Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 10, St. 2. Berlin, 1793.
*) s. Blumenbach Elementa Physiol.Physicl. §. 492. "Et in genere quidem cucivis sexui proprius uus est et ab altero discrepans habitus: in homine nato lucculenter abservabilis; in foetibus vero tenerioribus primo saltem intuitu vix dignoscendus, uto'opte quibus ipsa genitalia externa, si obiter saltem inspecta fuerint, differre videntur, cum femino embreoni clitoris proportione vaegrandis, masculo autem prominens scrotum ad huc vix vllum sit. (§. 520.) Quibusdam tamen in partibus vtriusque generis organa perquam simiclem monstrant fabricationem. lta sub pube in commissura labiorum superiore latens clitoris non una in re cum virili membro conuenit, nisi quod ab urethra seiuncta, ideoque imperforata et in rite formatis perexigua sit. -- -- Similiter ceterum ea particula cauernosis constat corporibus et erectioni apta est et praeputio tegitus et smegma praebet Littriano haud absimile." -- Buffon histoira natur. Paris MDCCXLIX. Tom. III. wo Kupfer von Embrionen die Aehnlichkeit der gegenseitigen Zeugungstheile zeigen."
*) s. Blumenbach Elementa Physiol.Physicl. §. 492. »Et in genere quidem cucivis sexui proprius uus est et ab altero discrepans habitus: in homine nato lucculenter abservabilis; in foetibus vero tenerioribus primo saltem intuitu vix dignoscendus, uto'opte quibus ipsa genitalia externa, si obiter saltem inspecta fuerint, differre videntur, cum femino embreoni clitoris proportione vaegrandis, masculo autem prominens scrotum ad huc vix vllum sit. (§. 520.) Quibusdam tamen in partibus vtriusque generis organa perquam simiclem monstrant fabricationem. lta sub pube in commissura labiorum superiore latens clitoris non una in re cum virili membro conuenit, nisi quod ab urethra seiuncta, ideoque imperforata et in rite formatis perexigua sit. — — Similiter ceterum ea particula cauernosis constat corporibus et erectioni apta est et praeputio tegitus et smegma praebet Littriano haud absimile.« — Buffon histoira natur. Paris MDCCXLIX. Tom. III. wo Kupfer von Embrionen die Aehnlichkeit der gegenseitigen Zeugungstheile zeigen.«
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0015" n="15"/><lb/> lichen Zuruͤcksinken des weiblichen? — nicht Disharmonie — groͤssern Unterschied hier finden, als zwischen der wallenden Wellenform des weiblichen Halses und dem kurzen starken widerstehenden Nacken des Mannes? — Auffallender fuͤr die Sinne ist er nur — nicht groͤßer: — auffallender, weil die ganze Modifikation des haͤrtern und weichern hier endet, die ganze Modifikation des kuͤhnern und allmaͤhlichern Umrisses hier anhebet. Der Mann hat festere Brust, breitere Schultern — von Muskeln und Sehnen erhobene Schenkel, und um seinen ganzen Koͤrper die von sich selbst ausgehende in sich gegruͤndete Form eines Dreiecks: Das Weib hingegen abfliessendere Schultern, weichern sanftern zur Liebe empfaͤnglichern Busen — vollere Fuͤlle des Fleisches: — und beide daher auch mit diesem modifizirenden Charakter harmonisch modifizirte zeugende Organe des Lebens. Von dem Grundstoff des zeugenden Lebens — dem weichern oder haͤrtern, mildern oder feurigern Princip der Schoͤpfung gehet der Unterschied dieser maͤnnlichen und weiblichen Bildung aus — mit dem ersten Hinstroͤmen der Saͤfte beginnet er sichtbarer — vor ihm in weiter und immer weiterer Entformung verschwindet er gaͤnzlich in zweideutiger Unkenntlichkeit dieser Organe.*)<note place="foot"><p>*) s. <hi rendition="#b">Blumenbach</hi> <hi rendition="#aq">Elementa <choice><corr>Physiol.Physicl.</corr><orig/></choice> §. 492. »Et in genere quidem cucivis sexui proprius uus est et ab altero discrepans habitus: in homine nato lucculenter abservabilis; in foetibus vero tenerioribus primo saltem intuitu vix dignoscendus, uto'opte quibus ipsa genitalia externa, si obiter saltem inspecta fuerint, differre videntur, cum femino embreoni clitoris proportione vaegrandis, masculo autem prominens scrotum ad huc vix vllum sit. (§. 520.) Quibusdam tamen in partibus vtriusque generis organa perquam simiclem monstrant fabricationem. lta sub pube in commissura labiorum superiore latens clitoris non una in re cum virili membro conuenit, nisi quod ab urethra seiuncta, ideoque imperforata et in rite formatis perexigua sit. — — Similiter ceterum ea particula cauernosis constat corporibus et erectioni apta est et praeputio tegitus et smegma praebet Littriano haud absimile.« —</hi></p><p><hi rendition="#aq">Buffon histoira natur. Paris MDCCXLIX. Tom. III.</hi> wo Kupfer von Embrionen die Aehnlichkeit der gegenseitigen Zeugungstheile zeigen.«</p></note> Mit dem grausamen Raube der zeugenden<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [15/0015]
lichen Zuruͤcksinken des weiblichen? — nicht Disharmonie — groͤssern Unterschied hier finden, als zwischen der wallenden Wellenform des weiblichen Halses und dem kurzen starken widerstehenden Nacken des Mannes? — Auffallender fuͤr die Sinne ist er nur — nicht groͤßer: — auffallender, weil die ganze Modifikation des haͤrtern und weichern hier endet, die ganze Modifikation des kuͤhnern und allmaͤhlichern Umrisses hier anhebet. Der Mann hat festere Brust, breitere Schultern — von Muskeln und Sehnen erhobene Schenkel, und um seinen ganzen Koͤrper die von sich selbst ausgehende in sich gegruͤndete Form eines Dreiecks: Das Weib hingegen abfliessendere Schultern, weichern sanftern zur Liebe empfaͤnglichern Busen — vollere Fuͤlle des Fleisches: — und beide daher auch mit diesem modifizirenden Charakter harmonisch modifizirte zeugende Organe des Lebens. Von dem Grundstoff des zeugenden Lebens — dem weichern oder haͤrtern, mildern oder feurigern Princip der Schoͤpfung gehet der Unterschied dieser maͤnnlichen und weiblichen Bildung aus — mit dem ersten Hinstroͤmen der Saͤfte beginnet er sichtbarer — vor ihm in weiter und immer weiterer Entformung verschwindet er gaͤnzlich in zweideutiger Unkenntlichkeit dieser Organe.*) Mit dem grausamen Raube der zeugenden
*) s. Blumenbach Elementa Physiol.Physicl. §. 492. »Et in genere quidem cucivis sexui proprius uus est et ab altero discrepans habitus: in homine nato lucculenter abservabilis; in foetibus vero tenerioribus primo saltem intuitu vix dignoscendus, uto'opte quibus ipsa genitalia externa, si obiter saltem inspecta fuerint, differre videntur, cum femino embreoni clitoris proportione vaegrandis, masculo autem prominens scrotum ad huc vix vllum sit. (§. 520.) Quibusdam tamen in partibus vtriusque generis organa perquam simiclem monstrant fabricationem. lta sub pube in commissura labiorum superiore latens clitoris non una in re cum virili membro conuenit, nisi quod ab urethra seiuncta, ideoque imperforata et in rite formatis perexigua sit. — — Similiter ceterum ea particula cauernosis constat corporibus et erectioni apta est et praeputio tegitus et smegma praebet Littriano haud absimile.« —
Buffon histoira natur. Paris MDCCXLIX. Tom. III. wo Kupfer von Embrionen die Aehnlichkeit der gegenseitigen Zeugungstheile zeigen.«
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Christof Wingertszahn, Sheila Dickson, University of Glasgow, Goethe-Museum Düsseldorf/Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung: Erstellung der Transkription nach DTA-Richtlinien
(2015-06-09T11:00:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2015-06-09T11:00:00Z)
UB Uni-Bielefeld: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2015-06-09T11:00:00Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |