Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.den vnvermügenden. Die Knaben / die junge starcke Mannschafft / werden müd / vnnd matt / vnnd die Jünglinge fallen / aber die auff den HErrn harren / kriegen newe Krafft / daß sie auffahren mit Flügeln wie Adler / daß sie lauffen vnd nicht matt werden / daß sie wandeln vnd nicht müde werden. Esaiae am 40. Vnd also erhält vns der H. Geist in der Heyligung. Endlich zum dritten tröstet der H. Geist. Die er geheyliget hat läßt er nicht trostloß. Manichmal wird vns die Anfechtung so schwer / daß wir mit dem todtkrancken König Hißkia winseln vnd girren müssen. Er säuget mich dürre auß / daß ich wederEsa. 38, 12. Safft noch Krafft behalte; du machtsts mit mir ein Ende. Vnd mit König David: Ich bin wie eine Haut im Rauch;Ps. 119. 83. da sehnen sich vnsere Augen nach GOttes Trost / vnd wir sagen: Wenn tröstu mich. Da ist vns vmb Trost sehr bange. Was sollEsa. 38, 17. vns allda anders erquicken / als daß GOtt vns anblaset mit seinem lebendigmachenden Winde / nach seiner Verheissung / Esa. am 57. Es soll von meinem Angesicht ein Geist weben / vnndEsa. 57. 16. ich wil Odem machen. Wenn der Fluch auff vns zudringet / vnd tödtet vns / so macht der Geist vns wieder lebendig. In2. Cor. 3, 6. dem vnser geliebter HERR vnd Heyland vber vns außgiesset den Strom lebendiges Wassers; daß wir mit Frewden sagen können;Ioh. 7, 38. auß dem 68. Psalm: Nun gibstu HErr einen gnädigen Regen / vnd dein Erbe daß dürre ist / erquickestu. Es erquicktPsal. 68, 10 nicht allein der H. Geist die betrübte erschrockene Hertzen / sondern erfrewet sie auch / vnd zwar reichlich vnd vberflüssig / wie im 36. Psalm geschrieben stehet: Sie werden trincken von den reichen Gütern deines Hauses / vnd du tränckest siePs. 36, 9. 10. den vnvermügenden. Die Knaben / die junge starcke Mañschafft / werden müd / vnnd matt / vnnd die Jünglinge fallen / aber die auff den HErrn harren / kriegen newe Krafft / daß sie auffahren mit Flügeln wie Adler / daß sie lauffen vnd nicht matt werden / daß sie wandeln vnd nicht müde werden. Esaiae am 40. Vnd also erhält vns der H. Geist in der Heyligung. Endlich zum dritten tröstet der H. Geist. Die er geheyliget hat läßt er nicht trostloß. Manichmal wird vns die Anfechtung so schwer / daß wir mit dem todtkrancken König Hißkia winseln vnd girren müssen. Er säuget mich dürre auß / daß ich wederEsa. 38, 12. Safft noch Krafft behalte; du machtsts mit mir ein Ende. Vnd mit König David: Ich bin wie eine Haut im Rauch;Ps. 119. 83. da sehnen sich vnsere Augen nach GOttes Trost / vnd wir sagen: Wenn tröstu mich. Da ist vns vmb Trost sehr bange. Was sollEsa. 38, 17. vns allda anders erquicken / als daß GOtt vns anblaset mit seinem lebendigmachenden Winde / nach seiner Verheissung / Esa. am 57. Es soll von meinem Angesicht ein Geist weben / vnndEsa. 57. 16. ich wil Odem machen. Wenn der Fluch auff vns zudringet / vnd tödtet vns / so macht der Geist vns wieder lebendig. In2. Cor. 3, 6. dem vnser geliebter HERR vnd Heyland vber vns außgiesset den Strom lebendiges Wassers; daß wir mit Frewden sagen können;Ioh. 7, 38. auß dem 68. Psalm: Nun gibstu HErr einen gnädigen Regen / vnd dein Erbe daß dürre ist / erquickestu. Es erquicktPsal. 68, 10 nicht allein der H. Geist die betrübte erschrockene Hertzen / sondern erfrewet sie auch / vnd zwar reichlich vnd vberflüssig / wie im 36. Psalm geschrieben stehet: Sie werden trincken von den reichen Gütern deines Hauses / vnd du tränckest siePs. 36, 9. 10. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0843" n="823"/> den vnvermügenden. Die Knaben / die junge starcke Mañschafft / werden müd / vnnd matt / vnnd die Jünglinge fallen / aber die auff den HErrn harren / kriegen newe Krafft / daß sie auffahren mit Flügeln wie Adler / daß sie lauffen vnd nicht matt werden / daß sie wandeln vnd nicht müde werden. Esaiae am 40. Vnd also erhält vns der H. Geist in der Heyligung.</p> <p>Endlich zum dritten tröstet der H. Geist. Die er geheyliget hat läßt er nicht trostloß. Manichmal wird vns die Anfechtung so schwer / daß wir mit dem todtkrancken König Hißkia winseln vnd girren müssen. Er säuget mich dürre auß / daß ich weder<note place="right">Esa. 38, 12.</note> Safft noch Krafft behalte; du machtsts mit mir ein Ende. Vnd mit König David: Ich bin wie eine Haut im Rauch;<note place="right">Ps. 119. 83.</note> da sehnen sich vnsere Augen nach GOttes Trost / vnd wir sagen: Wenn tröstu mich. Da ist vns vmb Trost sehr bange. Was soll<note place="right">Esa. 38, 17.</note> vns allda anders erquicken / als daß GOtt vns anblaset mit seinem lebendigmachenden Winde / nach seiner Verheissung / Esa. am 57. Es soll von meinem Angesicht ein Geist weben / vnnd<note place="right">Esa. 57. 16.</note> ich wil Odem machen. Wenn der Fluch auff vns zudringet / vnd tödtet vns / so macht der Geist vns wieder lebendig. In<note place="right">2. Cor. 3, 6.</note> dem vnser geliebter HERR vnd Heyland vber vns außgiesset den Strom lebendiges Wassers; daß wir mit Frewden sagen können;<note place="right">Ioh. 7, 38.</note> auß dem 68. Psalm: Nun gibstu HErr einen gnädigen Regen / vnd dein Erbe daß dürre ist / erquickestu. Es erquickt<note place="right">Psal. 68, 10</note> nicht allein der H. Geist die betrübte erschrockene Hertzen / sondern erfrewet sie auch / vnd zwar reichlich vnd vberflüssig / wie im 36. Psalm geschrieben stehet: Sie werden trincken von den reichen Gütern deines Hauses / vnd du tränckest sie<note place="right">Ps. 36, 9. 10.</note> </p> </div> </body> </text> </TEI> [823/0843]
den vnvermügenden. Die Knaben / die junge starcke Mañschafft / werden müd / vnnd matt / vnnd die Jünglinge fallen / aber die auff den HErrn harren / kriegen newe Krafft / daß sie auffahren mit Flügeln wie Adler / daß sie lauffen vnd nicht matt werden / daß sie wandeln vnd nicht müde werden. Esaiae am 40. Vnd also erhält vns der H. Geist in der Heyligung.
Endlich zum dritten tröstet der H. Geist. Die er geheyliget hat läßt er nicht trostloß. Manichmal wird vns die Anfechtung so schwer / daß wir mit dem todtkrancken König Hißkia winseln vnd girren müssen. Er säuget mich dürre auß / daß ich weder Safft noch Krafft behalte; du machtsts mit mir ein Ende. Vnd mit König David: Ich bin wie eine Haut im Rauch; da sehnen sich vnsere Augen nach GOttes Trost / vnd wir sagen: Wenn tröstu mich. Da ist vns vmb Trost sehr bange. Was soll vns allda anders erquicken / als daß GOtt vns anblaset mit seinem lebendigmachenden Winde / nach seiner Verheissung / Esa. am 57. Es soll von meinem Angesicht ein Geist weben / vnnd ich wil Odem machen. Wenn der Fluch auff vns zudringet / vnd tödtet vns / so macht der Geist vns wieder lebendig. In dem vnser geliebter HERR vnd Heyland vber vns außgiesset den Strom lebendiges Wassers; daß wir mit Frewden sagen können; auß dem 68. Psalm: Nun gibstu HErr einen gnädigen Regen / vnd dein Erbe daß dürre ist / erquickestu. Es erquickt nicht allein der H. Geist die betrübte erschrockene Hertzen / sondern erfrewet sie auch / vnd zwar reichlich vnd vberflüssig / wie im 36. Psalm geschrieben stehet: Sie werden trincken von den reichen Gütern deines Hauses / vnd du tränckest sie
Esa. 38, 12.
Ps. 119. 83.
Esa. 38, 17.
Esa. 57. 16.
2. Cor. 3, 6.
Ioh. 7, 38.
Psal. 68, 10
Ps. 36, 9. 10.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |