Müller, Adam Heinrich: Versuche einer neuen Theorie des Geldes mit besonderer Rücksicht auf Großbritannien. Leipzig u. a., 1816.diese ganze Horde von Privateigenthümern ausüben muß, dieſe ganze Horde von Privateigenthuͤmern ausuͤben muß, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0131" n="117"/> dieſe ganze Horde von Privateigenthuͤmern ausuͤben muß,<lb/> wie ihr nunmehr auch das Recht dazu zuſteht; denn alle<lb/> innere bindende heilige Kraft der Zeit, die das Widerſtrebende<lb/> ſtill und ohne weitere aͤußere Antriebe verſoͤhnt, alles was<lb/> in den buͤrgerlichen Verhaͤltniſſen der Wandelbarkeit der<lb/> Dinge trotzte, was kein Feind von außen nieder zu werfen<lb/> vermochte, und was der Menſch nur durch eigenen Frevel<lb/> verſcherzen konnte, kurz alle goͤttliche Huͤlfe entweicht, wenn<lb/> die goͤttlichen Bande der Dinge muthwillig zerriſſen ſind,<lb/> wenn nur das Beduͤrfniß des Augenblicks, aber nicht mehr<lb/> das ewige Beduͤrfniß aller Geſchlechter im Regimente der<lb/> Voͤlker geachtet wird. Die irrdiſchen Huͤlfsmittel muͤſſen nun<lb/> allein herhalten; jeden Moment muß die ganze Generation<lb/> von neuem bezwungen werden, weil keine unſichtbare Hand<lb/> wehr auf die menſchlichen Anordnungen ihr Siegel druͤckt. —</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [117/0131]
dieſe ganze Horde von Privateigenthuͤmern ausuͤben muß,
wie ihr nunmehr auch das Recht dazu zuſteht; denn alle
innere bindende heilige Kraft der Zeit, die das Widerſtrebende
ſtill und ohne weitere aͤußere Antriebe verſoͤhnt, alles was
in den buͤrgerlichen Verhaͤltniſſen der Wandelbarkeit der
Dinge trotzte, was kein Feind von außen nieder zu werfen
vermochte, und was der Menſch nur durch eigenen Frevel
verſcherzen konnte, kurz alle goͤttliche Huͤlfe entweicht, wenn
die goͤttlichen Bande der Dinge muthwillig zerriſſen ſind,
wenn nur das Beduͤrfniß des Augenblicks, aber nicht mehr
das ewige Beduͤrfniß aller Geſchlechter im Regimente der
Voͤlker geachtet wird. Die irrdiſchen Huͤlfsmittel muͤſſen nun
allein herhalten; jeden Moment muß die ganze Generation
von neuem bezwungen werden, weil keine unſichtbare Hand
wehr auf die menſchlichen Anordnungen ihr Siegel druͤckt. —
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |