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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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Wagen deß Heyligen Geistes / darauff vnsere Seel vnd Gemüth gen Himmel gerückt wird. Dahin gehet die Ermahnung Pauli zun Ephesern am 5. Capitel. Sauffet euch nicht voll WeinesEph. 5. 18. 19. / sondern werdet voll Geistes. Wie aber? Redet vntereinander von Psalmen / vnnd Lobgesängen / vnnd geistlichen Liedern / singet vnnd spielet dem HERREN in eweren Hertzen. Oder wie er in dem dritten Capitel an dieCol. 3, 16. Colosser redet: Lasset das Wort Christi vnter euch reichlich wohnen / in aller Weißheit / lehret vnd vermahnet euch selbst mit Psalmen vnnd Lobgesängen / vnnd geistlichen lieblichen Liedern / vnnd singet dem HERRN in eweren Hertzen. Krafft dieser Ermahnung / wo eine Christliche Seele offt vnnd dick mit geistlichen Gedancken vmbgehet / in geistlichen Gedancken jhr Lust vnnd Ergetzlichkeit suchet / so wirdt sie voll Geistes. Wann die Weltliebe vns der geistlichen Gedancken beraubet / so gehets vns wie Samson / da er seines Haars beraubet wardt. Die Krafft deß Geistes weicht von vns.

Das dritte Mittel ist das Gebett. Wie David vmb deß Heyligen Geistes Beystandt gebetten / ist bekandt auß dem 51.Ps. 51. 12. 13. 14. Psalm: Gib mir / HERR / einen newen gewissen Geist. Nimb deinen Heyligen Geist ja nicht von mir. Der frewdige Geist enthalte mich. Vnd auß dem 143. Psalm:Ps. 143. 11. Ach HERR lehre mich thun / nach deinem Wolgefallen / dann du bist mein GOTT / dein guter Geist führe mich auff ebner Bahn. Wann wir im Vatter vnser betten: Dein Reich komme; Warumb bitten wir? Ist nicht dasRon. 14, 17. Reich Christi Gerechtigkeit / Fried vnnd Frewd in dem heyligen

Wagen deß Heyligen Geistes / darauff vnsere Seel vnd Gemüth gen Himmel gerückt wird. Dahin gehet die Ermahnung Pauli zun Ephesern am 5. Capitel. Sauffet euch nicht voll WeinesEph. 5. 18. 19. / sondern werdet voll Geistes. Wie aber? Redet vntereinander von Psalmen / vnnd Lobgesängen / vnnd geistlichen Liedern / singet vnnd spielet dem HERREN in eweren Hertzen. Oder wie er in dem dritten Capitel an dieCol. 3, 16. Colosser redet: Lasset das Wort Christi vnter euch reichlich wohnen / in aller Weißheit / lehret vnd vermahnet euch selbst mit Psalmen vnnd Lobgesängen / vnnd geistlichen lieblichen Liedern / vnnd singet dem HERRN in eweren Hertzen. Krafft dieser Ermahnung / wo eine Christliche Seele offt vnnd dick mit geistlichen Gedancken vmbgehet / in geistlichen Gedancken jhr Lust vnnd Ergetzlichkeit suchet / so wirdt sie voll Geistes. Wann die Weltliebe vns der geistlichen Gedancken beraubet / so gehets vns wie Samson / da er seines Haars beraubet wardt. Die Krafft deß Geistes weicht von vns.

Das dritte Mittel ist das Gebett. Wie David vmb deß Heyligen Geistes Beystandt gebetten / ist bekandt auß dem 51.Ps. 51. 12. 13. 14. Psalm: Gib mir / HERR / einen newen gewissen Geist. Nimb deinen Heyligen Geist ja nicht von mir. Der frewdige Geist enthalte mich. Vnd auß dem 143. Psalm:Ps. 143. 11. Ach HERR lehre mich thun / nach deinem Wolgefallen / dann du bist mein GOTT / dein guter Geist führe mich auff ebner Bahn. Wann wir im Vatter vnser betten: Dein Reich komme; Warumb bitten wir? Ist nicht dasRõ. 14, 17. Reich Christi Gerechtigkeit / Fried vnnd Frewd in dem heyligen

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[865/0885] Wagen deß Heyligen Geistes / darauff vnsere Seel vnd Gemüth gen Himmel gerückt wird. Dahin gehet die Ermahnung Pauli zun Ephesern am 5. Capitel. Sauffet euch nicht voll Weines / sondern werdet voll Geistes. Wie aber? Redet vntereinander von Psalmen / vnnd Lobgesängen / vnnd geistlichen Liedern / singet vnnd spielet dem HERREN in eweren Hertzen. Oder wie er in dem dritten Capitel an die Colosser redet: Lasset das Wort Christi vnter euch reichlich wohnen / in aller Weißheit / lehret vnd vermahnet euch selbst mit Psalmen vnnd Lobgesängen / vnnd geistlichen lieblichen Liedern / vnnd singet dem HERRN in eweren Hertzen. Krafft dieser Ermahnung / wo eine Christliche Seele offt vnnd dick mit geistlichen Gedancken vmbgehet / in geistlichen Gedancken jhr Lust vnnd Ergetzlichkeit suchet / so wirdt sie voll Geistes. Wann die Weltliebe vns der geistlichen Gedancken beraubet / so gehets vns wie Samson / da er seines Haars beraubet wardt. Die Krafft deß Geistes weicht von vns. Eph. 5. 18. 19. Col. 3, 16. Das dritte Mittel ist das Gebett. Wie David vmb deß Heyligen Geistes Beystandt gebetten / ist bekandt auß dem 51. Psalm: Gib mir / HERR / einen newen gewissen Geist. Nimb deinen Heyligen Geist ja nicht von mir. Der frewdige Geist enthalte mich. Vnd auß dem 143. Psalm: Ach HERR lehre mich thun / nach deinem Wolgefallen / dann du bist mein GOTT / dein guter Geist führe mich auff ebner Bahn. Wann wir im Vatter vnser betten: Dein Reich komme; Warumb bitten wir? Ist nicht das Reich Christi Gerechtigkeit / Fried vnnd Frewd in dem heyligen Ps. 51. 12. 13. 14. Ps. 143. 11. Rõ. 14, 17.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 865. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/885>, abgerufen am 21.11.2024.