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Naudé, Philippe: Gründe der Meßkunst. Berlin, 1706.

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Elementa Geometriae Lib. III.
seynd ungleich wann die ungleich seynd/
und alsdann stehet die längste Seite gegen-
über dem grösten .

Fig. 21. Dann wann man durch die Spi-
tze C. des ^ eine - Linie ziehet mit dem
Grund-Strich AB/ die zwey Schenckel wer-
den in einem parallel-Raum begriffen seyn/
und alsdann 1. wann die zwey A.
und B. einander gleich seynd/ so seynd die
zwo Seiten CA. CB. gleich schief in einem
parallel Raum/ und darum auch einander
gleich d. n. 191 2. Wann die E. und F. Fig.
22. ungleich seynd/ die Seiten DE. DF. seynd
ungleich schief in einem parallel-Raum/ und
darum auch ungleich/ und alsdann/ die am
meisten schief ist DF. und die dem grösten
E. gegenüber stehet/ ist auch die Längste
d. n. 191.

286

Eben auf die Art kan man beweisen/
daß die eines ^ die Beschaffenheiten
der Seiten folgen.

287

Fig. 23. Ein ^ dessen alle Seiten gleich
seynd/ und folglich auch alle , deren ein-
jeder ist von 60 Grad/ wird aequilaterum,
oder gleichseitig genannt.

288

Ein ^ der zwo Seiten gleich hat/ und
folglich auch zwey , wird Isosceles gleich-
schenckelicht genannt/ als Fig 24.

289

Fig. 25. Ein ^ dessen alle Seiten ungleich
seynd/ wird ungleichseitig genannt/ oder
Scalenum.

290

V. Fünf Dinge muß man in einem ^

be-

Elementa Geometriæ Lib. III.
ſeynd ungleich wann die ∠ ungleich ſeynd/
und alsdann ſtehet die laͤngſte Seite gegen-
uͤber dem groͤſten ∠.

Fig. 21. Dann wann man durch die Spi-
tze C. des △ eine ═ Linie ziehet mit dem
Grund-Strich AB/ die zwey Schenckel wer-
den in einem parallel-Raum begriffen ſeyn/
und alsdann 1. wann die zwey ∠ A.
und B. einander gleich ſeynd/ ſo ſeynd die
zwo Seiten CA. CB. gleich ſchief in einem
parallel Raum/ und darum auch einander
gleich d. n. 191 2. Wann die ∠ E. und F. Fig.
22. ungleich ſeynd/ die Seiten DE. DF. ſeynd
ungleich ſchief in einem parallel-Raum/ und
darum auch ungleich/ und alsdann/ die am
meiſten ſchief iſt DF. und die dem groͤſten
E. gegenuͤber ſtehet/ iſt auch die Laͤngſte
d. n. 191.

286

Eben auf die Art kan man beweiſen/
daß die ∠ eines △ die Beſchaffenheiten
der Seiten folgen.

287

Fig. 23. Ein △ deſſen alle Seiten gleich
ſeynd/ und folglich auch alle ∠, deren ein-
jeder iſt von 60 Grad/ wird æquilaterum,
oder gleichſeitig genannt.

288

Ein △ der zwo Seiten gleich hat/ und
folglich auch zwey ∠, wird Iſoſceles gleich-
ſchenckelicht genañt/ als Fig 24.

289

Fig. 25. Ein △ deſſen alle Seiten ungleich
ſeynd/ wird ungleichſeitig genannt/ oder
Scalenum.

290

V. Fuͤnf Dinge muß man in einem △

be-
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[102/0122] Elementa Geometriæ Lib. III. ſeynd ungleich wann die ∠ ungleich ſeynd/ und alsdann ſtehet die laͤngſte Seite gegen- uͤber dem groͤſten ∠. Fig. 21. Dann wann man durch die Spi- tze C. des △ eine ═ Linie ziehet mit dem Grund-Strich AB/ die zwey Schenckel wer- den in einem parallel-Raum begriffen ſeyn/ und alsdann 1. wann die zwey ∠ A. und B. einander gleich ſeynd/ ſo ſeynd die zwo Seiten CA. CB. gleich ſchief in einem parallel Raum/ und darum auch einander gleich d. n. 191 2. Wann die ∠ E. und F. Fig. 22. ungleich ſeynd/ die Seiten DE. DF. ſeynd ungleich ſchief in einem parallel-Raum/ und darum auch ungleich/ und alsdann/ die am meiſten ſchief iſt DF. und die dem groͤſten ∠ E. gegenuͤber ſtehet/ iſt auch die Laͤngſte d. n. 191. Eben auf die Art kan man beweiſen/ daß die ∠ eines △ die Beſchaffenheiten der Seiten folgen. Fig. 23. Ein △ deſſen alle Seiten gleich ſeynd/ und folglich auch alle ∠, deren ein- jeder iſt von 60 Grad/ wird æquilaterum, oder gleichſeitig genannt. Ein △ der zwo Seiten gleich hat/ und folglich auch zwey ∠, wird Iſoſceles gleich- ſchenckelicht genañt/ als Fig 24. Fig. 25. Ein △ deſſen alle Seiten ungleich ſeynd/ wird ungleichſeitig genannt/ oder Scalenum. V. Fuͤnf Dinge muß man in einem △ be-

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Zitationshilfe: Naudé, Philippe: Gründe der Meßkunst. Berlin, 1706, S. 102. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/naude_messkunst_1706/122>, abgerufen am 23.11.2024.