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Mügge, Theodor: Am Malanger Fjord. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 1–176. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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Hvaland sagte, leuchtete hervor, daß er zu den Reichsten im Lande gehörte, und als er endlich mit seinem Gaste und Mary den Felsengürtel hinaufstieg, in dessen Schutze das Haus lag, ergab sein Gespräch, daß ihm der größte Theil des umliegenden Landes, die Fischerhäuser an der weiten Bucht, die bebauten Striche und der Wald in den Schluchten gehörte, welcher tief ins Gebirge, bis an die Berdoelf hinlief.

Der Tag war so schön und rein, wie sein Vorgänger. Die Sonne funkelte vom fleckenlosen Himmel über das glänzende Meer. Ueber die Halbinsel von Lenvig hinaus konnte man den breiten Malanger Fjord erkennen und unter dem Birkengebüsch mitten im Wiesengrün des schönen Grundes lag das Haus des Kaufmanns, als sei es auf den saftigen Matten eines englischen Parks erbaut.

Während Hvaland die Namen ferner und naher Berge, Inseln, Kaufstellen und Plätze nannte und Mary ihm einhalf, dachte Stureson noch ernstlicher über das nach, was ihm gestern Abend eingefallen war, und womit er am Morgen aufwachte. -- Er fand, daß es gar nicht übel sei, der Schwiegersohn dieses schmutzigen, filzigen Thranhändlers zu werden, der so viel Waaren, Land und Geld und nur die Eine Erbin besaß. -- Als klug rechnender Mann hielt er es freilich vor allen Dingen nöthig, zuvörderst genauere Nachrichten einzuziehen und zuzusehen, ob nicht etwa noch eine bessere Partie zu machen sei, als diese;

Hvaland sagte, leuchtete hervor, daß er zu den Reichsten im Lande gehörte, und als er endlich mit seinem Gaste und Mary den Felsengürtel hinaufstieg, in dessen Schutze das Haus lag, ergab sein Gespräch, daß ihm der größte Theil des umliegenden Landes, die Fischerhäuser an der weiten Bucht, die bebauten Striche und der Wald in den Schluchten gehörte, welcher tief ins Gebirge, bis an die Berdoelf hinlief.

Der Tag war so schön und rein, wie sein Vorgänger. Die Sonne funkelte vom fleckenlosen Himmel über das glänzende Meer. Ueber die Halbinsel von Lenvig hinaus konnte man den breiten Malanger Fjord erkennen und unter dem Birkengebüsch mitten im Wiesengrün des schönen Grundes lag das Haus des Kaufmanns, als sei es auf den saftigen Matten eines englischen Parks erbaut.

Während Hvaland die Namen ferner und naher Berge, Inseln, Kaufstellen und Plätze nannte und Mary ihm einhalf, dachte Stureson noch ernstlicher über das nach, was ihm gestern Abend eingefallen war, und womit er am Morgen aufwachte. — Er fand, daß es gar nicht übel sei, der Schwiegersohn dieses schmutzigen, filzigen Thranhändlers zu werden, der so viel Waaren, Land und Geld und nur die Eine Erbin besaß. — Als klug rechnender Mann hielt er es freilich vor allen Dingen nöthig, zuvörderst genauere Nachrichten einzuziehen und zuzusehen, ob nicht etwa noch eine bessere Partie zu machen sei, als diese;

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[0050] Hvaland sagte, leuchtete hervor, daß er zu den Reichsten im Lande gehörte, und als er endlich mit seinem Gaste und Mary den Felsengürtel hinaufstieg, in dessen Schutze das Haus lag, ergab sein Gespräch, daß ihm der größte Theil des umliegenden Landes, die Fischerhäuser an der weiten Bucht, die bebauten Striche und der Wald in den Schluchten gehörte, welcher tief ins Gebirge, bis an die Berdoelf hinlief. Der Tag war so schön und rein, wie sein Vorgänger. Die Sonne funkelte vom fleckenlosen Himmel über das glänzende Meer. Ueber die Halbinsel von Lenvig hinaus konnte man den breiten Malanger Fjord erkennen und unter dem Birkengebüsch mitten im Wiesengrün des schönen Grundes lag das Haus des Kaufmanns, als sei es auf den saftigen Matten eines englischen Parks erbaut. Während Hvaland die Namen ferner und naher Berge, Inseln, Kaufstellen und Plätze nannte und Mary ihm einhalf, dachte Stureson noch ernstlicher über das nach, was ihm gestern Abend eingefallen war, und womit er am Morgen aufwachte. — Er fand, daß es gar nicht übel sei, der Schwiegersohn dieses schmutzigen, filzigen Thranhändlers zu werden, der so viel Waaren, Land und Geld und nur die Eine Erbin besaß. — Als klug rechnender Mann hielt er es freilich vor allen Dingen nöthig, zuvörderst genauere Nachrichten einzuziehen und zuzusehen, ob nicht etwa noch eine bessere Partie zu machen sei, als diese;

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Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-15T15:04:01Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-15T15:04:01Z)

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Zitationshilfe: Mügge, Theodor: Am Malanger Fjord. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 1–176. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/muegge_fjord_1910/50>, abgerufen am 22.12.2024.