Martin, Marie: Wahre Frauenbildung. Tübingen 1905.Welt der gesunden Frau belebende, warme Erquickung hin- Die weibliche Geisteskultur muß aus der Halbheit und So könnten beide geistige Welten sich wieder innig durch- [Abbildung]
Welt der gesunden Frau belebende, warme Erquickung hin- Die weibliche Geisteskultur muß aus der Halbheit und So könnten beide geistige Welten sich wieder innig durch- [Abbildung]
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0030" n="27"/> Welt der gesunden Frau belebende, warme Erquickung hin-<lb/> überströmt.</p><lb/> <p>Die <hi rendition="#g">weibliche</hi> Geisteskultur muß aus der Halbheit und<lb/> ziellosen Unklarheit erlöst und durch intellektuelle Schulung<lb/> zu reinen Formen und zielbewußter Kraft gehoben werden.<lb/> Das reiche Gefühlsleben und die Triebe der Hingabe müssen<lb/> geläutert werden durch geistige Zucht zu klarer Selbstbehaup-<lb/> tung der reifen Persönlichkeit, reif für den Dienst an andern.<lb/> Das beste Mittel dazu ist Freigabe der höchsten Bildungs-<lb/> mittel und die freiwillige Hilfe des Mannes, der aus seiner<lb/> geistigen Welt die Klarheit seiner Denkformen und die prä-<lb/> zise Schärfe seiner intellektuellen Kraft herüberleuchten läßt.</p><lb/> <p>So könnten beide geistige Welten sich wieder innig durch-<lb/> dringen, und eine schönere, gesundere Kultur würde den kommen-<lb/> den Geschlechtern blühen.</p><lb/> <figure/> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [27/0030]
Welt der gesunden Frau belebende, warme Erquickung hin-
überströmt.
Die weibliche Geisteskultur muß aus der Halbheit und
ziellosen Unklarheit erlöst und durch intellektuelle Schulung
zu reinen Formen und zielbewußter Kraft gehoben werden.
Das reiche Gefühlsleben und die Triebe der Hingabe müssen
geläutert werden durch geistige Zucht zu klarer Selbstbehaup-
tung der reifen Persönlichkeit, reif für den Dienst an andern.
Das beste Mittel dazu ist Freigabe der höchsten Bildungs-
mittel und die freiwillige Hilfe des Mannes, der aus seiner
geistigen Welt die Klarheit seiner Denkformen und die prä-
zise Schärfe seiner intellektuellen Kraft herüberleuchten läßt.
So könnten beide geistige Welten sich wieder innig durch-
dringen, und eine schönere, gesundere Kultur würde den kommen-
den Geschlechtern blühen.
[Abbildung]
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Projekt: Texte zur Frauenfrage um 1900 Gießen/Kassel: Bereitstellung der Texttranskription.
(2013-06-11T19:37:41Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Thomas Gloning, Melanie Henß: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2013-06-11T19:37:41Z)
Internet Archive: Bereitstellung der Bilddigitalisate.
(2013-06-11T19:37:41Z)
Weitere Informationen:Verfahrung der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |