenehmer / als Böcke vnd Farren. Christus ist auch angenchmer / als ein steinern Altar. Wann da die Christen sich Gott gantz auffopffern in Christo Jesu / vnd sagen: HErr / ich bin dein Knecht / dir ergebe ich mich / dir auffopffere ich mich gantz vnd gar zu eigen / mit allem was ich bin vnd hab; solt das nicht GOtt ein angenchm Opffer seyn? Sie werden auff meinem angenehmen Altar geopffert werden / spricht der HERR.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 211. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/231>, abgerufen am 24.11.2024.