Musäus, Johann Karl August: Physiognomische Reisen. Bd. 2. Altenburg, 1778.leicht zu haben, der Rektor Schatz hat vor Vergeß der Herr seiner Red nicht, in der
leicht zu haben, der Rektor Schatz hat vor Vergeß der Herr ſeiner Red nicht, in der
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0079" n="79"/> leicht zu haben, der Rektor Schatz hat vor<lb/> ſeiner Geographie ein recht ausgeſuchtes.<lb/> Wenn doch unſre —„</p><lb/> <p>Vergeß der Herr ſeiner Red nicht, in<lb/> dieſem Stuͤck geb ich Jhnen Recht. Mit<lb/> Gott dem Herrn, und mit den Erdengoͤttern<lb/> vergleich ich nicht gern etwas, ſo gemein<lb/> auch ſolch Vergleichen iſt. Drum nenn<lb/> ich kein Buch goͤttlich, als das heilige Bi-<lb/> belbuch; auch nenn ich kein Gedicht, oder<lb/> einen Dichter goͤttlich, noch weniger einen<lb/> Komponiſten, Virtuoſen oder ein Maͤdchen,<lb/> und ſo halt’ ichs auch mit dem Beywort<lb/> kaiſerlich, koͤniglich, oder was ſonſt den<lb/> hohen Potentaten eigentlich nur zukommt;<lb/> bin immer eingedenk des goldenen Spruchs:<lb/> gebt dem Kaiſer was des Kaiſers iſt, und<lb/> Gotte was Gottes iſt. — Mit dem Kai-<lb/> ſerair, phyſiognomiſch betrachtet, iſts uͤber-<lb/> dies gar ein eigen Ding. Da, wo’s nach<lb/> aller Welt Zeugniß wirklich iſt, vermags<lb/> <fw place="bottom" type="catch">der</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [79/0079]
leicht zu haben, der Rektor Schatz hat vor
ſeiner Geographie ein recht ausgeſuchtes.
Wenn doch unſre —„
Vergeß der Herr ſeiner Red nicht, in
dieſem Stuͤck geb ich Jhnen Recht. Mit
Gott dem Herrn, und mit den Erdengoͤttern
vergleich ich nicht gern etwas, ſo gemein
auch ſolch Vergleichen iſt. Drum nenn
ich kein Buch goͤttlich, als das heilige Bi-
belbuch; auch nenn ich kein Gedicht, oder
einen Dichter goͤttlich, noch weniger einen
Komponiſten, Virtuoſen oder ein Maͤdchen,
und ſo halt’ ichs auch mit dem Beywort
kaiſerlich, koͤniglich, oder was ſonſt den
hohen Potentaten eigentlich nur zukommt;
bin immer eingedenk des goldenen Spruchs:
gebt dem Kaiſer was des Kaiſers iſt, und
Gotte was Gottes iſt. — Mit dem Kai-
ſerair, phyſiognomiſch betrachtet, iſts uͤber-
dies gar ein eigen Ding. Da, wo’s nach
aller Welt Zeugniß wirklich iſt, vermags
der
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |