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Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604.

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den armen hauffen mit seiner gewalt.

Er spricht in seinem Hertzen / Gott hats vergessen / er hat sein Antlitz verborgen / er sihets nicht mehr.

Stehe auff HERR Gott / erhebe deine Hand / vergis der Elenden nicht.

Warumb sol der Gottlose Gott lestern / vnd sprechen in seinem Hertzen / du fragest nicht darnach?

Du sihest ja / denn du schawest das Elend vnd Jammer / daß dirs in die Hend geben werde / der arme hauffe wirds dir heimstellen. Du bist der Waisen helffer.

Zubrich den Arm des Gottlosen / vnd suche den bösen / so wird man sein Gottlos wesen nimmer finden.

Der HERR ist König immer vnnd ewiglich / jhr Heyden werdet aus seinem Lande vmbkommen.

Das verlangen der Elenden hörestu HERR / jhr Hertz wird sich richten / daß dein Ohre drauff mercke.

den armen hauffen mit seiner gewalt.

Er spricht in seinem Hertzen / Gott hats vergessen / er hat sein Antlitz verborgen / er sihets nicht mehr.

Stehe auff HERR Gott / erhebe deine Hand / vergis der Elenden nicht.

Warumb sol der Gottlose Gott lestern / vnd sprechen in seinem Hertzen / du fragest nicht darnach?

Du sihest ja / denn du schawest das Elend vnd Jammer / daß dirs in die Hend geben werde / der arme hauffe wirds dir heimstellen. Du bist der Waisen helffer.

Zubrich den Arm des Gottlosen / vnd suche den bösen / so wird man sein Gottlos wesen nimmer finden.

Der HERR ist König immer vnnd ewiglich / jhr Heyden werdet aus seinem Lande vmbkommen.

Das verlangen der Elenden hörestu HERR / jhr Hertz wird sich richten / daß dein Ohre drauff mercke.

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[0133] den armen hauffen mit seiner gewalt. Er spricht in seinem Hertzen / Gott hats vergessen / er hat sein Antlitz verborgen / er sihets nicht mehr. Stehe auff HERR Gott / erhebe deine Hand / vergis der Elenden nicht. Warumb sol der Gottlose Gott lestern / vnd sprechen in seinem Hertzen / du fragest nicht darnach? Du sihest ja / denn du schawest das Elend vnd Jammer / daß dirs in die Hend geben werde / der arme hauffe wirds dir heimstellen. Du bist der Waisen helffer. Zubrich den Arm des Gottlosen / vnd suche den bösen / so wird man sein Gottlos wesen nimmer finden. Der HERR ist König immer vnnd ewiglich / jhr Heyden werdet aus seinem Lande vmbkommen. Das verlangen der Elenden hörestu HERR / jhr Hertz wird sich richten / daß dein Ohre drauff mercke.

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Zitationshilfe: Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luther_betbuechlein_1604/133>, abgerufen am 19.05.2024.