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Müller, Adam Heinrich: Die Elemente der Staatskunst. Bd. 1. Berlin, 1809.

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besonders ausgezeichneten, lange blühenden Fa-
milien, endlich in der Einen unsterblichen Familie,
welche in der Mitte des Staates steht, in der
Regenten-Familie, und, damit wir noch besser
den rechten Mittelpunkt des Ganzen treffen, in
dem zeitigen Majorats-Herrn dieser Familie. --

Auf die Frage: "was ist der Suverän?"
antworteten jene unglücklichen Apostel der
Freiheit: "wer anders, als eben Der, welcher in
der Mitte steht und die Gewalt in Händen zu
haben scheint, in der Gestalt, in der Farbe, in
dem Kleide, worin er eben jetzt, in dieser Stunde,
erfunden wird;" anstatt zu antworten: "der
Suverän ist nichts anders, als eben die Idee
jenes großen Bundes, welchen das Volk aus-
drückt, und bis in seinem letzten, kleinsten Ele-
mente allgegenwärtig trägt; jene strebende, drän-
gende Gewalt aller Glieder des Volkes und aller
vergangenen und kommenden Geschlechter nach
dem Mittelpunkte, nach einer immer innigeren
Verbindung hin, die alle einzelnen streitenden
Kräfte versöhnt; jenes unaufhörliche Siegen
einer großen Grundgewalt, wie des Erdkörpers,
einer Centripetal-Kraft, über unendliche einzelne,
aus einander strebende Centrifugal-Kräfte, wel-
ches alles sich wieder darstellt in der vermitteln-
den Gewalt des Hausvaters über seine Familie,

beſonders ausgezeichneten, lange bluͤhenden Fa-
milien, endlich in der Einen unſterblichen Familie,
welche in der Mitte des Staates ſteht, in der
Regenten-Familie, und, damit wir noch beſſer
den rechten Mittelpunkt des Ganzen treffen, in
dem zeitigen Majorats-Herrn dieſer Familie. —

Auf die Frage: „was iſt der Suveraͤn?”
antworteten jene ungluͤcklichen Apoſtel der
Freiheit: „wer anders, als eben Der, welcher in
der Mitte ſteht und die Gewalt in Haͤnden zu
haben ſcheint, in der Geſtalt, in der Farbe, in
dem Kleide, worin er eben jetzt, in dieſer Stunde,
erfunden wird;” anſtatt zu antworten: „der
Suveraͤn iſt nichts anders, als eben die Idee
jenes großen Bundes, welchen das Volk aus-
druͤckt, und bis in ſeinem letzten, kleinſten Ele-
mente allgegenwaͤrtig traͤgt; jene ſtrebende, draͤn-
gende Gewalt aller Glieder des Volkes und aller
vergangenen und kommenden Geſchlechter nach
dem Mittelpunkte, nach einer immer innigeren
Verbindung hin, die alle einzelnen ſtreitenden
Kraͤfte verſoͤhnt; jenes unaufhoͤrliche Siegen
einer großen Grundgewalt, wie des Erdkoͤrpers,
einer Centripetal-Kraft, uͤber unendliche einzelne,
aus einander ſtrebende Centrifugal-Kraͤfte, wel-
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[205/0239] beſonders ausgezeichneten, lange bluͤhenden Fa- milien, endlich in der Einen unſterblichen Familie, welche in der Mitte des Staates ſteht, in der Regenten-Familie, und, damit wir noch beſſer den rechten Mittelpunkt des Ganzen treffen, in dem zeitigen Majorats-Herrn dieſer Familie. — Auf die Frage: „was iſt der Suveraͤn?” antworteten jene ungluͤcklichen Apoſtel der Freiheit: „wer anders, als eben Der, welcher in der Mitte ſteht und die Gewalt in Haͤnden zu haben ſcheint, in der Geſtalt, in der Farbe, in dem Kleide, worin er eben jetzt, in dieſer Stunde, erfunden wird;” anſtatt zu antworten: „der Suveraͤn iſt nichts anders, als eben die Idee jenes großen Bundes, welchen das Volk aus- druͤckt, und bis in ſeinem letzten, kleinſten Ele- mente allgegenwaͤrtig traͤgt; jene ſtrebende, draͤn- gende Gewalt aller Glieder des Volkes und aller vergangenen und kommenden Geſchlechter nach dem Mittelpunkte, nach einer immer innigeren Verbindung hin, die alle einzelnen ſtreitenden Kraͤfte verſoͤhnt; jenes unaufhoͤrliche Siegen einer großen Grundgewalt, wie des Erdkoͤrpers, einer Centripetal-Kraft, uͤber unendliche einzelne, aus einander ſtrebende Centrifugal-Kraͤfte, wel- ches alles ſich wieder darſtellt in der vermitteln- den Gewalt des Hausvaters uͤber ſeine Familie,

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Zitationshilfe: Müller, Adam Heinrich: Die Elemente der Staatskunst. Bd. 1. Berlin, 1809, S. 205. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_staatskunst01_1809/239>, abgerufen am 22.11.2024.