Morhof, Daniel Georg: Unterricht Von Der Teutschen Sprache und Poesie. Kiel, 1682.Das II. Cap. vom Alterthum insanire qui ita sentiunt, wie dessen Wortehievon lauten: und hat Rupertus nach- gehends meines wissens nichts dawi- der geredet. Bochartus der sonst der Teut- schen Sprache nicht sonderlich gewogen/ und alles auff seine Carthaginenser ziehet/ muß dennoch dieses bekennen in seinem Phaleg l. 1. c. 25. Persicam linguam quod quidam Viri docti scribunt accedere ad Germanicam, in tanta locorum intercape- dine nemo facile sibi persuadere sinat: Ta- men rei probandae tot exempla congerunt, ut ab invitis pene fidem extorqueant. Uber diese von uns angeführte Zeugniße gelehr- ter Leute und Exempel der Wörter/ an- gemerckt beim Lipsio Cent. 3. ad Belgas Epist. 44. und Abrahamo Mylio de antiq. ling. Belg. cap. 11. können wir auch beybringen den Joannem Gravium, der selbst in den Mor- genländern sich lange auffgehalten/ und E- lementa linguae Persicae herauß gegeben. Die- ser da er von der Syntaxi der Persi- schen Sprache handelt/ erkennet er/ daß sie mit der Englischen/ (als welche gleichfals Teut-
Das II. Cap. vom Alterthum inſanire qui ita ſentiunt, wie deſſen Wortehievon lauten: und hat Rupertus nach- gehends meines wiſſens nichts dawi- der geredet. Bochartus der ſonſt der Teut- ſchen Sprache nicht ſonderlich gewogen/ uñ alles auff ſeine Carthaginenſer ziehet/ muß dennoch dieſes bekennen in ſeinem Phaleg l. 1. c. 25. Perſicam linguam quod quidam Viri docti ſcribunt accedere ad Germanicam, in tantâ locorum intercape- dine nemo facile ſibi perſuadere ſinat: Ta- men rei probandæ tot exempla congerunt, ut ab invitis pene fidem extorqueant. Uber dieſe von uns angefuͤhrte Zeugniße gelehr- ter Leute und Exempel der Woͤrter/ an- gemerckt beim Lipſio Cent. 3. ad Belgas Epiſt. 44. und Abrahamo Mylio de antiq. ling. Belg. cap. 11. koͤnnen wir auch beybringē den Joannem Gravium, der ſelbſt in den Mor- genlaͤndern ſich lange auffgehalten/ und E- lementa linguæ Perſicæ herauß gegebē. Die- ſer da er von der Syntaxi der Perſi- ſchen Sprache handelt/ erkennet er/ daß ſie mit der Engliſchen/ (als welche gleichfals Teut-
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Das II. Cap. vom Alterthum
inſanire qui ita ſentiunt, wie deſſen Worte
hievon lauten: und hat Rupertus nach-
gehends meines wiſſens nichts dawi-
der geredet. Bochartus der ſonſt der Teut-
ſchen Sprache nicht ſonderlich gewogen/
uñ alles auff ſeine Carthaginenſer ziehet/
muß dennoch dieſes bekennen in ſeinem
Phaleg l. 1. c. 25. Perſicam linguam quod
quidam Viri docti ſcribunt accedere ad
Germanicam, in tantâ locorum intercape-
dine nemo facile ſibi perſuadere ſinat: Ta-
men rei probandæ tot exempla congerunt,
ut ab invitis pene fidem extorqueant. Uber
dieſe von uns angefuͤhrte Zeugniße gelehr-
ter Leute und Exempel der Woͤrter/ an-
gemerckt beim Lipſio Cent. 3. ad Belgas Epiſt.
44. und Abrahamo Mylio de antiq. ling.
Belg. cap. 11. koͤnnen wir auch beybringē den
Joannem Gravium, der ſelbſt in den Mor-
genlaͤndern ſich lange auffgehalten/ und E-
lementa linguæ Perſicæ herauß gegebē. Die-
ſer da er von der Syntaxi der Perſi-
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Zitationshilfe: | Morhof, Daniel Georg: Unterricht Von Der Teutschen Sprache und Poesie. Kiel, 1682, S. 42. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/morhof_unterricht_1682/54>, abgerufen am 16.02.2025. |