als bewusste Organe beigeordnet und mit den mechanischen Organen der centralen Bewegungskraft untergeordnet. Der erstere Ausdruck gilt von jeder möglichen Anwendung der Maschinerie im Grossen, der andre charakterisirt ihre kapitalistische Anwendung und daher das moderne Fabriksystem. Ure liebt es daher auch die Central- maschine, von der die Bewegung ausgeht, nicht nur als Automat, son- dern als Autokrat darzustellen. "In diesen grossen Werkstätten ver- sammelt die wohlthätige Macht des Dampfes ihre Myriaden von Unter- thanen um sich"179).
Mit dem Arbeitswerkzeug geht auch die Virtuosität in seiner Führung vom Arbeiter auf die Maschine über. Die Leistungsfähigkeit des Werkzeugs ist emancipirt von den persönlichen Schranken menschlicher Arbeitskraft. Damit ist die technologische Grundlage aufgehoben, wo- rauf die Theilung der Arbeit in der Manufaktur beruht. An die Stelle der sie charakterisirenden Hierarchie der spezialisirten Arbeiter tritt daher in der automatischen Fabrik die Tendenz der Gleichmachung oder Nivellirung der Arbeiten, welche die Gehilfen der Maschinerie zu verrichten haben180), an die Stelle der künst- lich erzeugten Unterschiede der Theilarbeiter treten vorwiegend die natür- lichen Unterschiede des Alters und Geschlechts.
Soweit in der automatischen Fabrik die Theilung der Arbeit wiedererscheint, ist sie zunächst Vertheilung von Arbeitern unter die spezialisirten Maschinen, und von Arbeitermassen, die jedoch keine kombinirten Gruppen bilden, unter die verschiedenen Depar- tements der Fabrik, wo sie an neben einander gereihten gleichartigen Werk- zeugmaschinen arbeiten, also nur einfache Cooperation unter ihnen stattfindet. Die kombinirte Gruppe der Manufaktur ist ersetzt durch den Zusammenhang des Hauptarbeiters mit wenigen Gehilfen. Die wesent- liche Scheidung ist die von Arbeitern, die wirklich an den Werkzeugma- schinen beschäftigt sind (es kommen hiezu einige Arbeiter zur Bewachung, resp. Fütterung der Bewegungsmaschine) und von blossen Hand- langern (fast ausschliesslich Kinder) dieser Maschinenarbeiter. Zu den Handlangern zählen mehr oder minder alle "feeders" (die den Ma-
179)Ure l. c. t. I, p. 19, 20.
180) l. c. p. 31. Vgl. Karl Marx l. c. p. 140, 141.
als bewusste Organe beigeordnet und mit den mechanischen Organen der centralen Bewegungskraft untergeordnet. Der erstere Ausdruck gilt von jeder möglichen Anwendung der Maschinerie im Grossen, der andre charakterisirt ihre kapitalistische Anwendung und daher das moderne Fabriksystem. Ure liebt es daher auch die Central- maschine, von der die Bewegung ausgeht, nicht nur als Automat, son- dern als Autokrat darzustellen. „In diesen grossen Werkstätten ver- sammelt die wohlthätige Macht des Dampfes ihre Myriaden von Unter- thanen um sich“179).
Mit dem Arbeitswerkzeug geht auch die Virtuosität in seiner Führung vom Arbeiter auf die Maschine über. Die Leistungsfähigkeit des Werkzeugs ist emancipirt von den persönlichen Schranken menschlicher Arbeitskraft. Damit ist die technologische Grundlage aufgehoben, wo- rauf die Theilung der Arbeit in der Manufaktur beruht. An die Stelle der sie charakterisirenden Hierarchie der spezialisirten Arbeiter tritt daher in der automatischen Fabrik die Tendenz der Gleichmachung oder Nivellirung der Arbeiten, welche die Gehilfen der Maschinerie zu verrichten haben180), an die Stelle der künst- lich erzeugten Unterschiede der Theilarbeiter treten vorwiegend die natür- lichen Unterschiede des Alters und Geschlechts.
Soweit in der automatischen Fabrik die Theilung der Arbeit wiedererscheint, ist sie zunächst Vertheilung von Arbeitern unter die spezialisirten Maschinen, und von Arbeitermassen, die jedoch keine kombinirten Gruppen bilden, unter die verschiedenen Depar- tements der Fabrik, wo sie an neben einander gereihten gleichartigen Werk- zeugmaschinen arbeiten, also nur einfache Cooperation unter ihnen stattfindet. Die kombinirte Gruppe der Manufaktur ist ersetzt durch den Zusammenhang des Hauptarbeiters mit wenigen Gehilfen. Die wesent- liche Scheidung ist die von Arbeitern, die wirklich an den Werkzeugma- schinen beschäftigt sind (es kommen hiezu einige Arbeiter zur Bewachung, resp. Fütterung der Bewegungsmaschine) und von blossen Hand- langern (fast ausschliesslich Kinder) dieser Maschinenarbeiter. Zu den Handlangern zählen mehr oder minder alle „feeders“ (die den Ma-
179)Ure l. c. t. I, p. 19, 20.
180) l. c. p. 31. Vgl. Karl Marx l. c. p. 140, 141.
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[411/0430]
als bewusste Organe beigeordnet und mit den mechanischen Organen
der centralen Bewegungskraft untergeordnet. Der erstere Ausdruck
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andre charakterisirt ihre kapitalistische Anwendung und daher
das moderne Fabriksystem. Ure liebt es daher auch die Central-
maschine, von der die Bewegung ausgeht, nicht nur als Automat, son-
dern als Autokrat darzustellen. „In diesen grossen Werkstätten ver-
sammelt die wohlthätige Macht des Dampfes ihre Myriaden von Unter-
thanen um sich“ 179).
Mit dem Arbeitswerkzeug geht auch die Virtuosität in seiner Führung
vom Arbeiter auf die Maschine über. Die Leistungsfähigkeit des Werkzeugs
ist emancipirt von den persönlichen Schranken menschlicher Arbeitskraft.
Damit ist die technologische Grundlage aufgehoben, wo-
rauf die Theilung der Arbeit in der Manufaktur beruht.
An die Stelle der sie charakterisirenden Hierarchie der spezialisirten
Arbeiter tritt daher in der automatischen Fabrik die Tendenz der
Gleichmachung oder Nivellirung der Arbeiten, welche die
Gehilfen der Maschinerie zu verrichten haben 180), an die Stelle der künst-
lich erzeugten Unterschiede der Theilarbeiter treten vorwiegend die natür-
lichen Unterschiede des Alters und Geschlechts.
Soweit in der automatischen Fabrik die Theilung der Arbeit
wiedererscheint, ist sie zunächst Vertheilung von Arbeitern
unter die spezialisirten Maschinen, und von Arbeitermassen,
die jedoch keine kombinirten Gruppen bilden, unter die verschiedenen Depar-
tements der Fabrik, wo sie an neben einander gereihten gleichartigen Werk-
zeugmaschinen arbeiten, also nur einfache Cooperation unter ihnen
stattfindet. Die kombinirte Gruppe der Manufaktur ist ersetzt durch den
Zusammenhang des Hauptarbeiters mit wenigen Gehilfen. Die wesent-
liche Scheidung ist die von Arbeitern, die wirklich an den Werkzeugma-
schinen beschäftigt sind (es kommen hiezu einige Arbeiter zur Bewachung,
resp. Fütterung der Bewegungsmaschine) und von blossen Hand-
langern (fast ausschliesslich Kinder) dieser Maschinenarbeiter. Zu
den Handlangern zählen mehr oder minder alle „feeders“ (die den Ma-
179) Ure l. c. t. I, p. 19, 20.
180) l. c. p. 31. Vgl. Karl Marx l. c. p. 140, 141.
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Marx, Karl: Das Kapital. Buch I: Der Produktionsprocess des Kapitals. Hamburg, 1867, S. 411. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital01_1867/430>, abgerufen am 22.11.2024.
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