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Magirus, Johannes: Gründliche Widerlegung des unwahrhaftigen zwinglischen Buches, welches Magister Ambrosius Wolf unter dem Titel (Historie der Augsburger Konfession) in öffentlichem Druck ausgehen lassen. Tübingen, 1580.

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Wiewol nun sich die Schweitzerischen Stett in disem jhrem schreiben widerumb auff die Päpstische Confession referiern, vnd wie ietzt gemelt / darinnen anzeigen / daß allein durch das glaubig Gemüt der Leib vnnd das Blut des Herrn begriffen vnd entpfunden werden: so haben doch solche wort wol können dahin gedeuttet werden (wie sie auch disen verstand im Buchstaben geben) daß allein der Glaub begreiffen vnd entpfinden möge / daß der Leib vnd Blut Christi im heiligen Abentmal zur versicherung vnserer Seligkeit gegeben vnd entpfangen werde. Dann freilich es vnser Augen nicht begreiffen / so wenig als auch vnser vernunfft / daß Christi Leib im Abentmal sey: so entpfindets auch vnser Mund nicht / daß wir den Leib Christi essen. Das glaubig Gemüt aber begreifft vnd entpfindet solches. Darumb sichs nicht zuuerwundern / daß Lutherus auch auß diser Schrifft der Schweitzer / hoffnung gehabt / sie würden sich recht in die Sach schicken / vnd ein rechte Christliche Concordi annemen.

Ich kan aber hie nicht vnderlassen / ein erbars Ambr. Vuolf. Pag. 323.stuck Ambrosij Vuolfij anzuzeigen / das er in der außlegung der Schweitzerischen Missiuen gebraucht. Dann da er soll dise wort widerumb erzelen / daß dis an jm selbst allein durch das glaubig Gemüt warlich begriffen vnd entpfunden werde / setzt er darfür dise wort: daß dis an jm selbst allein durch das glaubig Gemüt warlich ergriffen / vnd entpfangen werde. Gleich als ob ergreiffen vnd entpfangen / eben souil

Wiewol nun sich die Schweitzerischen Stett in disem jhrem schreiben widerumb auff die Päpstische Confession referiern, vnd wie ietzt gemelt / darinnen anzeigen / daß allein durch das glaubig Gemüt der Leib vnnd das Blut des Herrn begriffen vnd entpfunden werden: so haben doch solche wort wol können dahin gedeuttet werden (wie sie auch disen verstand im Buchstaben geben) daß allein der Glaub begreiffen vnd entpfinden möge / daß der Leib vnd Blut Christi im heiligen Abentmal zur versicherung vnserer Seligkeit gegeben vnd entpfangen werde. Dann freilich es vnser Augen nicht begreiffen / so wenig als auch vnser vernunfft / daß Christi Leib im Abentmal sey: so entpfindets auch vnser Mund nicht / daß wir den Leib Christi essen. Das glaubig Gemüt aber begreifft vnd entpfindet solches. Darumb sichs nicht zuuerwundern / daß Lutherus auch auß diser Schrifft der Schweitzer / hoffnung gehabt / sie würden sich recht in die Sach schicken / vnd ein rechte Christliche Concordi annemen.

Ich kan aber hie nicht vnderlassen / ein erbars Ambr. Vuolf. Pag. 323.stuck Ambrosij Vuolfij anzuzeigen / das er in der außlegung der Schweitzerischen Missiuen gebraucht. Dann da er soll dise wort widerumb erzelen / daß dis an jm selbst allein durch das glaubig Gemüt warlich begriffen vnd entpfunden werde / setzt er darfür dise wort: daß dis an jm selbst allein durch das glaubig Gemüt warlich ergriffen / vnd entpfangen werde. Gleich als ob ergreiffen vnd entpfangen / eben souil

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[70/0082] Wiewol nun sich die Schweitzerischen Stett in disem jhrem schreiben widerumb auff die Päpstische Confession referiern, vnd wie ietzt gemelt / darinnen anzeigen / daß allein durch das glaubig Gemüt der Leib vnnd das Blut des Herrn begriffen vnd entpfunden werden: so haben doch solche wort wol können dahin gedeuttet werden (wie sie auch disen verstand im Buchstaben geben) daß allein der Glaub begreiffen vnd entpfinden möge / daß der Leib vnd Blut Christi im heiligen Abentmal zur versicherung vnserer Seligkeit gegeben vnd entpfangen werde. Dann freilich es vnser Augen nicht begreiffen / so wenig als auch vnser vernunfft / daß Christi Leib im Abentmal sey: so entpfindets auch vnser Mund nicht / daß wir den Leib Christi essen. Das glaubig Gemüt aber begreifft vnd entpfindet solches. Darumb sichs nicht zuuerwundern / daß Lutherus auch auß diser Schrifft der Schweitzer / hoffnung gehabt / sie würden sich recht in die Sach schicken / vnd ein rechte Christliche Concordi annemen. Ich kan aber hie nicht vnderlassen / ein erbars stuck Ambrosij Vuolfij anzuzeigen / das er in der außlegung der Schweitzerischen Missiuen gebraucht. Dann da er soll dise wort widerumb erzelen / daß dis an jm selbst allein durch das glaubig Gemüt warlich begriffen vnd entpfunden werde / setzt er darfür dise wort: daß dis an jm selbst allein durch das glaubig Gemüt warlich ergriffen / vnd entpfangen werde. Gleich als ob ergreiffen vnd entpfangen / eben souil Ambr. Vuolf. Pag. 323.

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Zitationshilfe: Magirus, Johannes: Gründliche Widerlegung des unwahrhaftigen zwinglischen Buches, welches Magister Ambrosius Wolf unter dem Titel (Historie der Augsburger Konfession) in öffentlichem Druck ausgehen lassen. Tübingen, 1580, S. 70. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_widerlegung_1580/82>, abgerufen am 23.11.2024.