Moser, Friedrich Carl von: Politische Wahrheiten. Bd. 1. Zürich, 1796.che Lage in dem Land, worinnen ich wohne, Denn so, wie es dermahlen ist, kann es Diese Umstände und Rücksichten haben mich che Lage in dem Land, worinnen ich wohne, Denn so, wie es dermahlen ist, kann es Diese Umstände und Rücksichten haben mich <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0019" n="XIII"/> che Lage in dem Land, worinnen ich wohne,<lb/> zu: Nach dem Rechte eines Veteranen mich in<lb/> mich selbst zu verhüllen, meine Betrachtungen<lb/> und Wünsche in mich zu verschliessen und<lb/> bey der immer gröſsern Verwirrung der Köpfe<lb/> und Herzen der göttlichen Allmacht, Weis-<lb/> heit und Güte zu überlassen: Wenn? wie?<lb/> und durch welche Mittel und Werkzeuge sie<lb/> Licht aus der jezigen Finsterniſs hervortretten<lb/> lassen werde.</p><lb/> <p>Denn <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">so</hi>,</hi> wie es dermahlen ist, kann es<lb/> und wird es nicht bleiben.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p>Diese Umstände und Rücksichten haben mich<lb/> zu dem Entschluſs bewogen, dem Geist der<lb/> Zeit und meiner eigenen Ruhe das Opfer zu<lb/> bringen, um diese Arbeit mehrerer Jahre, oh-<lb/> ne Reue, selbst zu begraben. Ich kann mich<lb/> irren; mit zunehmender Ueberzeugung glaube<lb/> ich aber: Daſs unsere Zeiten und die in der-<lb/> selben lebende und schwebende Fürsten- Mini-<lb/> ster- und gemeine Menschen gewisse Wahr-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [XIII/0019]
che Lage in dem Land, worinnen ich wohne,
zu: Nach dem Rechte eines Veteranen mich in
mich selbst zu verhüllen, meine Betrachtungen
und Wünsche in mich zu verschliessen und
bey der immer gröſsern Verwirrung der Köpfe
und Herzen der göttlichen Allmacht, Weis-
heit und Güte zu überlassen: Wenn? wie?
und durch welche Mittel und Werkzeuge sie
Licht aus der jezigen Finsterniſs hervortretten
lassen werde.
Denn so, wie es dermahlen ist, kann es
und wird es nicht bleiben.
Diese Umstände und Rücksichten haben mich
zu dem Entschluſs bewogen, dem Geist der
Zeit und meiner eigenen Ruhe das Opfer zu
bringen, um diese Arbeit mehrerer Jahre, oh-
ne Reue, selbst zu begraben. Ich kann mich
irren; mit zunehmender Ueberzeugung glaube
ich aber: Daſs unsere Zeiten und die in der-
selben lebende und schwebende Fürsten- Mini-
ster- und gemeine Menschen gewisse Wahr-
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