Morhof, Daniel Georg: Unterricht Von Der Teutschen Sprache und Poesie. Kiel, 1682.der Teutschen Sprache. fert voces, quae eaedem reperiuntur in Grae-cia pariter & Teutonica dialecto. Der sel- be hat in der Vorrede über Tabulae Cebe- lis versionem Arabicam von dem Elich- manno, der sie in Lateinisch übersetzet/ und die Persische Sprache gründlich verstan- den/ dieses berichtet: Quod ad hoc aevi la- tuit plerosque eruditorum, ex eadem origine compererat fluxisse Germanicam & Persi- cam linguam, ad hanc illum conjectur am du- cente infinita vocum copia utrique lingua communium: sed & verbis similiter termi- natis, eodem modo compositis, aliisque argumentis. Wie könte ein glaubwürdiger Zeugnuß hievon abgestattet werden? Es hatte schon zuvor der gelahrte Mann Mi- chael Piccartus eine Oration geschrieben: Daß die Teutschen der Perser Brü- der seyn/ welche Meinung Rupertus hat widerlegen wollen/ aber es schreibt Ge- orgius Richter in seinen Brieffen p. 416. an jhn/ daß diese Meinung nicht so gar zu verwerffen/ des Scaligeri urthel jhm vor- haltend/ welcher sagte: cum ratione illos in- c 5
der Teutſchen Sprache. fert voces, quæ eædem reperiuntur in Græ-ciâ pariter & Teutonicâ dialecto. Der ſel- be hat in der Vorrede uͤber Tabulæ Cebe- lis verſionem Arabicam von dem Elich- manno, der ſie in Lateiniſch uͤberſetzet/ und die Perſiſche Sprache gruͤndlich verſtan- den/ dieſes berichtet: Quod ad hoc ævi la- tuit plerosque eruditorum, ex eâdem origine compererat fluxiſſe Germanicam & Perſi- cam linguam, ad hanc illum conjectur am du- cente infinitâ vocum copiâ utrique lingua communium: ſed & verbis ſimiliter termi- natis, eodem modo compoſitis, aliisque argumentis. Wie koͤnte ein glaubwuͤrdiger Zeugnuß hievon abgeſtattet werden? Es hatte ſchon zuvor der gelahrte Mann Mi- chael Piccartus eine Oration geſchrieben: Daß die Teutſchen der Perſer Bruͤ- der ſeyn/ welche Meinung Rupertus hat widerlegen wollen/ aber es ſchreibt Ge- orgius Richter in ſeinen Brieffen p. 416. an jhn/ daß dieſe Meinung nicht ſo gar zu verwerffen/ des Scaligeri urthel jhm vor- haltend/ welcher ſagte: cum ratione illos in- c 5
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0053" n="41"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">der Teutſchen Sprache.</hi></fw><lb/><hi rendition="#aq">fert voces, quæ eædem reperiuntur in Græ-<lb/> ciâ pariter & Teutonicâ dialecto.</hi> Der ſel-<lb/> be hat in der Vorrede uͤber <hi rendition="#aq">Tabulæ Cebe-<lb/> lis verſionem Arabicam</hi> von dem <hi rendition="#aq">Elich-<lb/> manno,</hi> der ſie in Lateiniſch uͤberſetzet/ und<lb/> die Perſiſche Sprache gruͤndlich verſtan-<lb/> den/ dieſes berichtet: <hi rendition="#aq">Quod ad hoc ævi la-<lb/> tuit plerosque eruditorum, ex eâdem origine<lb/> compererat fluxiſſe Germanicam & Perſi-<lb/> cam linguam, <hi rendition="#i">ad hanc illum conjectur am du-<lb/> cente infinitâ vocum copiâ utrique lingua<lb/> communium:</hi> ſed & verbis ſimiliter termi-<lb/> natis, eodem modo compoſitis, aliisque<lb/> argumentis.</hi> Wie koͤnte ein glaubwuͤrdiger<lb/> Zeugnuß hievon abgeſtattet werden? Es<lb/> hatte ſchon zuvor der gelahrte Mann <hi rendition="#aq">Mi-<lb/> chael Piccartus</hi> eine <hi rendition="#aq">Oration</hi> geſchrieben:<lb/><hi rendition="#fr">Daß die Teutſchen der Perſer Bruͤ-<lb/> der ſeyn/</hi> welche Meinung <hi rendition="#aq">Rupertus</hi> hat<lb/> widerlegen wollen/ aber es ſchreibt <hi rendition="#aq">Ge-<lb/> orgius</hi> <hi rendition="#fr">Richter</hi> in ſeinen Brieffen <hi rendition="#aq">p.</hi> 416.<lb/> an jhn/ daß dieſe Meinung nicht ſo gar zu<lb/> verwerffen/ des <hi rendition="#aq">Scaligeri</hi> urthel jhm vor-<lb/> haltend/ welcher ſagte: <hi rendition="#aq">cum ratione illos</hi><lb/> <fw place="bottom" type="sig">c 5</fw><fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">in-</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [41/0053]
der Teutſchen Sprache.
fert voces, quæ eædem reperiuntur in Græ-
ciâ pariter & Teutonicâ dialecto. Der ſel-
be hat in der Vorrede uͤber Tabulæ Cebe-
lis verſionem Arabicam von dem Elich-
manno, der ſie in Lateiniſch uͤberſetzet/ und
die Perſiſche Sprache gruͤndlich verſtan-
den/ dieſes berichtet: Quod ad hoc ævi la-
tuit plerosque eruditorum, ex eâdem origine
compererat fluxiſſe Germanicam & Perſi-
cam linguam, ad hanc illum conjectur am du-
cente infinitâ vocum copiâ utrique lingua
communium: ſed & verbis ſimiliter termi-
natis, eodem modo compoſitis, aliisque
argumentis. Wie koͤnte ein glaubwuͤrdiger
Zeugnuß hievon abgeſtattet werden? Es
hatte ſchon zuvor der gelahrte Mann Mi-
chael Piccartus eine Oration geſchrieben:
Daß die Teutſchen der Perſer Bruͤ-
der ſeyn/ welche Meinung Rupertus hat
widerlegen wollen/ aber es ſchreibt Ge-
orgius Richter in ſeinen Brieffen p. 416.
an jhn/ daß dieſe Meinung nicht ſo gar zu
verwerffen/ des Scaligeri urthel jhm vor-
haltend/ welcher ſagte: cum ratione illos
in-
c 5
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |