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Morhof, Daniel Georg: Unterricht Von Der Teutschen Sprache und Poesie. Kiel, 1682.

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tern vorfanllt. Hier kan nun gar wol ei-
ne gewisse Richtigkeit getroffen nnd feste
Regulen auß inständiger Observation ge-
zogen werden. Wie denn in der Lateini-
schen Sprache die alten Grammatici, und am
vollkommensten Vossius in seinem Tractat de
permutatione literarum
gethan/ unddavon
etwas zu schreiben verheissen hat Scheffe-
rus in Upsalia antiqua c.
1. welches aber nicht
ans Tages Licht gekommen. In den
andern Sprachen hat eine nützliche Ar-
beit in diesem Stücke verrichtet Skinnerus
in Prolegominis Lexici sui Etymologici:

Worin er auß dem Parallelismo so vie-
ler Dialectorum gar eigentlich und genau
die Verannderungen auffgezeichnet. Die-
se Gleichheit und Verannderung in den
Wörtern recht zu erforschen giebt Tho-
mas Hayme
in seinem Buch de cognatiane
linguarum posit.
9.
den raht/ daß man Lexi-
ca Harmonica
auß allen Sprachen machen
solle/ und haben auch solches Cruciger,
Gelenius, Nirmutanus
gethan. Aber es

klagen
g 5

der Buchſtaben.
tern vorfāllt. Hier kan nun gar wol ei-
ne gewiſſe Richtigkeit getroffen nnd feſte
Regulen auß inſtaͤndiger Obſervation ge-
zogen werden. Wie denn in der Lateini-
ſchē Sprache die alten Grammatici, und am
vollkom̃enſten Voſſius in ſeinem Tractat de
permutatione literarum
gethan/ unddavon
etwas zu ſchreiben verheiſſen hat Scheffe-
rus in Upſalia antiqua c.
1. welches aber nicht
ans Tages Licht gekommen. In den
andern Sprachen hat eine nuͤtzliche Ar-
beit in dieſem Stuͤcke verrichtet Skinnerus
in Prolegominis Lexici ſui Etymologici:

Worin er auß dem Parallelismo ſo vie-
ler Dialectorum gar eigentlich und genau
die Verānderungen auffgezeichnet. Die-
ſe Gleichheit und Verānderung in den
Woͤrtern recht zu erforſchen giebt Tho-
mas Hayme
in ſeinem Buch de cognatiane
linguarum poſit.
9.
den raht/ daß man Lexi-
ca Harmonica
auß allen Sprachen machen
ſolle/ und haben auch ſolches Cruciger,
Gelenius, Nirmutanus
gethan. Aber es

klagen
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[105/0117] der Buchſtaben. tern vorfāllt. Hier kan nun gar wol ei- ne gewiſſe Richtigkeit getroffen nnd feſte Regulen auß inſtaͤndiger Obſervation ge- zogen werden. Wie denn in der Lateini- ſchē Sprache die alten Grammatici, und am vollkom̃enſten Voſſius in ſeinem Tractat de permutatione literarum gethan/ unddavon etwas zu ſchreiben verheiſſen hat Scheffe- rus in Upſalia antiqua c. 1. welches aber nicht ans Tages Licht gekommen. In den andern Sprachen hat eine nuͤtzliche Ar- beit in dieſem Stuͤcke verrichtet Skinnerus in Prolegominis Lexici ſui Etymologici: Worin er auß dem Parallelismo ſo vie- ler Dialectorum gar eigentlich und genau die Verānderungen auffgezeichnet. Die- ſe Gleichheit und Verānderung in den Woͤrtern recht zu erforſchen giebt Tho- mas Hayme in ſeinem Buch de cognatiane linguarum poſit. 9. den raht/ daß man Lexi- ca Harmonica auß allen Sprachen machen ſolle/ und haben auch ſolches Cruciger, Gelenius, Nirmutanus gethan. Aber es klagen g 5

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Zitationshilfe: Morhof, Daniel Georg: Unterricht Von Der Teutschen Sprache und Poesie. Kiel, 1682, S. 105. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/morhof_unterricht_1682/117>, abgerufen am 24.11.2024.