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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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lassen in seinem Todt / vnnd war nicht zu hoffen / daß ein einiger Mensche sich seiner durffte annehmen. Siehe da erwecket GOtt den Joseph / der muß es wagen / vnd vmb den Leichnam deß HErrn bitten. Zu dem gesellet sich Nicodemus / vnd verschaffen dem verlassenen JEsu eine ehrliche Begräbnuß. Nach dem JEsus geruffen: Es ist genug; hat die gottlose Hand nicht mehr Macht gehabt jhn zubeschämen. Sorge nur nicht / liebes Kind / auff GOtt setz dein Zuversicht / er kan vnd will dich verlassen nicht / Himmel vnnd Erd ist seyn / da kein Rath ist / kan er Rath vnnd Hülffe schaffen.

Lerne auch hie / wie ein Christ sich geringer vnnd verächtlicher Dinge nicht schämen soll / so nur dem gecreutzigten Christo damit gedienet wird. Dem frommen Joseph vnd Nicodemo war es schimpfflich / daß sie den gecreutzigten JEsum zu Grab brachten / aber sie liessen sich durch Scham vnd Schimpff nicht zurück halten. Scham ist ein starck Band deß Sathans / dadurch viel Syr. 4, 2. 5.von vielem guten gezogen werden. Es ist eine Scham / welche Ehr vnd Gunst bringt; so ist auch eine Scham / welche Sünd mit sich bringt / wie Syrach lehret im 4. Cap. Du aber der du Christum liebest / schäme dich nicht wann du Christo dienen kanst / vnnd laß dich der Weltkinder Geschwätz nicht irren. 2. Tim. 1, 16.In der andern an Timotheum am 1. wird gelobet ein frommer Gottseliger Mann Onesiphorus / daßer sich der Ketten Pauli nit geschämet / sondern jhn / in seinen Banden besucht vnd erquicket. Wer vmb Scham willen / ein Ding fliehet / darinn er hätte können vnd sollen dem niedrigen JEsu dienen / der hüte sich / daß nicht an jhm Marc. 8, 38erfüllet werde / das der HERR spricht: Wer sich mein vnd meiner Wort wird schämen / bey diesem ehebrecherischen vnd sündigen Geschlecht / deß wird sich auch deß Menschen Sohn schämen / wann er kommen wird in der Herrligkeit seines Vatters.

lassen in seinem Todt / vnnd war nicht zu hoffen / daß ein einiger Mensche sich seiner durffte annehmen. Siehe da erwecket GOtt den Joseph / der muß es wagen / vnd vmb den Leichnam deß HErrn bitten. Zu dem gesellet sich Nicodemus / vnd verschaffen dem verlassenen JEsu eine ehrliche Begräbnuß. Nach dem JEsus geruffen: Es ist genug; hat die gottlose Hand nicht mehr Macht gehabt jhn zubeschämen. Sorge nur nicht / liebes Kind / auff GOtt setz dein Zuversicht / er kan vnd will dich verlassen nicht / Himmel vnnd Erd ist seyn / da kein Rath ist / kan er Rath vnnd Hülffe schaffen.

Lerne auch hie / wie ein Christ sich geringer vnnd verächtlicher Dinge nicht schämen soll / so nur dem gecreutzigten Christo damit gedienet wird. Dem frommen Joseph vnd Nicodemo war es schimpfflich / daß sie den gecreutzigten JEsum zu Grab brachten / aber sie liessen sich durch Scham vnd Schimpff nicht zurück halten. Scham ist ein starck Band deß Sathans / dadurch viel Syr. 4, 2. 5.von vielem guten gezogen werden. Es ist eine Scham / welche Ehr vnd Gunst bringt; so ist auch eine Scham / welche Sünd mit sich bringt / wie Syrach lehret im 4. Cap. Du aber der du Christum liebest / schäme dich nicht wann du Christo dienen kanst / vnnd laß dich der Weltkinder Geschwätz nicht irren. 2. Tim. 1, 16.In der andern an Timotheum am 1. wird gelobet ein from̃er Gottseliger Mañ Onesiphorus / daßer sich der Ketten Pauli nit geschämet / sondern jhn / in seinen Banden besucht vnd erquicket. Wer vmb Scham willen / ein Ding fliehet / darinn er hätte können vnd sollen dem niedrigen JEsu dienen / der hüte sich / daß nicht an jhm Marc. 8, 38erfüllet werde / das der HERR spricht: Wer sich mein vnd meiner Wort wird schämen / bey diesem ehebrecherischen vnd sündigen Geschlecht / deß wird sich auch deß Menschen Sohn schämen / wann er kom̃en wird in der Herrligkeit seines Vatters.

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[576/0596] lassen in seinem Todt / vnnd war nicht zu hoffen / daß ein einiger Mensche sich seiner durffte annehmen. Siehe da erwecket GOtt den Joseph / der muß es wagen / vnd vmb den Leichnam deß HErrn bitten. Zu dem gesellet sich Nicodemus / vnd verschaffen dem verlassenen JEsu eine ehrliche Begräbnuß. Nach dem JEsus geruffen: Es ist genug; hat die gottlose Hand nicht mehr Macht gehabt jhn zubeschämen. Sorge nur nicht / liebes Kind / auff GOtt setz dein Zuversicht / er kan vnd will dich verlassen nicht / Himmel vnnd Erd ist seyn / da kein Rath ist / kan er Rath vnnd Hülffe schaffen. Lerne auch hie / wie ein Christ sich geringer vnnd verächtlicher Dinge nicht schämen soll / so nur dem gecreutzigten Christo damit gedienet wird. Dem frommen Joseph vnd Nicodemo war es schimpfflich / daß sie den gecreutzigten JEsum zu Grab brachten / aber sie liessen sich durch Scham vnd Schimpff nicht zurück halten. Scham ist ein starck Band deß Sathans / dadurch viel von vielem guten gezogen werden. Es ist eine Scham / welche Ehr vnd Gunst bringt; so ist auch eine Scham / welche Sünd mit sich bringt / wie Syrach lehret im 4. Cap. Du aber der du Christum liebest / schäme dich nicht wann du Christo dienen kanst / vnnd laß dich der Weltkinder Geschwätz nicht irren. In der andern an Timotheum am 1. wird gelobet ein from̃er Gottseliger Mañ Onesiphorus / daßer sich der Ketten Pauli nit geschämet / sondern jhn / in seinen Banden besucht vnd erquicket. Wer vmb Scham willen / ein Ding fliehet / darinn er hätte können vnd sollen dem niedrigen JEsu dienen / der hüte sich / daß nicht an jhm erfüllet werde / das der HERR spricht: Wer sich mein vnd meiner Wort wird schämen / bey diesem ehebrecherischen vnd sündigen Geschlecht / deß wird sich auch deß Menschen Sohn schämen / wann er kom̃en wird in der Herrligkeit seines Vatters. Syr. 4, 2. 5. 2. Tim. 1, 16. Marc. 8, 38

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 576. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/596>, abgerufen am 25.11.2024.