Mörike, Eduard: Mozart auf der Reise nach Prag. Stuttgart u. a., 1856.Stelle fing ich an, ihn vollends rein herauszuschälen. Hier trällerte Mozart ganz lustig den Anfang des Giovinette, che fatte all' amore, che fatte all' amore, Non lasciate, che passi l'eta, che passi l'eta, che passi l'eta! Se nel seno vi bulica il core, vi bulica il core, Il remedio vedete lo qua! La la la! La la la! Che piacer, che piacer che sara! Ah la la! Ah la la u. f. f.* "Mittlerweile hatten meine Hände das große Un¬ *
Liebe Schwestern, zur Liebe geboren, Nützt der Jugend schön blühende Zeit! Hängt ihr 's Köpfchen in Sehnsucht verloren, Amor ist euch zu helfen bereit. Tral la la! Welch Vergnügen erwartet euch da! u. s. w.Stelle fing ich an, ihn vollends rein herauszuſchälen. Hier trällerte Mozart ganz luſtig den Anfang des Giovinette, che fatte all' amore, che fatte all' amore, Non lasciate, che passi l'età, che passi l'età, che passi l'età! Se nel seno vi bulica il core, vi bulica il core, Il remedio vedete lo quà! La la la! La la la! Che piacer, che piacer che sarà! Ah la la! Ah la la u. f. f.* „Mittlerweile hatten meine Hände das große Un¬ *
Liebe Schweſtern, zur Liebe geboren, Nützt der Jugend ſchön blühende Zeit! Hängt ihr 's Köpfchen in Sehnſucht verloren, Amor iſt euch zu helfen bereit. Tral la la! Welch Vergnügen erwartet euch da! u. ſ. w.<TEI> <text> <body> <p><pb facs="#f0068" n="56"/> Stelle fing ich an, ihn vollends rein herauszuſchälen.<lb/> Dabei ſchwebte mir lebhaft der Tanz der Zerline vor<lb/> Augen, und wunderlich ſpielte zugleich die lachende<lb/> Landſchaft am Golf von Neapel herein. Ich hörte<lb/> die wechſelnden Stimmen des Brautpaars, die Dirnen<lb/> und Burſche im Chor.“</p><lb/> <p>Hier trällerte Mozart ganz luſtig den Anfang des<lb/> Liedchens:</p><lb/> <lg type="poem"> <l rendition="#aq">Giovinette, che fatte all' amore, che fatte all'<lb/><hi rendition="#et">amore,</hi></l><lb/> <l rendition="#aq">Non lasciate, che passi l'età, che passi l'età, che<lb/><hi rendition="#et">passi l'età!</hi></l><lb/> <l rendition="#aq">Se nel seno vi bulica il core, vi bulica il core,</l><lb/> <l rendition="#aq">Il remedio vedete lo quà! La la la! La la la!</l><lb/> <l rendition="#aq">Che piacer, che piacer che sarà!</l><lb/> <l rendition="#right"><hi rendition="#aq">Ah la la! Ah la la</hi> u. f. f.<note place="foot" n="*"><lg type="poem"><l>Liebe Schweſtern, zur Liebe geboren,</l><lb/><l>Nützt der Jugend ſchön blühende Zeit!</l><lb/><l>Hängt ihr 's Köpfchen in Sehnſucht verloren,</l><lb/><l>Amor iſt euch zu helfen bereit.</l><lb/><l rendition="#et">Tral la la!</l><lb/><l>Welch Vergnügen erwartet euch da! u. ſ. w.</l></lg><lb/></note></l><lb/> </lg> <p>„Mittlerweile hatten meine Hände das große Un¬<lb/> heil angerichtet. Die Nemeſis lauerte ſchon an der<lb/> Hecke und trat jetzt hervor in Geſtalt des entſetzlichen<lb/></p> </body> </text> </TEI> [56/0068]
Stelle fing ich an, ihn vollends rein herauszuſchälen.
Dabei ſchwebte mir lebhaft der Tanz der Zerline vor
Augen, und wunderlich ſpielte zugleich die lachende
Landſchaft am Golf von Neapel herein. Ich hörte
die wechſelnden Stimmen des Brautpaars, die Dirnen
und Burſche im Chor.“
Hier trällerte Mozart ganz luſtig den Anfang des
Liedchens:
Giovinette, che fatte all' amore, che fatte all'
amore,
Non lasciate, che passi l'età, che passi l'età, che
passi l'età!
Se nel seno vi bulica il core, vi bulica il core,
Il remedio vedete lo quà! La la la! La la la!
Che piacer, che piacer che sarà!
Ah la la! Ah la la u. f. f. *
„Mittlerweile hatten meine Hände das große Un¬
heil angerichtet. Die Nemeſis lauerte ſchon an der
Hecke und trat jetzt hervor in Geſtalt des entſetzlichen
* Liebe Schweſtern, zur Liebe geboren,
Nützt der Jugend ſchön blühende Zeit!
Hängt ihr 's Köpfchen in Sehnſucht verloren,
Amor iſt euch zu helfen bereit.
Tral la la!
Welch Vergnügen erwartet euch da! u. ſ. w.
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